Millionen Urlauber werden einfach ausgesperrt Leidensbericht eines Tourismus-Unternehmers

Inmitten all der Schreckensmeldungen von der Corona-Front kommt ein Schrecken viel zu kurz: Der über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Krise. Umso wichtiger ist es, den Betroffenen eine Stimme zu verleihen. Das tue ich heute und veröffentliche einen Kommentar, den mir der Berliner Tourismusunternehmer Bernd Muckenschnabel zugeschickt hat. Ich würde fast sagen, es ist ein SOS-Ruf. Und sehr emotional. Er mag für manche schwerer Tobak sein, über vieles von dem, was er schreibt, lässt sich streiten. Doch genau das gehört sich in einer Demokratie. 


Nachdem bereits seit Aufkommen der sogenannten Corona-Pandemie die Touristik weltweit über Nacht fast zu 90% geschlossen wurde, keimte bei vielen Menschen seit Mai wieder die leise Hoffnung, dass sich jetzt doch alles wieder zum Guten wenden könnte. Die deutsche Regierung sprach von einer „Öffnung“  und von „Lockerung“.  Für den Sommer durfte wieder in Deutschland gebucht werden. Aber ins Ausland solle man nicht reisen, um das Risiko zu minimieren, hieß es.

Zwar gab es weiterhin diverse penetrante Vorschriften, wie man sich zu verhalten habe, und dass man Masken tragen sollte. Doch endlich glaubten für wenige Tage Millionen von Menschen, wieder ein kleines bisschen Normalität zurückgewonnen zu haben. Es wurde im kleinen Rahmen ein bisschen gefeiert, getanzt und sich des Lebens gefreut. Die Zahlen über angebliche Infizierte gingen massiv nach unten. Tote gab es kaum noch und die Tausenden vom Steuerzahler finanzierten, für Corona-Kranke reservierten Betten in den Kliniken blieben leer! Es kam schon im Juni zu einer Untersterblichkeit, das heißt, es starben weniger Menschen an Krankheiten und normalen Todesursachen inklusive Corona als durchschnittlich in den Vorjahren. Die Gefahr der Corona-Erkrankungen bewegte sich auf dem Niveau einer schweren Grippe! Die Corona-Pandemie war vorbei!

Schon im Sommer fiel auf, mit welcher Hartnäckigkeit und Verbissenheit die Bundeskanzlerin jede Woche trotzdem erneut der Bevölkerung drohte, dass sie durchgreifen werde. Dass sie sich jede Debatte verbat.

Das Verbrechen von Mallorca

Waren es im Frühjahr noch gefälschte Fotos aus Italien und den USA, die mit Bergen von angeblichen Corona-Toten Panik und Angst erzeugten – so waren es im Sommer „skandalöse“ Bilder aus Mallorca über Feiern auf der Straße – um erneut mit den „Lockdown“ zu drohen (und die Fotos waren natürlich erneut gefälscht bzw. aus dem Vorjahr).

Jetzt wurden erneut zehntausende Quarantänen und Strafen verteilt. Der Auslandstourismus brach in ganz Europa, mit wenigen Ausnahmen, erneut zusammen. Die südlichen Länder, die teilweise vom Tourismus wirtschaftlich abhängen und in denen der Tourismus-Anteil am Bruttosozialprodukt zwischen 15 und 25 Prozent liegt, rutschten jetzt endgültig in eine Jahrtausendkrise – hauptsächlich vorangetrieben von der deutschen Bundesregierung.

Das entscheidende Argument für den erneuten Tourismus-Lockdown waren die „explodierenden Infektionszahlen“, angeblich bewiesen durch die PCR-Tests. Nun aber zeigen immer mehr Mediziner international und besonders in Deutschland ihre Opposition. Die PCR-Tests zeigten weder juristisch belegbare Infektionen an, noch eine Ansteckungsgefahr, noch Krankheiten. Die Tests sind einfach unbrauchbar. Millionen von Tests werden jeden Monat zu irrsinnigen Kosten durchgeführt. Es gibt aber kaum noch Corona-Kranke, geschweige denn Tote! Das sind die Aussagen von anerkannten deutschen und international bekannten Wissenschaftlern (deren Erklärungen meist in Deutschland ganz offen zensiert werden). Es gibt nur noch „positive Laborzahlen“, um die Angst in der Bevölkerung aufrecht zu erhalten!

Ende des Sommers formierte sich in vielen europäischen Ländern eine neue Protestbewegung gegen die Corona-Auflagen. Millionen von Menschen demonstrierten in Deutschland, London, Paris, Madrid, Rom, Wien, Amsterdam und Zürich. In Deutschland allein kam es in über 130 Städten zu Demonstrationen und Kundgebungen. Der Nebelschleier der Angst und Panik begann sich aufzulösen.

Endlich – Urlaub im Herbst

Inzwischen gewöhnten sich aber immer mehr Menschen an die angeblich drohende Pandemie und nahmen sogar zu 60 bis 80 Prozent die äußerst umstrittene Maskenpflicht an, ja sogar für Kinder. Das Wetter war schön und die Herbstferien versprachen – wenngleich auch nur in Deutschland – endlich ein bisschen Ablenkung vom Corona-Stress. 

Die Hotels und Ferienanlagen waren auf dem Lande und an der Küste für die Herbstferien faktisch ausgebucht. Die Branche atmete auf – und wurde jetzt mitten in den Herbstferien hinterrücks erneut niedergemacht. Ein Großteil der Bundesländer wurde zu „Risikogebieten“ erklärt. Die Bewohner aus diesen „Risikozonen“ müssen zu Tests. Sie mussten diese meist selber bezahlen und dann nochmal in Mecklenburg-Vorpommern fünf Tage in Quarantäne, obwohl negativ getestet. Praktisch machte dies ein Großteil der Buchungen unmöglich. Millionen von Menschen blieben plötzlich mitten in den Herbstferien auf ihren gepackten Koffern sitzen! Nachdem sie von der Regierung vor wenigen Wochen direkt aufgefordert wurden, nicht ins Ausland zu reisen, sondern ihren Urlaub in Deutschland zu buchen! Eine derartige Niedertracht hat die Öffentlichkeit selten erlebt.

Der wirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden! Alles trotz fehlender kranker und toter Menschen! Alles wegen statistischer Labortests (Labore die ebenfalls enorm mit jedem Test verdienen), deren Wert immer öfter angezweifelt wird! Der willkürlich festgelegte Wert von 50 auf 100.000 Einwohner, entspricht nach Adam Riese nur einem Anteil von 0,05%. Diese 0,05% sind die Begründung, um eine Stadt oder Region zu einem „Risikogebiet“ zu erklären. Die Fehlerrate bei den Tests allein liegt aber schon bei eins bis zwei Prozent. Aber selbst bei den 0,05% positiv Getesteten berichtet kaum jemand über Symptome. Trotzdem werden von der Regierung ganze Städte und Regionen zu „Risikozonen“ erklärt. Ihren Bewohnern wird die Einreise in ihre Urlaubsgebiete faktisch unmöglich gemacht. Die touristischen Betriebe und die Gastronomie werden jetzt endgültig in den drohenden Bankrott getrieben – mit Hunderttausenden von Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Laut Berichten aus der Wirtschaft sind jetzt schon 800.000 Betriebe von der Insolvenz bedroht.

Andere Länder – andere Sitten

Dass diese Übernachtungsverbote in Urlaubsgebieten nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben, zeigen uns auch andere Länder. In vielen wird jetzt besonders gern gesehen, dass die Menschen in Zeiten mit ansteckenden Krankheiten (z. B. Grippe oder Corona) auf das Land  ziehen. Dort leben sie in fast schon autonomen Landschaften in kleinen Hotels, Ferienanlagen und Ferienhäusern, weitab von den Zentren des Massentourismus. Schweden, Dänemark, England, USA und viele andere Länder sind dabei gute Beispiele. In Schweden fallen die Corona-Zahlen weiterhin, obwohl keinerlei Verbote eingeführt wurden. Aber nein – in Deutschland werden dagegen ganze Regionen auf dem Lande abgewürgt und in den Bankrott getrieben. 

Der Lockdown für den größten Teil der Wirtschaft wird noch zurückgehalten. Für die Touristik und für die Gastronomie mit all ihren Konsequenzen für das soziale Zusammenleben, für Wirtschaft und Kultur ist der zweite Lockdown schon wieder beschlossene Sache.

Wo soll das noch hinführen?

Oberflächlich betrachtet macht das alles keinen Sinn. Mehr und mehr Menschen verstehen die ganze Corona-Politik nicht mehr. Doch warum lässt unsere Regierung das zu? Wo soll das hinführen? Was ist der tiefere Sinn dahinter? Nur intern in „Strategiepapieren“ und hinter vorgehaltener Hand spricht man in der Planung der Politiker für die Zukunft von einer undefinierten „großen Transformation“ (A. Merkel), von einer „neuen Stufe der europäischen Integration“, von einer „neuen CO2-freien Gesellschaft“, die auf alles Unnütze verzichten wird. Was aber ist das „Unnütze“? Es sind alle Industrien, die in den Augen unserer Regierung die Umwelt belasten. Dazu gehört das Reisen, das Fliegen, Kreuzfahrten. Dazu gehören auch Autobahnen, Autos, Flugzeuge, Flughäfen usw., praktisch alles außer Windmühlen, Bioschweinen und freien Hühnern auf kleinen Biohöfen mit Internet.

Das ist natürlich völliger Unsinn von Menschen, die sich von der Wirklichkeit des Lebens vollständig entfernt haben. Aber darum geht es! Die Regierung erzieht uns langsam aber sicher zu getreuen Anhängern des Verzichtes. Wir sollen auf alles verzichten, was wir uns über hundert Jahre an Wohlstand, Zivilisation und Kultur geschaffen haben – einschließlich unserer demokratischen Rechte,  einschließlich der Reisefreiheit. Und sie finden bei vielen satten und verwöhnten Menschen mit schlechtem Gewissen Gehör. Das passt einfach gut zusammen: Die kommende und selbstverschuldete Krise wird so zu einer durch Corona legitimierten neuen Verzichtsgesellschaft. Wohlstand wird schrittweise abgeschafft und es bleibt eine grün-rote „Fata Morgana“ angeführt von der „Friday for future“-Bewegung. Reisen und Touristik sind dabei schon mal die ersten Opfer.

Wie lange unsere Regierung dieses Spiel aufrechterhalten kann, bleibt abzuwarten. Der Widerstand gegen diese „große Transformation“ wird zunehmen. Dies aber setzt voraus, dass die Touristiker und die Bevölkerung verstehen, welches niederträchtige Spiel hier betrieben wird. Der neuerliche Angriff auf die Interessen von Millionen von Urlaubern und die Reisefreiheit ist hierfür ein weiteres Lehrbeispiel. 

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.


Bernd Muckenschnabel ist gebürtiger Berliner. Nach einer linksextremen Episode in seiner Jugend ist er heute erfolgreicher Unternehmer im Tourismus-Bereich.


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Bild: Zorro Stock Images/Shutterstock
Text: gast

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