Es ist eine Geschichte, wie man sie sonst eigentlich eher aus Ländern der Dritten Welt kennt. Ein Hauptkommissar der Polizei raubte mit Dienstwaffe und zivilem Dienstwagen einen Autofahrer aus und erbeutete dabei 57.000 Euro Bargeld und Mobil-Telefone. Er stoppte sein Opfer, wie erst jetzt bekannt wurde, schon am 19. Juli gemeinsam mit einem unbekannten Mittäter auf der Stadtautobahn Höhe Messedamm mit „Sondersignalen und Polizeikelle“. Dabei erweckte er den Eindruck, dass es sich um eine „ordnungsgemäße polizeiliche Maßnahme“ handelte, wie die Polizei mitteilte: „Seine dienstliche Ausrüstung soll er dabei einschließlich seiner Dienstwaffe im Holster getragen haben“, sagte ein Polizeisprecher.
Der 48-jährige Hauptkommissar fesselte sein Opfer, einen 62-Jährigen, mit Handschellen und setzte ihn in das Polizeifahrzeug. Anschließend durchsuchte er mit seinem Komplizen das gestoppte Auto. Ob er den Tipp, dass dort so ein hoher Bargeldbestand vorhanden war, dienstlich oder privat erhalten hat, ist noch unklar. Fakt scheint aber offenbar, dass er von dem Geldtransport wusste.
Die großen Medien berichten zwar über den Vorfall. Fast alle verschweigen aber ein wichtiges Detail. Das die „Bild“ benennt: Nach deren Informationen „handelt es sich bei dem Beschuldigten um den türkischstämmigen Bülent C. aus der Direktion 5. Dort soll er nach vorliegenden Informationen bei der Fachdienststelle AGIA (Arbeitsgebiet interkulturelle Aufgaben) bisher seinen Dienst versehen haben. Die AGIA bearbeitet unter anderem Straftaten wie illegale Einreise, illegale Prostitution und Handel mit unverzollten Zigaretten.“
Die Herkunft des Täters ist in diesem Fall aber relevant und von öffentlichem Interesse. Bereits seit längerem warnen Experten, dass die Berliner Polizei unterwandert werde von kriminellen Vereinigungen und Clans aus dem migrantischen Umfeld. Da bevorzugt Migranten eingestellt werden und auch die Mindestanforderungen massiv nach unten geschraubt wurden, sei diese Gefahr besonders groß. Im RBB hatte schon 2019 ein Hamburger Ex-Polizist über die Unterwanderung der Berliner Polizei durch kriminelle Clans berichtet.
Das Problem der Verstrickung arabischer Großfamilien mit der Polizei sei schon lange bekannt, sagt Michael Knape, bis Ende 2014 Chef der größten Berliner Polizeidirektion 6, schon 2014 dem „Focus“. In einem anonymen Warn-Brief an den damaligen Polizeipräsidenten berichtete ein Insider vom Berliner Landeskriminalamt (LKA) Erschreckendes:
- Bewerber aus den einschlägig bekannten Großfamilien, also Clans, sollen trotz Strafakte in der Berliner Polizei angenommen worden sein.
- Warn-Hinweise diesbezüglich wurden demnach von der damaligen Vize-Polizeipräsidentin Margarete Koppers „angehalten“.
- Ein LKA-Insider berichtete „Focus“ schon 2017, dass derzeit mindestens eine Person eine Polizeiausbildung durchlaufe, die im Bereich Organisierte Kriminalität auffällig geworden sei.
Eben weil diese Gefahr seit langem bekannt ist, ist im konkreten Fall das öffentliche Interesse vorhanden, die Herkunft des Tatverdächtigen zu erfahren. Und die eben hier von mir aufgeführte Vorgeschichte in den Berichten mit aufzuführen. Es ist fatal, dass die meisten Medien nichts zur Herkunft und zu der generellen Problematik schreiben. Offenbar, weil sie den Menschen in Deutschland nicht zutrauen, klug genug zu sein, um aufgrund eines solchen einzelnen Falls keinen Generalverdacht zu erheben.
Sicherstellungsprotokoll ausgehändigt
Der 48-jährige Beamte ging dabei mit besonderer Dreistigkeit vor: „Der Polizeihauptkommissar soll dem mutmaßlichen Opfer sogar noch ein polizeiliches Sicherstellungsprotokoll ausgehändigt haben, auf dem das beschlagnahmte Geld aber nicht verzeichnet war“, sagte ein Polizeisprecher.
Am Montag wurden laut „Bild“ die Wohnung des Verdächtigen und seine Diensträume durchsucht. Dabei wurden „die verwendeten dienstlichen Ausrüstungsgegenstände“ und weitere Beweismittel beschlagnahmt. Außerdem wurde seine Dienstwaffe demnach konfisziert und zur Spurensicherung transportiert.
Noch am selben Tag wurde vom Amtsgericht Tiergarten ein Haftbefehl erlassen, wie die „Bild“ berichtet: „Allerdings ist der Beschuldigte bislang von der Haft verschont. Der Hauptkommissar darf seinen Dienst bis zum Abschluss der Ermittlungen nicht mehr ausüben.“ Er kann von Glück sagen, dass er kein Arzt ist, der Maskenatteste ausstellte oder Impfbescheinigungen an Ungeimpfte erteilte – in diesem Fall wären seine Chancen, auf freiem Fuß zu bleiben, wohl erheblich geringer.
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