Nazis im Halbadler? Der moralische Reflex der Linken Scharfes Linkenauge entdeckt Hitlergruß im „Generation Deutschland“-Logo

Ein Gastbeitrag von Thomas Rießinger

Welch einen sonnigen Humor pflegt man doch bei der SED, die sich in unseren Tagen als „Die Linke“ bezeichnet!

Nach der Auflösung der bisherigen AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ soll in nächster Zeit eine neue mit dem Namen „Generation Deutschland“ gegründet werden. Das wäre für sich genommen noch keine interessante Neuigkeit, doch hat vor Kurzem eine Anwaltskanzlei zur Markensicherung ein Logo bei der zuständigen Behörde eingereicht, das zum neuen Logo der Jugendorganisation werden soll oder auch nicht – darüber besteht noch keine endgültige Klarheit. Dieses potentielle Logo hat die folgende Form:

Ein schlichtes Gemüt wie ich erblickt hier, da es offenbar einen Bezug zu Deutschland geben soll, einen etwas eigenartig stilisierten und halbierten Bundesadler, der im Gegensatz zum offiziellen Adler nach links blickt. Doch Sören Pellmann, seines Zeichens Bundestagsabgeordneter der Linkspartei und daher prädestiniert für Fragen der Demokratie aller Art, sah hier etwas ganz Anderes. Auf X ließ er verlauten:

Da hat sein scharfes Linkenauge doch glatt bemerkt, dass die Symbolik des Logos „unübersehbar an den Hitlergruß“ erinnert, weil man einen „Adler mit erhobenem Arm“ sieht. Seine zwingende Folgerung lautet, hier werde „offen mit der NS-Vergangenheit“ geflirtet und solche Leute hätten „in einer Demokratie keinen Platz“, was ja auch klar ist, denn diese Plätze gebühren alle der SED.

Man darf sich angesichts einer derart brisanten Beobachtung nicht von Kleinigkeiten ablenken lassen. Dass Adler keine Arme haben, die sie anheben könnten, sollte man nicht überbewerten, schließlich ist Pellmann von Beruf Grundschullehrer und vielleicht kommen Adler erst im Schulstoff der weiterführenden Schulen vor. Mancher könnte sich auch daran stören, dass der Adlerflügel, wenn schon nicht der Arm, keineswegs erhoben ist, sondern nur ausgestreckt, als wollte der Vogel mit dem Flügel auf etwas zeigen – eine Haltung, die nicht ganz mit dem unter dem Logo gezeigten Bild kompatibel ist. Und schließlich handelt es sich wohl eher um den linken Flügel, der immer noch kein Arm ist, und den Hitlergruß pflegte man in aller Regel mit dem rechten Arm vorzunehmen. Kurz gesagt: Ein politisch Ungeschulter könnte den Gedanken hegen, es handle sich um nichts Anderes als einen nicht übermäßig gut geglückten stilisierten Halbadler, der auf den Bundesadler anspielen soll, aber mit dem Hitlergruß ähnlich viel zu tun hat wie „Die Linke“ mit Demokratie.

Kopp Vertreibung 2

Doch Pellmann gehört zur Linkspartei, da ist man selbstverständlich im höchsten Maße politisch geschult. Schließlich hat man dort gelernt, dass das Böse in Gestalt des Faschismus immer und überall lauert und man sich deshalb nicht von einem vermeintlich harmlosen blauen Halbadler irritieren lassen darf.

Aber leider war Pellmann nicht gründlich genug, denn in Wahrheit liegt nicht nur hier ein Abgrund an „faschistischer Ästhetik“ vor. Dieser Abgrund findet sich auch an Orten, wo man ihn gar nicht erwartet hätte, zumindest dann nicht, wenn man linker Bundestagsabgeordneter ist, obwohl dieses Mandat offenbar zum Aufspüren versteckter Symbolik qualifiziert. Man muss nur einen Blick auf das Bild werfen, das Pellmann so stimmig unter den verunglückten Halbadler gesetzt hat. „Auch die hoben den Arm“ steht da, und daneben prangt das Logo der Linkspartei, das man hier noch einmal bewundern kann.

Nicht nur, dass der gesamte Schriftzug von links unten nach rechts oben angehoben ist, was schon mehr als deutlich der Ausrichtung des Hitlergrußes entspricht. Nein, der i-Punkt, das sprichwörtliche Tüpfelchen auf dem i im Wort „Linke“ hat die Form eines Dreiecks und steigert diese Richtung noch, denn es passt sich, wie man in Pellmanns Bild sehen kann, ausgezeichnet den gehobenen Nazi-Armen an. Wenn man in einem Flügel auf einem Logo einen Arm sieht, dann kommt man nicht umhin, ihn auch in einem Dreieck zu sehen. Hauptsache, man denkt sich einen gehobenen Arm dabei.

Faschistische Symbolik im Logo der Linkspartei. Da kann man mit Pellmanns Worten nur sagen: Klare Kante gegen rechts. Kein Platz für faschistische Ästhetik. Kein Platz für Hass. Kein Platz für die Linke.

Auf diesem Niveau argumentieren Abgeordnete des Deutschen Bundestages, dafür werden sie von uns bezahlt. Es ist das Niveau eines alten, sehr alten Witzes, der anscheinend das Denken der Linken geprägt hat. Ich darf ihn hier zitieren:

Ein Psychiater zeichnet einen senkrechten Strich: „Woran denken Sie dabei?“ „An nackte Weiber“, antwortet der Patient. Der Psychiater zeichnet einen Kreis. „Und woran denken Sie hierbei?“ „An nackte Weiber“, antwortet der Mann. Der Psychiater zeichnet einen Stern. „Und dabei?“ „An nackte Weiber natürlich.“ Der Psychiater legt den Bleistift aus der Hand und sagt: „Ich habe den Eindruck, nackte Frauen sind eine fixe Idee bei Ihnen.“ Und der Patient antwortet entrüstet: „Bei mir? Wer hat denn das ganze obszöne Zeug gemalt?“

So denkt es in linken Kreisen. Wer immer und überall nur an Nazis denkt, der wird sie auch immer und überall finden.

Doch meistens existieren sie nur in seinem Gehirn.

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Thomas Rießinger ist promovierter Mathematiker und war Professor für Mathematik und Informatik an der Fachhochschule Frankfurt am Main. Neben einigen Fachbüchern über Mathematik hat er auch Aufsätze zur Philosophie und Geschichte sowie ein Buch zur Unterhaltungsmathematik publiziert.

Bild: Ryan Rodrick Beiler / Shutterstock.com

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