Heuchelei bis zum Umfallen. Die ARD bekennt sich zum „freien Austausch von Meinungen“. Im Kleingedruckten der Initiative, bei der sie mitmacht, kommt dann aber heraus: Dank einer Gummi-Formulierung kann sie alle Meinungen, die nicht zu ihrer passen, ausschließen.
Es ist ein starkes Zeichen: Ärzte erklären nun öffentlich ihre Solidarität mit den Schauspielern, die mit ihrer Aktion #allesdichtmachen die Corona-Politik kritisierten und dafür massiv unter Druck gerieten. In bewegenden Video-Botschaften danken die Mediziner den Künstlern und verweisen auf die „Kollateralschäden“ des Lockdowns.
Vehement haben die Sprecher von Spahn und Merkel auf meine Frage hin gestern Zweifel an der FFP-Masken-Pflicht wegen deren Komplexität zurückgewiesen. Aufmerksame Leser haben mich nun darauf aufmerksam gemacht, dass kaum eine Minute zuvor die Regierung selbst genau in diese Komplexität-Falle getappt ist – unglaublich!
Wenn die Impfquote im Herbst wie erwartet stark ansteigen wird, ist zu erwarten, dass keine Überlastung des Gesundheitswesens mehr droht – was heute als wichtigste Begründung für die Corona-Maßnahmen genannt wird. Werden dann Nicht-Geimpfte wieder die gleichen Rechte haben wie Geimpfte? Das fragte ich heute die Regierung.
Merkels Sprecher Seibert hat heute die Aggressionen von Randalierern gegen Journalisten der „Welt“ laut und scharf verurteilt. Völlig zu Recht und Gott sei Dank. Doch warum ist die Bundesregierung so auffällig leise, wenn es um Übergriffe gegen „alternative“ Journalisten geht? Das fragte ich Seibert heute.
53 deutsche Schauspieler wollten auf ironisch-sarkastische Weise die Defizite der Corona-Politik aufzeigen. Bleiben wird ein Manifest für die Spaltung der Gesellschaft, die Gräben werden immer tiefer. Regisseur Dietrich Brüggemann spricht bereits von einem „neuen Paradigma“.
Hass und Hetze gegen die Teilnehmer der regierungskritischen Aktion von den selbsternannten „Guten“ erreichen ein Ausmaß, das einer Demokratie unwürdig ist. Inzwischen gibt es Morddrohungen gegen teilnehmende Schauspieler, und ihre Kinder werden bedroht. Die Treibjagd der Politkorrekten läuft derweil weiter.
„Sie haben sich umgehend distanziert. Das wird Ihnen nicht helfen, denn es geht nicht darum, was Sie denken und fühlen, sondern nur darum, dass Sie mit aller Härte bestraft werden müssen für das Sakrileg, diese Regierung kritisiert zu haben.“
Beim Versuch, Boris Reitschuster und seine Seite zu rasieren, haben sich die Volksverpetzer leider viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Eine Analyse eines peinlichen Eigentors von Sönke Paulsen.