Framing gegen AfD entlarvt: „Es gab keinen Masterplan Remigration“ „Versuch eines Meuchelmordes ist misslungen“

Von Daniel Weinmann

Eine Villa bei Potsdam gilt als Schauplatz eines angeblichen „Deportationstreffens“ von Rechtsextremen. „Von diesem Treffen sollte niemand erfahren“, insinuierten die staatlich alimentierten „Faktenchecker“ von Correctiv. „Hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer kamen im November in einem Hotel bei Potsdam zusammen“, so das Autorenkollektiv. „Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland. Was dort an diesem Wochenende entworfen wird, ist ein Angriff auf die Existenz von Menschen. Und es ist nicht weniger als ein Angriff gegen die Verfassung der Bundesrepublik.“

Ohne jegliches Hinterfragen stürzten sich das zwangsgebührenfinanzierte Staatsfernsehen und die willfährigen Medien auf das gefundene Fressen. Endlich hatte man einen Grund, gemeinsam die immer stärker werdende AfD in Misskredit bringen. Bundeskanzler Olaf Scholz warnte derweil vor einem „teuflischen Plan“, die „Rechtsextremisten“ hätten in Potsdam darüber beraten, wie sie Millionen von Menschen aus Deutschland vertreiben könnten.

Der deutsche Michel schloss sich ebenso kritiklos an wie die Initiatoren der Hexenjagd: Hunderttausende Bundesbürger demonstrierten gegen Rechtsextremismus. Auch B-Promis wie Helene Fischer, Udo Lindenberg und Traumschiff-Mime Florian Silbereisen wirkten – medienwirksam vom „Stern“ auf dem Cover in Szene gesetzt – bei der Diffamierungskampagne mit.

„Wir müssen den jungen Leuten zeigen, wie es geht, wieder Vorbilder zu sein“

Nun entpuppt sich das vermeintliche „Deportationstreffen“ als populistische Luftnummer: Der Hausherr des Landhotels Adlon äußerte sich erstmals öffentlich. Schon, dass Correctiv ihn als Gastgeber des Treffens bezeichnet, bezeichnet Wilhelm Wilderink gegenüber der „Neuen Zürcher Zeitung“ als „absolut absurd“.

Der Unternehmensberater hat eigenen Angaben zufolge zwar einen siebenstelligen Betrag investiert, um das 1926/27 erbaute Anwesen aufzupolieren. Doch hält er sich aus dem Management des Landhauses heraus. Gastgeber des Treffens sei vielmehr der Düsseldorfer Zahnarzt Gernot Mörig gewesen, den die „FAZ“ „eng eingeflochten in rechtsextremen Strukturen“ sieht.

Geht es nach Wilderink, war das von Correctiv als „Geheimtreffen“ hochstilisierte Zusammentreffen am 25. November vergangenen Jahres alles andere als verschwiegen. Denn das Anwesen sei frei zugänglich gewesen, zudem habe es neben den Tagungsteilnehmern auch andere Gäste gegeben. „Hier ist nichts Böses gesagt worden“, nichts, was der deutschen Verfassung oder der Menschenwürde entgegenstehe oder volksverhetzend sei.

„Es wurde nie über die Abschiebung von deutschen Staatsbürgern gesprochen“

Die selbsternannten „Faktenchecker“ von Correctiv zitieren nicht wörtlich aus dem Treffen, sondern verweisen auf „sehr viele Quellen“, ohne aber konkret zu werden. Auf die Anfrage der „Neuen Zürcher Zeitung“, ob ein Wortprotokoll der Veranstaltung vorliege, hüllt sich Chefredakteur Justus von Daniels in Schweigen. Quellenschutz sei nämlich „der wichtigste Grundsatz unserer Arbeit“.

Auf die Frage, ob in Potsdam expressis verbis von einem „Masterplan Remigration“ die Rede war, beantworten die „Enthüllungsjournalisten“ nur mit einem Verweis auf den Text. Doch darin gibt es kein entsprechendes wörtliches Zitat. Wie glaubhaft ist es überhaupt, dass von den rund zwanzig handverlesenen Teilnehmern aus dem rechten und angeblich extrem rechten Milieu gleich mehrere Personen den Inhalt einer privaten Veranstaltung derart detailliert gegenüber den Reportern ausgeplaudert haben, fragt sich die Schweizer Traditionszeitung.

„Es gab kein Geheimtreffen, es gab keinen Masterplan Remigration, es wurde nie über die Abschiebung von deutschen Staatsbürgern gesprochen“, resümiert CDU-Mann Wilderink, der notfalls per Parteiausschlussverfahren aus seiner Partei befördert werden soll. Correctiv habe um das Faktum eines Treffens herum „ein Lügenkonstrukt aufgebaut, das an keiner Stelle haltbar ist“. Der „Versuch eines Meuchelmordes“ sei aber misslungen.

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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

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