Die Grünen auf der Palmer – mehr Sekte als liberale Partei Ein entlarvendes Ausschlussverfahren

Ein Gastbeitrag von Sönke Paulsen

Ein Parteiausschlussverfahren gegen den Tübinger Oberbürgermeister, dem etwa 75% der Landesgrünen zugestimmt haben, dürfte genau diese Antithese klarer definieren und der Partei, die seit über einem Jahr einen chinesischen Schweigestil im Sinne einer Blockpartei bedient, einige Federn ausrupfen.

Denn Palmer hat natürlich Recht, wenn er den Grünen Denunziation und Ausgrenzung bei Verstößen gegen ihre überzogene Political Correctness vorwirft.

Es ist der wunde Punkt der Partei, welchen die Grünen derzeit noch für eine besondere Stärke halten. Nicht diskutieren und wenn, dann nur hinter vorgehaltener Hand. So wollen Baerbock und Habeck die Kanzlerschaft erringen.

Ob das gut geht, ist fraglich.

Boris Palmer ist, gemessen an den Idealen der Partei, ein Vorzeige-Grüner

Eigentlich ist Boris Palmer während der Corona-Krise ein Vorzeige-Grüner gewesen, wenn er auch völlig allein auf weiter Flur stand. Er hat durch seine Projekte, im Umgang mit dem Virus, Kreativität, Pluralismus und Menschenorientierung unter einen Hut gebracht und für die Tübinger dabei, über Monate, das Beste herausgeholt. Das hat ihm die bundesweite Aufmerksamkeit, Anerkennung und Kritik gebracht. Palmer war kein „No-Name“ im pietistischen, grünen „Betverein“, er war einer, der grüne Ideale hochgehalten und tatsächlich umgesetzt hat.

Nun zeigt sich, dass die Partei ganz anders denkt!

Die „Merkel-Abnicker“ der letzten vierzehn Monate, mit dem Drang zum Schlimmeren, zum Fordern immer schärferer Freiheitsbeschränkungen für die Bürger, die möglichst auch den Föderalismus, also die kreative Vielfalt auf Landesebene aushebeln sollten, sind bei den Grünen in der „absoluten Mehrheit“.

Die Grünen sind keine liberale Partei, eine Sekte eher

Das zeigt nicht nur, dass diese Partei keine liberale Partei ist, sondern auch, dass sie die politische Taktik einer Sekte gewählt hat. Denn die Verpflichtung zum Schweigen wird vor allem von Sektenmitgliedern verlangt, damit nichts, was Anstoß erregen könnte, an die Öffentlichkeit kommt. Wer das Schweigen bricht und an die Öffentlichkeit geht, wird verfolgt.

Das demonstriert Boris Palmer derzeit ziemlich erfolgreich. Man könnte auch sagen, dass er die eigene Partei vorführt.

Heute hat man sich in der Berliner Vorstandssitzung gegenseitig aufs Schweigen verpflichtet und will sich zum Ausschlussverfahren des Rebellen nicht äußern. Schön chinesisch, schön sektenhaft und schön dumm!

Es könnte sein, dass die Grünen auf dem Weg zum Kanzleramt bisher viel Glück hatten, weil die Pandemie den Liberalismus in Europa an den Rand gedrängt, ihn vorübergehend sogar fast obsolet gemacht hat, dass die Partei aber trotzdem die falschen Berater hat.

Warum erinnert bei den Grünen so viel an George Soros?

Denn das, was jetzt praktiziert wird, erinnert sehr an das Konzept der politischen (nicht wirtschaftlichen) „Reflexivity“ das Georg Soros in seinen Büchern beschreibt. Es wird nur das an die Öffentlichkeit gebracht, was auch auf Zustimmung stößt, während unter der Öffentlichkeitsschwelle die Verhältnisse Schritt für Schritt an die eigenen Vorstellungen angepasst werden. Was den eigenen Vorstellungen zuwider läuft, wird dagegen erbittert bekämpft und notfalls mit außerparlamentarischen und populistischen Methoden an den Rand gedrängt.

So lief der Subversionsprozess in Osteuropa bis zu seiner Wende im Jahr 2014, als Russland in der Ukraine eingegriffen und die westlichen NGOs im eigenen Land an die Leine gelegt hat. Hauptbeteiligte der ukrainischen Tragödie waren George Soros (der die „Revolution“ hinterher sogar öffentlich für sich „reklamierte“) und eben die Grünen, die sich auf dem Kiewer Maidan in ukrainische Flaggen gehüllt haben und Revolutionsromantik verbreiteten, während auf den Straßen Menschen erschossen wurden, von wem auch immer.

Das war der Wendepunkt dieser subversiven Politik und das Ende der Ukraine.

Statt einem kreativen Pluralismus streben die Grünen außenpolitisch wohl doch eher Unterwanderung und Manipulationen anderer Gesellschaften an. Und das machen sie auch in Deutschland.

Die Sprache der Menschen zu verändern, wie es die Grünen tun, ist nichts anderes als Manipulation. Interne Diskussionen unter der Decke zu halten und ein geschöntes Bild an die Öffentlichkeit zu bringen, was mit Baerbock und Habeck ja bisher auch gelang, ist das Hauptmerkmal der Öffentlichkeitsarbeit von Sekten.

Scientology hat Tom Cruise, die Grünen haben Annalena Baerbock.

In dieses Umfeld platzt ein echter Grüner, wie Boris Palmer, der Meinungsfreiheit und Pluralismus hochhält und droht, die Blütenträume vom Kanzleramt zu stören.

Das ist mit dem Spruch gemeint: „Die Grünen auf die Palmer zu bringen.“ Die Palmer und nicht den Palmer, denn gendergerecht wird der Palmer natürlich auf die weiblich Form gebracht.

Die Grünen sind ja eine weibliche Partei – oder doch eine Sekte?

GrünInSekten

Ein Mensch sieht wieder mal „das Grün“
Vor seinem Aug‘ vorüberzieh’n:
Zu Anfang ward mit viel Geschrei
Gegründet diese Jung-Partei,
Viel Hoffnung setzten viele treu
Auf Umweltthemen, damals neu.
Doch bald schon starb die Welt-Kritik
Im Polit-Sumpf der Republik.
Seitdem verschwinden Neu’rungszwecke,
Wenn nicht genehm, unter der Decke,
So zeigt sich, wenn man Palmen fällt,
Die Wahr-Natur der Grünen-Welt.
Um zu erhalten Grünen-Huld
Entschloss man sich zum China-Kult
Und hebt den Vorsitz in den Himmel,
Vom Rest des Grüns bleibt nur der Schimmel.

Der Mensch sieht von den Grünen nur
Noch BeckBock-Sekte, treu auf Spur.

(Andreas Fritzsch)

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

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Sönke Paulsen ist freier Blogger und Publizist. Er ist nach eigenem Bekenntnis „typischer westdeutscher Linker“ und  schreibt auch in seiner eigenen Zeitschrift „Heralt“.

Hier finden Sie seine Fortsetzungsgeschichte „Angriff auf die Welt“ – der „wahre“ Bond.

Bild: Markus Wissmann/Shutterstock
Text: Gast
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