Skandal: Maaßen schmeißt Reinhardt raus WerteUnion versinkt in eigener Würdelosigkeit

Ein Gastbeitrag von Naomi Seibt

Helmut Reinhardt war ursprünglich mitverantwortlich für den YouTube-Kanal der WerteUnion, wo er regelmäßig Interviews mit Parteimitgliedern, Hans-Georg Maaßen inklusive, führte. Nun schildert er in einem ausführlichen Video mit dem Titel „Maaßen schmeißt Reinhardt raus“ auf dem Kanal von Max Otte, wie es zu dem radikalen Konflikt mit Maaßen kam.

Der Anlass für den Streit, der offensichtlich von Maaßen ausging, war ein Interview, das Reinhardt mit Markus Krall wenige Tage zuvor geführt und auf Ottes YouTube-Kanal „Politik Spezial“ veröffentlicht hatte. Kurz nach der Veröffentlichung erhielt Reinhardt einen Anruf von Maaßen, der ihm entrüstet illoyales Verhalten vorwarf und ihn des Vertrauensbruchs bezichtigte.

Prompt weist Reinhardt die Vorwürfe vehement zurück und betont seine journalistische Unabhängigkeit sowie sein Recht, frei mit Gesprächspartnern zu kommunizieren. Er weist darauf hin, es sei bekannt gewesen, dass er den Kanal von Max Otte, welcher ebenfalls konsequent die WerteUnion verlassen hat, betreut.

Als Reinhardt in dem neuen Video sagen will „Ich bin wahnsinnig enttäuscht von Dr. Maaßen“, stockt er plötzlich mitten im Satz, überwältigt von Emotionen. Ihm scheinen die Tränen zu kommen in einer Mischung aus Wut, Enttäuschung und Traurigkeit. Seine nächste Aussage über das Telefonat mit Maaßen am Freitag, den 23. Februar 2024, ist erschütternd:

„Gott ist unser Zeuge. Sie wissen, was Sie mir über Dr. Markus Krall und seine jüngste schwere Erkrankung gesagt haben. Ich habe selten in meinem Leben etwas so Ekelhaftes gehört, Herr Dr. Maaßen. Ich habe Sie sehr bewundert, sehr geachtet und habe gerne mit Ihnen zusammengearbeitet. Aber das, was Sie da gesagt haben, dafür sollten Sie sich schämen. Ansonsten gebe ich Ihrer Partei nicht mehr die geringste Chance.“

Man kann nur spekulieren, um welche menschlich abgrundtief verwerfliche Aussage es sich handelte. Dieser Vorwurf gegen Maaßen lässt tief blicken: In den moralischen Sumpf, den sich die Parteispitze geschaffen hat, um die Konkurrenz darin zu ertränken. Ist das der Hintergrund dieser Feindseligkeit? Die Intrigen gegen Krall indizieren ein Machtspiel aus Neid, das ein grelles Licht auf Maaßens eigene Würdelosigkeit wirft.

Dieser Bericht, gepaart mit Maaßens verzweifelter Empörung über den entlarvenden Inhalt aus dem vorangegangenen Interview mit Krall, spricht dafür, dass die von Krall geschilderten Tatsachen über den innerparteilichen respektlosen Umgang mit ihm der Wahrheit entsprechen.

Maaßen will nicht die Fakten sprechen lassen. Wieso nicht? Ihm wurde nicht die Chance verwehrt, eine konträre Perspektive zu bieten. Maaßen zittert, weil die Fakten gegen ihn sprechen:

In seinem Interview mit Krall hatte Reinhardt gefragt, wieso er nicht auf der Gründungsveranstaltung der Partei anwesend war. Krall war schlichtweg nicht eingeladen worden. Und das nicht etwa, weil er ein relativ neues Mitglied war, denn auch andere Neumitglieder seien präsent gewesen, so Krall. Statt diese passiv-aggressive Maßnahme sofort aufzudecken, entschloss er sich jedoch dazu, seine Erkrankung in der Öffentlichkeit als Grund für seine Abwesenheit vorzuschieben.

Der größte Streitpunkt zwischen Maaßen und Krall schien das wirtschaftliche Parteiprogramm zu sein, obwohl klar abgesprochen war, dass er dieses als Experte maßgeblich beeinflussen dürfe. Krall machte in der Partei deutlich, dass er dafür keinen hohen Parteiposten anstrebte. Nichtsdestotrotz gewann er massive Popularität besonders auf X. Maaßen setzte alles daran, Krall von einem Thron zu stoßen, den dieser nie für sich beansprucht hatte.

Heftige Vorwürfe

Krall hatte ein libertäres Wirtschaftsprogramm geplant, so, wie er es bereits ausführlich in seinem Buch „Freiheit oder Untergang“ skizziert hatte. Dieses basierte auf seiner jahrzehntelangen professionellen Erfahrung als promovierter Ökonom. Seine Absichten waren vollkommen offen kommuniziert und von den Parteimitgliedern nicht nur geduldet, sondern gewünscht!

Krall erzählt: „Natürlich habe ich aus der Perspektive der Programmatik ganz klar auch in dieser Vorgehensweise die Chance gesehen, [den Mitgliedern der Basis der WerteUnion] ein sehr liberales, um nicht zu sagen libertäres Wirtschaftsprogramm […] vorzulegen.

Und da ich ja auf unzähligen Veranstaltungen der WerteUnion Landesverbände eingeladen war, um Vorträge zu halten, weiß ich und bin überzeugt, dass die weit überwiegende Mehrheit der Basis ein libertäres Wirtschaftsprogramm will.

Und gerade für die radikalsten Forderungen, die mir am schlimmsten entgegengehalten werden, dass die so unmöglich seien, habe ich den lautesten Applaus auf diesen Veranstaltungen bekommen.“

Maaßens Verhalten grenzt an dem Versuch eines Komplotts. Die WerteUnion verrät ihre eigenen Prinzipien. Reinhardt prangert an, Maaßen stelle sich mit der impulsiven Entscheidung, ihn wegen eines Interviews mit Krall rauszuwerfen, gegen die Pressefreiheit. Stattdessen scheint Journalismus nur zum Zweck der Parteiwerbung gewünscht zu sein. Oder noch direkter ausgedrückt: Werbung für Maaßen persönlich.

Abschließend konfrontiert Reinhardt Maaßen mit einer energischen Deutlichkeit:

„Ich kann Ihnen nur raten, wenn Sie tatsächlich etwas für Deutschland tun wollen, dass Sie, falls es noch eine Chance für eine Zusammenarbeit mit der Werteunion geben sollte, zurückzutreten. Der gesamte neu gewählte Vorstand sollte zurücktreten, und auf dem Parteigründungstag im Mai sollten die Mitglieder der Werteunion möglichst schnell in die Partei aufgenommen werden. Ein neuer Vorstand sollte gewählt werden. Das, was hier gerade abläuft, ist eine komplette Frechheit.“

Was hat Maaßen tatsächlich über Kralls Erkrankung in dem Telefonat gesagt?

Krall weiß es.

Aber ergibt es nicht preis. Auf Nachfrage sagt er:

„Ich weiß es, aber ich verzeihe es.“

Genau das ist die menschliche Größe und Bescheidenheit, die in einem beißenden Kontrast zu Maaßen steht. Krall plant nicht, diesen Skandal für sich auszuschlachten.

Doch sein Austritt aus der WerteUnion ist damit final: „Das lässt sich nicht reparieren.“

Die WerteUnion ist an diesem Punkt ein reines Oxymoron: Sie besitzt weder Werte, noch erfüllt sie den Anspruch einer Union des Zusammenhalts.

Die WerteUnion endet erbärmlich mit einem Maaßaker.

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Naomi Seibt ist eine freie Journalistin und öffentliche Rednerin, die 2020 Bekanntheit als „Anti-Greta“ für ihre Skepsis zum menschengemachten Klimawandel erhielt. Sie veröffentlichte Arbeiten zu politischer Philosophie, wissenschaftlicher Kritik an der Klima- und Virus-Thematik und war bereits 2020 im Interview bei Boris Reitschuster. Sie hat einen YouTube-Kanal mit 100.000 Abonnennten und ist aktuell auf telegram und X aktiv:

Bild: Screenshot Youtube-Video Politik-Spezial

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