Klima-Blockade in Berlin: Rettungswagen-Notstand Zeitweise 89 Prozent der Fahrzeuge nicht mehr verfügbar

Es ist eine Nachricht, die so unglaublich ist, dass man sie eigentlich für sich alleine stehen lassen sollte. Unzählige Rettungswagen steckten am Montag in Berlin in den von Klima-Klebern verursachten Staus fest. Laut einem Bericht des „Tagesspiegels“ sind von 127 Rettungswagen, die am Montag im Dienst waren, aktuell nur 14 verfügbar. Viele von ihnen würden wegen der Blockaden im Stau stehen. Mindestens 15 Rettungseinsätze wurden allein in den ersten Stunden behindert, wie die Berliner Feuerwehr mitteilte.

Umso erschreckender ist, wie große Teile von Politik, Medien und Justiz immer noch mit großer Sympathie auf den Terror der Klima-Extremisten gegen die eigene Bevölkerung reagieren. Es drängt sich geradezu der Eindruck auf, dass sie für die besonders aktivistischen Politiker und Journalisten das sind, was Lenin einst als „nützliche Idioten“ bezeichnete. Vor diesem Hintergrund ist auch die undurchsichtige Finanzierung der Extremisten zu erwähnen. Besonders viele Fragen wirft auf, dass reiche US-Unternehmer unter den Finanziers sind. Ebenso fragwürdig die Rolle der Polizisten. Über deren Agieren heißt es am Montag bei „Focus“: „Anstatt die Aktivisten der Straße zu verweisen, verteidigen sie sie vor den erbosten Autofahrern“.

Rainer Zitelmann hat gerade einen bemerkenswerten Beitrag auf „FOL“ veröffentlicht unter dem Titel: „Weltuntergangssekte will Berlin lahmlegen – was wäre, wenn es Rechte wären?“ Er schreibt: „Hier ist ein Gedankenexperiment: Rechte Gruppen rufen auf, Berlin lahmzulegen, aus Protest gegen die Migrationspolitik der Ampelregierung. Überall aus Deutschland reisen Anhänger dieser Gruppen an. Auf Social Media suchen sie nach Schlafmöglichkeiten für die Zugereisten. Seit Wochen wird die Blockade der Stadt in einem von der Polizei genehmigten Trainingscamp trainiert. Viele von ihnen machen das sogar hauptberuflich, sie bekommen ein bescheidenes Gehalt dafür, dass sie andere Menschen daran hindern, zur Arbeit zu kommen. Finanziert werden sie mit Millionenbeträgen von reichen Geldgebern aus dem Ausland.“

Dauerschleife

All das ist nicht vorstellbar, und das ist gut so. Aber stellen Sie sich einmal vor, wie die Reaktion in den großen Medien und in der Politik wäre. Wir würden nichts anderes hören, lesen und sehen, es gäbe massive Gegenproteste – und Forderungen nach einem harten Durchgreifen von Polizei und Justiz.

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„Wenn es sich jedoch nicht um rechte Gruppen handelt, sondern um Anhänger einer antikapitalistischen Weltuntergangssekte, die sich ‚Letzte Generation‘ nennt, ist die Reaktion ganz anders“, schreibt Zitelmann. Und verweist etwa auf den ARD-Presseclub, in dem nicht rot-grüne Journalisten bis auf ganz wenige handverlesene und „zuverlässige“ Ausnahmen Haus- und Diskutierverbot haben. Man will sich von allen finanzieren lassen, aber nur die richtigen Meinungen zu Wort kommen lassen. Die Sendung wurde zu einer Art Werbeveranstaltung für die Klima-Extremisten, nur ein Teilnehmer kritisierte die „Letzte Generation“ und ihre Aktionen. „Ein anderer fand alles super, er hörte sich wie der Pressesprecher der Gruppe an (was er aber nicht ist)“, so Zitelmann: „Zwei andere hatten viel Verständnis, einer davon meinte, Festkleben auf der Straße sei in Ordnung, nur das Beschmieren von Kunstwerken sei nicht nachvollziehbar. Können Sie sich eine ähnliche Diskussionslage vorstellen, wenn die Proteste nicht von Linksaußen, sondern von Rechtsaußen kämen? Und das Thema wäre Unzufriedenheit mit der Migrationspolitik, statt Unzufriedenheit mit der Klimapolitik? Ich finde: In Deutschland wird zu oft mit zweierlei Maß gemessen.“

Zitelmann geht noch weiter: „Verkehrsminister Volker Wissing will sich sogar mit Vertretern der Weltuntergangssekte zu einem Gedankenaustausch über den Klimaschutz treffen. Würde sich ein Bundesminister auch mit Anhängern rechter Gruppen zu einem Gedankenaustausch treffen, die mit Straftaten gegen die Migrationspolitik ‚demonstrieren‘? Kaum vorstellbar.“

Ein weiteres Beispiel für die Doppelmoral: Sie haben vielleicht den Fall von „Polizeigewalt“ gegen einen Klimademonstranten gesehen, den „MDR investigativ“ auf Instagram verbreitet hat (siehe hier) und der seither durch zahlreiche Presse- und Medienkanäle aufgenommen und als „klarer Fall von Folter“ bezeichnet wird. Die mediale Reaktion ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Fälle der älteren Dame in Berlin, die nach massiver Polizeigewalt verstarb, oder der Kopfhebeltechnik gegen den älteren Mann in Landau meines Wissens dort nicht erwähnt wurden, wie der Anwalt Ingve Stjerna kritisiert, der sich mit beiden Fällen befasst. Aber da ging die Polizei ja auch nicht gegen Klima-Extremisten, die Straftaten begehen, vor, sondern gegen friedliche Anti-Corona-Maßnahmen-Demonstranten.

Keinerlei Interesse

Erstaunlich sind auch die in solchen Fällen herangezogenen „Experten“, wie der Anwalt Stjerna ausführt: „In diesem Fall ist es wieder einmal Prof. Singelnstein, der in dem MDR-Video zu Wort kommt. Ich hatte ihn seinerzeit auf den Fall der älteren Dame hingewiesen, wofür er sich mit einem Einzeiler bedankt hatte, ohne inhaltlich darauf einzugehen. Zu meinem Hinweis auf den Kopfhebeltechnik-Fall reagierte er dann nicht mehr.“

„Genauso interessant sein Vorgänger Prof. Feltes“, so Stjerna weiter: „Der ist im Fall des im August 2022 in Dortmund getöteten Messerangreifers als „Experte“ im Einsatz (siehe hier). Zuletzt bedankte er sich auf Twitter für die „würdige Grabstätte“ des Getöteten (siehe hier). Ich hatte auch ihn auch zum Fall der älteren Dame angeschrieben, reagiert hat er nicht.“ Sympathie für den getöteten Messerangreifer, keiner Empathie für eine betagte Maßnahmen-Kritikerin, die nach einem brutalen Polizeieinsatz stirbt. Was soll man dazu noch Druckreifes sagen?

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