„Schöne DDR“ – wie Spiegel & Co. die Klima-Extremisten reinwaschen Nach tragischem Unfall-Tod von Berliner Fahrradfahrerin

„Schöne DDR“ – mit diesem Kommentar schickte mir ein Freund, ein Geistlicher aus Osteuropa, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt, einen Artikel aus der „Welt“ mit folgender Schlagzeile: „Berlin: A-100-Blockade soll keine Auswirkung auf Versorgung der Radfahrerin gehabt haben“. Weiter heißt es in dem Beitrag: „Der Stau auf der Berliner Stadtautobahn, ausgelöst durch die Klimaaktivisten der ‘Letzten Generation’, hatte offenbar keinen Einfluss auf die Rettung einer verunglückten Radfahrerin.“

Als Quelle benennt die „Welt“ die „Süddeutsche Zeitung“ – ein früheres Qualitäts-Blatt, das zum Propaganda-Organ der Regierung verkommen ist, auch für schmutzige Aufträge (siehe Artikel Rufmordversuch nach Süddeutscher Art). Die via staatlicher Werbeanzeigen mit Steuergeldern aufgepäppelte „Alpen-Prawda“ beruft sich demnach darauf, dass die „behandelnde Notärztin in einem internen Vermerk der Feuerwehr“ derartiges schrieb. Was die Frage aufwirft: Wer hat diesen „internen Vermerk“ durchgestochen? Welches Interesse hat er daran? Und wie kann die Notärztin so eine grundlegende Frage quasi aus dem Stehgreif entscheiden, obwohl hier doch eine gründliche Obduktion angebracht ist?

Der Hintergrund: Schon gestern versuchten die regierungstreuen Medien auf unglaubliche Art und Weise, den tragischen Unfall propagandistisch umzudrehen. Besonders dreist war dabei der Spiegel. Zur Erinnerung: Wegen Klimaprotesten in Berlin kam am Montag ein Rüstwagen mit Spezialtechnik zum Anheben schwerer Lasten zu spät zu einem Unfall, bei dem er benötigt wurde: Eine Radfahrerin war von einem Betonmischer überrollt worden. Gestern meldete die Polizei, die Frau sei im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen.

Schon am Nachmittag meldete der Spiegel als Schlagzeile, die Frau sei gar nicht tot, sondern nur hirntot. Tatsächlich hatte sich die Polizei zuvor korrigiert und um Verzeihung gebeten:

Das ist merkwürdig. Kritiker nennen es auch zynisch. „Denn Hirntote gelten als tot und werden normalerweise entsprechend behandelt“, schreibt etwa der Deutschlandfunk in einem Bericht mit dem Titel „Wann ist der Mensch tot“. Das Portal „Organspende.info“ schreibt: „Mit der Diagnose Hirntod ist der Tod des Menschen nach neurologischen Kriterien sicher festgestellt.“ Und weiter: „Der Hirntod ist nach weltweit anerkanntem naturwissenschaftlich-medizinischem Erkenntnisstand ein sicheres Todeszeichen des Menschen.“

Das wirft die Frage auf: Warum entschuldigt sich die Berliner Polizei für eine Meldung, die nach diesen Informationen richtig ist, und warum bauschen sie Spiegel & Co. auf, verdrängen damit den tragischen Unfall und seinen Zusammenhang mit den Klimaprotesten aus der Schlagzeile und drängen stattdessen den angeblichen Polizei-Fehler in den Vordergrund? Mehr noch – beim Spiegel konnte beim eiligen Leser der Eindruck entstehen, die Frau sei gar nicht richtig tot? Warum machen die Kollegen so etwas?

Sieht man sich einen Beitrag an, der später am Donnerstagabend bei dem Nachrichtenportal erschien, verdichtet sich der Verdacht, dass es um „Framing“ und „Manipulation“ geht – um die Klima-Extremisten reinzuwaschen. Der Artikel ist ein Musterbeispiel für Irreführung des Lesers. Schon die Überschrift zeigt, warum: „Nichts ist erwiesen, aber viele haben ihr Urteil schon gefällt.“ Natürlich steht wieder der angebliche Polizeifehler im Vordergrund. Gleich im allerersten Absatz ist er das zentrale Thema: Zu allem Unglück kam dann auch noch eine Kommunikationspanne hinzu: Die 44-jährige Radfahrerin, die am Montag bei einem Verkehrsunfall in Berlin-Wilmersdorf unter einem Betonmischer eingeklemmt wurde, ist nach einem Missverständnis von der Polizei zunächst für tot erklärt worden. Wenig später präzisierte die Behörde ihre Angabe: Die Frau sei hirntot und werde weiter intensivmedizinisch behandelt. Ein Polizeisprecher bat um Entschuldigung.“

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Dann wird auf Biegen und Brechen versucht, mit Nebelkerzen vom Wesentlichen abzulenken: „Doch davor gibt es viele offene Fragen: Kam das Rüstfahrzeug der Feuerwehr tatsächlich allein wegen des Staus später als erwartbar beim Unfallort an? Ging der Stau tatsächlich ursächlich und vollumfänglich auf die Klimaaktivisten zurück? Verzögerungen gibt es im Berliner Berufsverkehr häufig; ein Feuerwehrsprecher sagte, auch die Bildung einer Rettungsgasse sei angesichts der Größe des Fahrzeugs problematisch gewesen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau hätte gerettet werden können, wenn das Spezialgerät der Feuerwehr schneller eingetroffen wäre?“

Weiter wird dann alles verdreht, dass es kaum noch zum Aushalten ist. Die Klima-Extremisten, die unschuldige Autofahrer in Geiselhaft nehmen, sind für den Spiegel nun selbst diejenigen, die in Geiselhaft sind: „Die Empörung sucht sich den Zusammenhang so, wie er ihr passt. Das ist in diesem Fall besonders verführerisch, weil die Klima-Kleber und -Kletterer für ihre Ziele tatsächlich die Zivilgesellschaft in Geiselhaft nehmen, ihre Ziele über fast alles stellen, die Konfrontation mit der Mehrheit suchen.“

Man könnte dieses Propaganda-Machwerk des Spiegels nun noch weiter zerlegen. Ich erspare es Ihnen.

Und komme zurück zu dem Kommentar meines Freundes vom Beginn: „Schöne DDR“. Warum? Weil hier wie einst in DDR-Zeiten übelstes Verdrehen der Tatsachen und „Framing“ stattfindet, so dass die Ziele des rotgrünen polit-medialen Komplexes nicht gefährdet werden: Der Umbau, also die Transformation unserer marktwirtschaftlichen Gesellschaft unter dem Vorwand des Klimawandels. Greta hat das ja fast zeitgleich gestern ganz offen zugegeben: In ihrem „Aufruf zu einer ‘systemweiten Transformation‘“ fordert sie, das „kapitalistische System des Westens“ müsse weichen. Wie aus dem Lehrbuch des KGBs. Oder in den Berichten von Überläufern über die Langzeitstrategie Moskaus – den „Kapitalismus“ über die Umweltagenda doch noch zu besiegen.

Ziel der Reinwaschaktion von Süddeutscher Zeitung, Spiegel & Co. in Tateinheit mit der Berliner Polizei-Leitung ist es, bloß keine dunklen Flecken auf den Frontkämpfern ihrer Bewegung zu hinterlassen. Dass die Blockaden geradezu zwangsläufig zu Zwischenfällen wie denen in Berlin führen müssen, weil allen Beteuerungen zum Trotz etwa immer wieder keine Rettungsgassen gebildet werden – diese offensichtliche Einsicht soll mit allerlei Nebelkerzen und Informationsrauschen negiert werden.

Ebenso wie die Tatsache, dass es nach strenger Definition Terror ist, was die Klima-Extremisten betreiben. Der „Duden“ nämlich definiert Terror wie folgt: „[systematische] Verbreitung von Angst und Schrecken durch Gewaltaktionen (besonders zur Erreichung politischer Ziele).“ Eine haargenaue Beschreibung der Taktik der Klima-Extremisten. Wenn Sie es nicht glauben – fragen Sie einfach mal betroffene Autofahrer, was sie empfinden! Angst und Schrecken!

Aber wehe, man nennt die Dinge beim Namen! Spricht man angesichts der Straftaten – Nötigung – von „Klima-Kriminellen“, hyperventiliert es im rotgrünen Elfenbeinturm in Medien und Politik. Warum? Weil die einschlägigen Journalisten und Politiker quasi mit im kriminellen Boot sitzen. Als faktische Anstifter.

Während in den Niederlanden gerade zwei der Aktivisten, die ein Kunstwerk beschädigten, zu Haftstrafen von jeweils zwei Monaten verurteilt wurden – ein kluges Urteil mit Augenmaß, können die Kriminellen bei uns im Gericht offen ankündigen weiterzumachen und kommen dennoch mit Mini-Strafen davon, die eher als Aufforderung zum Weitermachen zu verstehen sind denn als Abschreckung.

Zur Erinnerung – was die Leser von „Spiegel“ & Co. meistens nicht erfahren: Die Klima-Vorkämpferin Luisa Neubauer aus dem Hause Reemtsma sagte kurz nach dem Unfall: Dieser mache sie zwar „traurig“ – aber sie befürchte, dass es auch in Zukunft zu derart kritischen Momenten kommen könnte. Mit anderen Worten: Sie pfeift auf „Kollateralschäden“.

Fakt ist, ganz unabhängig davon, wie weit bei der Tragödie in Berlin der Klima-Stau ausschlaggebend war: Schon öfter blieben Rettungskräfte im absichtlich verursachten Stau stecken – dass dies irgendwann schlecht enden könnte, war abzusehen. All die klammheimlichen und offenen Unterstützer der Klima-Extremisten in den Medien, insbesondere von den öffentlich-rechtlichen (siehe mein Beitrag NDR-Rundfunkrätin verteidigt Gemälde-Attacke von Klima-Extremisten ), in der Politik und in der Justiz haben nicht nur eine Mitverantwortung. Auch für künftige Tragödien. Sie sind geistige Brandstifter, die eher schlichte Gemüter zu den Taten regelrecht animieren. Auch wenn sie später, wenn der von ihnen mit ausgelöste wirtschaftliche Niedergang sie in die Defensive bringen wird, versuchen werden, ihre Hände in Unschuld zu waschen: Sie sind Mittäter.

PS: Ein „Spiegel“-Leser schickte mir den unten folgenden Ausschnitt aus dem Spiegel-Newsletter mit diesem Kommentar: „Anbei ein Ausschnitt aus dem Spiegel-Newsletter von gestern oder vorgestern. So viel Verblödung hat dann nun endlich zur Kündigung gereicht.“
Und hier der Ausschnitt:
„Inzwischen ermittelt die Polizei gegen einen 63-Jährigen und einen 59-Jährigen wegen unterlassener Hilfeleistung beziehungsweise der Behinderung hilfeleistender Personen. Noch ist nicht erwiesen, ob die Aktivisten tatsächlich Rettungswege freihielten, wie sie das bisher immer postulierten. Ich will an dieser Stelle nichts relativieren, und der Vorfall ist zweifelsohne schlimm für das Opfer. Aber ich stelle mir schon die Frage, ob sich so viele Menschen auch so echauffieren würden, wären die Rettungskräfte wegen eines ganz normalen Staus im morgendlichen Berufsverkehr am schnellen Durchkommen gehindert worden. Ich fürchte, das hätte weniger Aufregung verursacht.“

 

Mein Video-Tipp:

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