Primitives Hetz-Video mit zerstörtem Deutschland soll Ängste vor der AfD schüren Wie aus der Giftküche der Propaganda-Geschichte

Eine Freundin von mir, russisch-jüdische Schriftstellerin, die seit Jahrzehnten in Berlin lebt, war früher ein begeisterter Anhänger der sogenannten „Zivilgesellschaft“. Und ist heute maßlos enttäuscht von dieser. Weil sie zum ideologischen Anhängsel der Regierung bzw. der vorherrschenden rot-grünen Ideologie wurde und sich damit selbst ad absurdum führte. Ich gehe sogar noch weiter in meinem Urteil: In meinen Augen haben wir es mit einer ideologischen Prostitution zu tun.

Filmemacher, die bekanntlich in Deutschland regelmäßig am Trog des Staates und ideologischer Vorkämpfer wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth von den Grünen hängen, haben jetzt in einem Propaganda-Machwerk der übelsten Sorte eine Schreckensvision eines Deutschlands nach der Machtübernahme einer „rechtsextremen Partei“ entworfen. Wen sie dabei im Sinne haben, brauche ich nicht zu erklären.

Der mit Künstlicher Intelligenz generierte Film stammt aus der Hamburger Produktionsfirma „Ponywurst“. Die schreibt über sich selbst auf ihrer Internet-Seite: „Hinter Ponywurst“ stecken ein paar kluge Köpfe mit und um Andreas O. Loff… Hinzu kommt eine lange Erfahrung als Berater in großen deutschen Unternehmen und als Gründer mehrerer (zum Teil gar nicht so unerfolgreichen) Firmen. Wir können also nicht nur schön und kreativ: Wir können auch vernünftig. Mit diesen Zutaten helfen wir unseren Kunden, Ideen in höchster Qualität zu übersetzen und zu verwirklichen. Die Ergebnisse sind vielfältig und decken ein überraschend weites Spektrum ab: Von Konzepten für TV-Shows bis hin zu Produktionen von ganzen Formaten ist alles dabei.“

Weiter heißt es auf der Seite: „Die Ponywurst startete 2018 als reine Podcast-Produktion mit dem Format ‘Ziel ist im Weg‘. Seitdem hat sich das Unternehmen als Adresse für bekannte Persönlichkeiten aus TV, Musik und Comedy etabliert. Schnell entwickelte sich mit der Kreation von Show-Formaten eine weitere Säule.“

Loff ist gelernter Flugzeugmechaniker und arbeitete später als Flugbegleiter. Seine ideologische Anpassung hat ihm dann offenbar eine steile Karriere ermöglicht. Möglicherweise auch der indirekte Zugriff auf die Zwangsgebühren-Töpfe der öffentlich-rechtlichen Anstalten – diese Annahme liegt zumindest nach der Selbstbeschreibung auf der Homepage seiner Firma nahe. Genaues herauszufinden ist aufgrund der mangelnden Transparenz der Gebührenanstalten kaum möglich.

Der neue Streifen zeichnet eine finstere, herzerweichende Zukunft in einem von diktatorischen Verhältnissen und Zerfall geplagten Deutschland, für das kein Klischee und keine Propaganda-Masche zu plump ist. Die Eigenwerbung der Macher: „Wir haben es zu Ende gedacht.“ Die Ursache des Elends laut dem Narrativ des Streifens: „Remigration“, also Deportation von Menschen mit Migrationshintergrund. Titel des Machwerks „Oma, was war nochmal dieses Deutschland?“ Dass die AfD eine Deportation von Menschen mit Migrationshintergrund gar nicht anstrebt, wird dabei geflissentlich übergangen. Es handelt sich um das Schüren von Angst mit primitivsten Mitteln.

In einer Wüstenlandschaft sitzt eine farbige Oma, die von der Schauspielerin Anna Thalbach gesprochen wird, mit ihrer weißen Enkelin und erzählt ihr über Deutschland: „Es gab ja nichts mehr in Deutschland. Nachdem so viele das Land verlassen mussten, fehlten natürlich genau diese Menschen. Arztpraxen, Schulen, Universitäten wurden bis auf wenige geschlossen. Es tut mir leid. Dr. Jamil wurde heute remigriert. Oh nein, jetzt auch noch der Doktor. Der Müll nicht abgeholt, Post nicht zugestellt, Felder nicht geerntet, Lebensmittel nicht geliefert, Fabriken geschlossen. Die Nationalmannschaft verlor noch höher. Alte Menschen vereinsamten ohne Pfleger. Internationale Beziehungen waren dahin. Menschen verarmten. Große Städte wurden leer und auf dem Land fehlte sowieso alles. Eigentlich funktionierte nur noch die Autobahn. Das war den Blauen irgendwie wichtig.“

Dazu sind Szenen zu sehen wie nach einem Atomkrieg.

Sodann wird für besonders dumme Zuschauer und zum Einhämmern der Botschaft noch einmal extra der Bogen zur AfD geschlagen. Das Mädchen fragt die Oma: „Den Blauen?“

Die Oma: „Ja, das war damals eine Partei von vielen, bis sie die Wahlen gewannen.“

Das Mädchen: „Es gab Wahlen in Deutschland?“

Die Oma: „Ja. Bis die Blauen an die Macht kamen, war Deutschland eine Demokratie.“

Eingeblendet werden drei Personen, die der aktuellen Führung der AfD sehr ähnlich sehen. Etwas später wird dann auch noch jemand eingeblendet, der Hans-Georg Maaßen sehr ähnlich sieht.

Die Oma weiter: „Dann schafften die Blauen die anderen Parteien ab und die freie Presse. Im Fernsehen nur noch deutsche Filme, das Internet zensiert. Es gab nur noch drei Kanäle und ein Radiosender und dann fing sie an mit ihrer Remigration. Aber eigentlich war es Deportation.“

Das Mädchen: „Was ist denn Deportation?“

Die Oma: „Erst wollten sie alle Nichtdeutschen raus haben. Aber das war fast die Hälfte der Bevölkerung. Dass das nicht ging, verstanden sogar sie selbst. Also fingen sie mit denen an, die keinen deutschen Pass hatten. Und da brach schon einiges zusammen.“

Das Mädchen: „Und haben sie… sie haben es nicht gemerkt?“

Die Oma: „Doch. Aber sie haben es einfach den Kindern und Enkeln von Einwanderern in die Schuhe geschoben. Und da war Deutschland schon so dunkel und karg, dass man froh war, wenn man gehen konnte. Auch den meisten Deutschen ging es so.“

Zum Abspann ist dann folgender Text zu hören, der in der Manier einer Nachrichtensendung gesprochen wird: „Trotz der anhaltenden humanitären Katastrophe weigert sich die deutsche Regierung, internationale Hilfsgüter für ihre notleidende Bevölkerung ins Land zu lassen. An allen Grenzübergängen sehen wir die gleichen Bilder. Hunderte UNICEF-Mitarbeiter und Lasterkolonnen warten vergeblich auf Einlass in das dünn besiedelte Land. Dabei gehörte das von Dürre und Überschwemmungen geplagte Land bereits vor dieser zu den ärmsten Regionen Europas und ist massiv auf ausländische Unterstützung angewiesen. Spenden können Sie weiterhin unter…“

Propaganda für Dumme, die in meinen Augen – wenn nicht juristisch, so doch dem allgemeinen Sprachgebrauch entsprechend – Volksverhetzung darstellt.

Die vermeintliche „Zivilgesellschaft“ und die Nutznießer des Systems wie „Ponywurst“ übernehmen in der Bundesrepublik heute quasi im „Outsourcing“ die Aufgaben, die in Diktaturen den Geheimdiensten übertragen wurden. Sie sind eine Art „Agitprop“-Streitaxt der regierenden rot-grünen Ideologen und ganz der Bekämpfung von Opposition und Andersdenkenden verschrieben. „Ponywurst“ darf jetzt sicher auf noch mehr Aufträge und Gelder vom Staat bzw. von Gebührenzahlern hoffen.

Die großen Medien berichten wohlwollend über das Machwerk – bis hin zur einst konservativen „Welt“, die damit wieder einmal ihre (Rest-)Leser verstört. Eine Frau kommentiert auf der „Welt“-Seite: „Ich bin keine AfD-Wählerin. Aber ich finde den Film verstörend. Geschmacklos. Ich finde ihn verhetzend.“ Ein anderer Leser schreibt: „Was die ‚zu Ende gedacht* haben, ist ein Deutschland in 30 Jahren ohne erfolgte Remigration krimineller Ausländer, ohne Abwahl der Grünen Economykiller und ohne EU-Reform.“ Ein anderer meint: „Ein menschenleeres Berlin, das sich die Natur zurückerobert – sieht doch eher nach der deindustrialisierten und renaturierten Zukunftsvision der Grünen aus.“ Ein weiterer Leser schreibt: „Ersetze blau durch grün-rot und es wird etwas realistischer. Angst-Pädagogik in totalitären Geistern eine beliebte Strategie.“

Diese Kommentare zeigen: Der Propaganda-Schuss könnte nach hinten losgehen.

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Bild: Screenshot Youtube-Video Ponywurst Productions

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