Als ich den Betreff dieser E-Mail las, dachte ich zunächst, ich hätte mich verlesen: „Dahin führen Verschwörung, Hass und Hetze!“ Das musste ein Irrtum sein, ein Missverständnis, vielleicht ein unglücklich formulierter Spam? Doch als ich den Newsletter des Tagesspiegel-Chefredakteurs Christian Tretbar öffnete, wurde es nicht besser. Ganz im Gegenteil. Zeile für Zeile stieg mein Blutdruck, und mit jeder weiteren Floskel wurde mir klar: Das war kein Irrtum. Das ist der helle Wahnsinn. Denn der Journalist unternimmt hier tatsächlich den Versuch, den entsetzlichen Anschlag von Magdeburg so umzudeuten, dass er in sein rot-grünes Narrativ passt.
Der Täter, ein radikalisierter Saudi-Araber, der Menschen mit einem Auto getötet hat – und plötzlich wird hier von „rechter Hetze“ gesprochen? Von „Verschwörungstheorien“ und „Fanatismus“, der offenbar nicht von einem im Islam geprägten Weltbild, sondern von angeblich rechten Ideen ausgegangen sein soll? Es ist schwer zu glauben, aber Tretbar schafft es tatsächlich, die Täter-Opfer-Umkehr auf die Spitze zu treiben. Und die Realität total umzudrehen.
Der Täter, Taleb Abdulmohsen, war nicht nur Arzt, sondern er war auch durch und durch radikalisiert – und die Radikalisierung drehte sich um den Islam. Die Brücke zwischen übereifriger Auslegung und völliger Ablehnung und Hass auf denselben ist bekanntlich sehr schmal. So sehr unsere großen Medien jetzt versuchen, das zu negieren und aus ihm einen Islamhasser zu machen – so wenig wissen wir konkret. Andere Quellen behaupten, er habe nur so getan, als hasse er den Islam – um dann unter diesem Deckmandel einen islamistischen Anschlag zu begehen.
Was stimmt, wissen wir nicht. Auch Chefredakteur Tretbar kann es, objektiv betrachtet, nicht wissen. Doch offenbar glaubt er im Besitz der Wahrheit zu sein – denn für ihn ist schon ganz klar, dass die Motive von Abdulmohsen haargenau in seine politische rot-grüne Agenda passen.
Was wir dagegen wissen, ist, dass die Drohungen des Arztes schon seit Jahren bekannt waren. Er wurde von der saudischen Regierung als Gefahr gemeldet. Und dennoch: In Tretbars Darstellung wird er fast zu einem Opfer stilisiert, einem, der in „Verschwörungstheorien“ und „Hass“ hineingezogen wurde. Der wahre Skandal – das jahrelange Versagen der deutschen Behörden – wird hingegen nur beiläufig erwähnt.
Besonders absurd ist jedoch die schablonenhafte Reflexhaftigkeit, mit der heute fast jedes Ereignis, sei es ein Anschlag, ein Skandal oder eine Naturkatastrophe, von rot-grünen Stimmen automatisch rechter Hetze oder Verschwörungen („Klimeleugnung“) angelastet wird. Dieses Muster wirkt wie eine bizarre Mischung aus Religionsparodie und einem sich verselbstständigten ideologischen Reflex – unfreiwillig komisch und gleichzeitig beunruhigend.
Das Weihnachtsschreiben legt den Verdacht nahe, dass den Autor viel weniger der Anschlag von Magdeburg bewegt als etwas ganz anderes, nämlich Elon Musk. Der Milliardär, der es gewagt hat, die deutsche Medienlandschaft und die politische Klasse für ihre Vertuschungsversuche zu kritisieren, wird hier als „Öl ins Feuer gießender Polarisierer“ dargestellt. Musk, der Tweets und Threads teilt, die eine andere Sichtweise pflegen als die unseres polit-medialen Komplexes – etwa dass der Täter ein radikalisierter Schiit (oder ein Ex-Schiit) war und nicht etwa ein „rechter Hetzer“ – wird zum eigentlichen Bösewicht gemacht.
‚Demokratische Mitte‘ oder ideologischer Abgrund?
Dann der Gipfel der Doppelmoral: Tretbar appelliert an die „Parteien der demokratischen Mitte“, Ruhe zu bewahren und sich nicht von den „Rechtsextremen“ anstecken zu lassen. Damit meint er offenbar allen Ernstes Musk und die AfD. Diese Bemerkung steht in einer E-Mail, die selbst so vollgepackt mit Hetze und Polemik ist, dass man kaum glauben kann, dass sie ernst gemeint ist.
Die Vorstellung, dass Elon Musk mit seinen Beiträgen zur Aufklärung beiträgt und damit den rot-grünen Narrativ-Monopolisten ihre Deutungshoheit streitig macht, scheint rot-grüne Ideologen wie den Tagesspiegel-Chefredakteur dermaßen zu erschüttern, dass sie reflexartig um sich schlagen. Statt die berechtigte Kritik an der medialen Berichterstattung oder den staatlichen Versäumnissen zu thematisieren, wird lieber wieder einmal vor der AfD gewarnt und alles getan, um die eigene ideologische Schieflage zu kaschieren.
Ein Weihnachtswunsch der besonderen Art
Der Höhepunkt dieser E-Mail ist jedoch der „besinnliche“ Schlussabsatz. Nach all den grotesken Verdrehungen, der Täter-Opfer-Umkehr und den Angriffen auf Elon Musk soll plötzlich die Weihnachtsbotschaft von „friedlichem Miteinander“ und „respektvollem Zuhören“ im Vordergrund stehen. Es ist schwer, hier nicht von Real-Satire zu sprechen. Denn ausgerechnet nach einer E-Mail, die von Hass und Hetze gegenüber Andersdenkenden strotzt, plädiert der Autor für Respekt und Zuhören. Ein völliger Verlust an Selbstreflexion – ein Blick in den Spiegel scheint unmöglich. Tretbar und seinesgleichen zeigen hier exemplarisch, wie abgehoben und gefangen sie in ihrer eigenen ideologischen Blase sind.
Was diese E-Mail zeigt, ist mehr als die bekannte rot-grüne Realitätsverweigerung. Sie ist ein Fanal für den Zustand der deutschen Medienlandschaft. Anstatt sich ihrer Verantwortung zu stellen und endlich zu berichten, was tatsächlich geschieht, klammern sich Medien wie der Tagesspiegel an ihre ideologischen Narrative – selbst, wenn diese längst von der Realität überholt wurden. Dass die Panik groß ist, wird daran deutlich, wie vehement und mit welcher Polemik gegen kritische Stimmen wie Elon Musk geschossen wird.
Elon Musk hat mit seinen Tweets und Retweets das getan, wozu unsere Medien längst nicht mehr in der Lage sind: Er hat Fragen gestellt, Kritik geübt und versucht, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dass er dafür in einer solchen E-Mail als Feindbild aufgebaut wird, spricht Bände über die Panik, die in diesen Kreisen offenbar herrscht.
PS: Spitzfindige Leser werden sich nun vielleicht fragen, warum ich einen Newsletter des Tagesspiegels abonniert habe. Nein, keinesfalls, weil ich heimlich Sympathien für Rot-Grün hätte. Der Grund ist vielmehr, dass ich gelegentlich, um über Artikel zu berichten, Probe-Mitgliedschaften bei Portalen abschließen muss – so auch beim Tagesspiegel. Manchmal bleibe ich dann beim Newsletter hängen und schaffe es nicht, diesen rechtzeitig abzustellen. Freiwillig würde ich mir so etwas nicht antun. Darauf können Sie Gift nehmen.
PS 2:
Ich habe bereits in zwei Fällen von Medizinern Hinweise darauf bekommen, dass sie mit einem sehr merkwürdigen Phänomen konfrontiert wurden: Krankenhaus-Ärzten, vor allem aus dem arabischen Raum, die nach ihrer Erfahrung keinerlei medizinische Expertise hatten. Beide Mediziner gingen sogar so weit zu behaupten, diese Männer hätten offenbar keine medizinische Ausbildung und es sei ihnen rätselhaft, wie sie zu ihren Diplomen gekommen sind. Als sie ihre jeweilige Führungsebene in den Krankenhäusern darauf aufmerksam machten, wurden sie jedoch sehr brüsk zurückgewiesen. In einem Fall führte dies zur Kündigung. Die Tabuisierung dieser Vorwürfe war so stark, dass genau diese Haltung ihren Verdacht noch verstärkte. Da ich beide Quellen als sehr zuverlässig einschätze, halte ich es für wichtig, diese Erfahrungen hier zu erwähnen. Für einen eigenständigen Artikel reichen die Verdachtsmomente allerdings nicht aus – die Recherchearbeiten wären sehr aufwendig. Aber: Würden unsere großen Medien noch normal funktionieren, hätten sie sich längst diesem Thema angenommen.
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Im Dezember 2019 ging meine Seite an den Start. Heute erreicht sie bis zu 53,7 Millionen Aufrufe im Monat. Sie setzt Themen, die selbst große Medien nicht mehr ignorieren können.
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