Peter de Vries ist tot! Anschlag auf den Rechtsstaat, Anschlag auf die Pressefreiheit und Anschlag auf die Menschlichkeit!

Ein Gastbeitrag von Sönke Paulsen

Mit seinen Angehörigen trauert ein Land, das sich seit Jahren im Würgegriff der marokkanischen Mafia befindet, die in den Niederlanden Milliardenumsätze mit Drogen macht und dem Staat längst den Krieg erklärt hat.

Mit de Vries stirbt der dritte Vertraute des Kronzeugen Nabil B. im Prozess gegen den marokkanischen Drogenboss Ridouan Taghi, auf dessen Verhaftung eine Belohnung von einhunderttausend Euro ausgesetzt war.

Der mutmaßliche Täter, der wenig später gefasst werden konnte, Delano G., sollte für den Mord, nach Vermutung der eigenen Familie, einhundertfünfzigtausend Euro bekommen, also fünfzigtausend Euro mehr, als die niederländischen Behörden für die Ergreifung des mörderischen Mafiabosses ausgeschrieben hatten.

Die Mafia kann den Staat jederzeit toppen!

Staatsanwälte und Richter in dem Prozess bleiben wegen der Anschlagsgefahr anonym, der Hauptangeklagte sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis ein.

Laut ntv gehört Taghi zur „Mocro-Mafia“, das ist ein kriminelles Netzwerk marokkanischer Einwanderer, die oft schon in zweiter oder dritter Generation in den Niederlanden leben. Taghi selbst kam im Alter von drei Jahren nach Utrecht.

Vor allem mit Kokain und dem zerstörerischen Crystal Meth macht die Mocro-Mafia gewaltige Gewinne, die Drogen wurden im Vorfeld des Prozesses tonnenweise in den Niederlanden gefunden. Eine Folterkammer gehört zur Ausstattung dieser Mafia, die als besonders skrupellos gilt.
Besonders in Nordrhein-Westfalen befürchten die Behörden ein Übergreifen nach Deutschland, wo große Teile der Drogen abgesetzt werden.
Medien, die darüber berichten, werden regelmäßig bedroht; auf das Gebäude der Redaktion von „Panorama“ wurde bereits eine Panzerabwehrrakete gefeuert. In die Glasfassade der holländischen Zeitung „De Telegraaf“ wurde 2018 ein Fahrzeug mit Sprengstoff gefahren. Nun ist der bekannteste Polizeireporter der Niederlande getötet worden.

Kein deutsches Problem?

Es ist sehr wahrscheinlich anzunehmen, dass auch ein großer Teil der Dealer in deutschen Großstädten seinen Stoff von der Mocro-Mafia bekommt und selbst in diese Organisation involviert ist. Auch in Berlin fallen Nordafrikaner in diesem Kriminalitätssektor als besonders skrupellos auf, nur, dass wir hier derzeit keinen Drogenkrieg haben, wie in den Niederlanden.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Solange diskutieren wir weiter darüber, ob die Ausländerkriminalität bei uns signifikant höher ist als die allgemeine Kriminalitätsrate, auch wenn die Hälfte der Insassen unserer JVAs Ausländer sind.

Von einer deutschen Mafia hat man jedenfalls schon lange nichts mehr gehört. Vermutlich waren die letzte deutsche Mafia die „Ringvereine“ in Berlin, die einen Ehrenkodex hatten, der im Vergleich zur italienischen, russischen und der skrupellosen nordafrikanischen Mafia an einen Pfadfinder-Klub erinnerte.

Genau genommen ist die Bedrohung durch organisierte Ausländerkriminalität auf Mafia-Niveau weit gravierender als der islamistische Terrorismus. Diese Mafiaorganisationen, das zeigt der Fall der Niederlande, die sich fast in einem Notstand befinden, offenbaren ihr terroristisches Potential erst dann, wenn der Staat anfängt, ihre Geschäfte zu stören und ihre Mitglieder zu verhaften.

Davon haben die deutschen Behörden ja bisher im Wesentlichen abgesehen. Sie hätten hier auch wenig Rückendeckung durch die Politik zu erwarten. Ein paar libanesische Clans, die ausgehoben wurden, müssen reichen, um die Bevölkerung zu beruhigen.

Zumindest vorerst.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

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Sönke Paulsen ist freier Blogger und Publizist. Er schreibt auch in seiner eigenen Zeitschrift „Heralt“. Hier finden Sie seine Fortsetzungsgeschichte „Angriff auf die Welt“ – der „wahre“ Bond.

Bild: Peter R. de Vries (2017) DWDD CC BY 3.0
Text: Gast
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