RKI-Protokolle belegen „20-fach erhöhte Inzidenz“ bei schwerem Impfschaden Sinusthrombosen als Nebenwirkung bei AstraZeneca

Von Kai Rebmann

Obwohl erst rund die Hälfte der sogenannten RKI-Protokolle – jene des zu Corona-Zeiten dort eingerichteten „Krisenstabs“ – in weitgehend entschwärzter Form vorliegt, zeichnet sich schon jetzt ab, welch gigantische Lawine da womöglich noch auf uns zurollen wird. Kritische Medien, natürlich auch reitschuster.de (siehe hier), sind seit Wochen damit beschäftigt, die gut 2.500 Seiten zu sichten und stoßen dabei immer wieder auf neue verstörende Details.

Jetzt bringen neue Erkenntnisse über das Gefahrenpotenzial des Impfstoffs von AstraZeneca die damals wie teilweise auch heute noch Verantwortlichen in Erklärungsnot. Wirklich neu ist in diesem Zusammenhang nicht die Tatsache, dass das Vakzin im kausalen Zusammenhang mit schweren Nebenwirkungen wie Sinusthrombosen steht, sondern der laxe Umgang mit diesen Informationen.

Dem RKI und der Bundesregierung waren diese intern offenbar schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt bekannt, eine vollumfängliche Aufklärung der Bevölkerung fand hingegen zu keinem Zeitpunkt statt. Für Klarheit sorgten erst die jetzt freigeklagten Protokolle des „Krisenstabs“, die ebenfalls erst im zweiten Anlauf für jedermann lesbar, sprich in entschwärzter Form, zur Verfügung gestellt wurden.

Skandinavien nahm Zulassung zurück, Deutschland machte weiter

Im Ergebnisprotokoll der Sitzung vom 9. April 2021 wird unmissverständlich vor dem vergleichsweise hohen Risiko von Sinusthrombosen im Zusammenhang mit einer AstraZeneca-Impfung gewarnt. Die entsprechenden Fallzahlen seien in Deutschland und Skandinavien „10-mal so hoch wie in England“ und bei Männern gebe es dabei eine „20-fach erhöhte Inzidenz im Vergleich zur Hintergrundinzidenz.“

Während die Länder im hohen Norden die Impfung ihrer Bevölkerung mit AstraZeneca aufgrund eigener Erkenntnisse zu diesem Zeitpunkt schon Wochen zuvor ausgesetzt hatten, wurde in Deutschland fröhlich weiter geimpft. Und nicht nur das. Die Skandinavier wurden für diesen Schritt sogar noch heftig attackiert, da dieser das Vertrauen in einen – laut Karl Lauterbach (SPD) – sicheren und wirksamen Impfstoff untergrabe.

Dem damaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ging aber auch das noch nicht weit genug. Medienwirksam ließ sich Lauterbachs Amtsvorgänger nicht nur mit AstraZeneca impfen, so jedenfalls die offiziellen Verlautbarungen, sondern ließ diesen Schritt sogar noch ausdrücklich in den RKI-Protokollen verewigen. Aus der Sitzung vom 14. Mai 2021 heißt es, dass Spahn sich „ganz bewusst mit AstraZeneca“ habe impfen lassen – und das fünf Wochen nachdem das erhebliche Risiko eines potenziell tödlichen Impfschadens innerhalb eben dieses Gremiums zur Sprache gekommen war.

Grobe Fahrlässigkeit statt gutes Vorbild

Nun kann man einerseits natürlich einwenden, dass es das Privatvergnügen des Ministers ist, welchen Stoff er sich eigener Aussage zufolge verabreichen lässt. Andererseits wollte Spahn aber offenbar „ganz bewusst“ das Signal an die Bevölkerung senden, dass eine Impfung mit AstraZeneca völlig unbedenklich sei – und das nachweislich wider besseres Wissen.

Ganz böse formuliert, wird sich der damalige Bundesgesundheitsminister damit sogar den Vorwurf gefallen lassen müssen, zumindest indirekt für Impfschäden mitverantwortlich zu sein, die unter 60-Jährige im Zusammenhang mit einer AstraZeneca-Impfung erlitten haben. Spahn mag sich dabei selbst als positives Vorbild gesehen haben, handelte in Wahrheit aber grob fahrlässig.

Denn hinzukommt: Zu diesem Zeitpunkt, Mitte Mai 2021, hatte auch Deutschland bzw. die hiesige STIKO den bisherigen diesbezüglichen Irrtum korrigiert und AstraZeneca nur noch für die Altersgruppe Ü60 empfohlen, der Jens Spahn bei Weitem nicht angehörte. Vereinfacht ausgedrückt, waren die Mitglieder der Ständigen Impfkommission mit reichlicher Verspätung dann doch noch zu der Überzeugung gekommen, dass das Risiko, schwer an Corona zu erkranken, für jüngere Menschen geringer ist als jenes eines Impfschadens, insbesondere von Sinusthrombosen, infolge einer Impfung mit AstraZeneca.

Und auch Karl Lauterbach fliegt einmal mehr eine seiner früheren Äußerungen als Impf-Apologet um die Ohren. Am 11. März 2021 postete der Rheinländer auf Twitter, das damals auch noch so hieß, über den hochumstrittenen Impfstoff: „Thrombosen sind eine häufige Folge von Covid. Davor genau schützt der AstraZeneca Impfstoff. Ich bleibe dabei: der AstraZeneca Impfstoff ist sicher, und seine Wirksamkeit hat man am Anfang sogar stark unterschätzt. Ich würde ihn jederzeit nehmen.“

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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: Marc Bruxelle/Shutterstock

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