Trumps Triumph – und die deutsche Medienblamage Ein sehr persönlicher und emotionaler Text über Wahlkampf, Wokeness und Wahrheiten

Hier mein Video zur Wahl

Der konservative US-Sender „Fox News“ vermeldete heute Morgen schon den Sieg von Donald Trump, da war bei den großen deutschen Medien fast durch die Bank in den Graphiken zu lesen, dass er die erforderliche Stimmenmehrheit von 270 Wahlmännern noch nicht erreicht hat. Es dauerte gefühlt eine ganze Weile, bis die ersten deutschen Medien dann doch noch den Sieg ihres Hassobjektes vermeldeten. Fast wirkte es, als agieren sie nach dem Motto: Es kann nicht wahr sein, was nicht wahr sein darf. Oder zumindest hoffen sie bis zur letzten Sekunde – in der Tat ist auch laut einigen US-Medien eine Wende in allerletzter Sekunde nicht ausgeschlossen.

Zum zweiten Mal nach 2016 haben sich die deutschen Medien bis auf die Unterhosen blamiert. Das Bild, das sie vom US-Wahlkampf zeichneten, war so einseitig, so überzeichnend, so verherrlichend für Harris und so verteufelnd für Trump, dass es mit der Realität nichts mehr zu tun hatte. Und dafür sorgte, dass laut einer Umfrage des ZDF-Politbarometers 72 Prozent der Deutschen glaubten, dass Harris die Wahl gewinnt – und nur 23 Prozent auf Trump setzten. Die Zahlen zeigen, dass unsere großen Medien und eine Mehrheit der Menschen, die ihnen glauben, sich in ein Parallel-Universum manövriert haben.

Wie groß der Hass ist, zeigte am Morgen noch Gabor Steingart im „Focus“. In der Überschrift seines Beitrags war zu lesen: „Trump ist der größte Unsympath aller Zeiten.“ Nicht Hitler, Stalin, Mao oder Pol Pot – sondern Trump ist der Schlimmste, wollte uns mein ehemaliger Arbeitgeber damit eintrichtern. Die Anti-Trump-Hysterie der deutschen Medien treibt Blüten, die rational nicht mehr nachvollziehbar sind. Der Unternehmer wird als Vollidiot dargestellt – was er definitiv nicht ist. Politiker wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann machten sich über seine Redekünste in einer Art lustig, die den Verdacht nährt, dass sie ihm entweder nie zugehört hatte oder beim Zuhören massiv voreingenommen war (siehe hier).

Der Aufprall in der Realität nach dem Trump-Sieg wird hart werden für unsere rot-grünen Glaubenskrieger in Politik und Redaktionen. Der Wahlsieger steht genau für das, was sie am meisten fürchten: Eine Abkehr von der „Wokeness“, vom rot-grünen Kulturkampf, vom Versuch, unsere Gesellschaft von oben herab grundlegend umzukrempeln und die Menschen umzuerziehen. Als US-Präsident, noch dazu mit guten Chancen auf eine Mehrheit im Parlament, hat Trump nun alle Chancen, Rot-Grün-Woken die Kultur-Lufthoheit zu entziehen. Er hat gute Chancen, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Die Сorona-Zeit aufzuarbeiten – mit seinem Unterstützer Robert F. Kennedy Junior. Und die „Wokeness“-Religion dahin zurück zu verbannen, wo sie herkam: in die Giftkiste der Geschichte.

Im Gegensatz zu vielen deutschen Kollegen, die Kamala Harris als „Erlöserin“ feierten, überhöhe ich Trump nicht. Ich sehe seine Defizite – unter anderem seine starken narzisstischen Züge. Nur: Hat die Harris etwa nicht? Und so viele andere Politiker? Bei aller kritischen Distanz – ich war emotional sehr berührt, als der Wahlsieg feststand. Weil ein Sieg von Harris, die aus ihrer Sympathie für den Marxismus nie ein großes Geheimnis gemacht hat, ein Triumph für den Öko-Sozialismus gewesen wäre – wie ich das „Wokeness“-Phänomen nenne, auch wenn das wissenschaftlich sehr inkorrekt ist. Ein Sieg von Harris wäre ein Triumph für den „woken“ Sumpf in Washington geworden. Trump, der nicht mehr neu antreten kann und keine Rücksicht mehr auf eine mögliche Wiederwahl nehmen muss, hat nun die Chance, diesen Sumpf trockenzulegen.

Mit Donald Trump hat Amerika die Chance, den Kultur-Marxismus zu überwinden und die Politik wieder von der Ideologie zu befreien. Und da Europa und insbesondere Deutschland fast alles nachmachen, was aus Amerika kommt, wird dies weitreichende Folgen für uns haben. Nur ein konkretes Beispiel: Trumps ehemaligen Botschafter Richard Grenell, der jetzt als Außenminister gehandelt wird, kenne ich nicht nur vom Hörensagen – seinerzeit lud er mich sogar einmal in seine Residenz ein zu einem Gespräch. Jason Miller, einen Trump-Berater, kenne ich aus der Zeit der Kooperation mit dem sozialen Netzwerk „Gettr“, das sein Kind ist.

Beide Männer sehen sehr klar die politischen Probleme in Deutschland – und sind offene Kritiker des rot-grün-„woken“ Kurses in Berlin. Hatten Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Genossen in Joe Biden einen treuen Bündnisgenossen, so werden ihnen Trump und sein Team Beine machen.

Und das ist gut.

Trump hat nach dem Sieg ein „goldenes Zeitalter“ angekündigt. Das mag (viel) zu optimistisch sein. Ich bin zu lange im politischen Geschäft, um noch blauäugig zu sein und solchen Versprechen zu glauben. Auch mit Trump wird vieles schiefgehen und auch mit ihm werden wir zu hadern haben. Aber ich bin mir sicher: Im Vergleich zu Kamala Harris ist er die reinste Wohltat für uns alle, die wir den rot-grünen Wahnsinn satt haben.

Hier mein Video zur Wahl

PS:  Dieser Text ist emotional und nicht neutral – wie ich auch ehrlich in der Unterzeile ankündige. So sehr öffentlich-rechtliche Medien aufgrund ihres gesetzlichen Auftrags ausgeglichen sein müssen – so wenig trifft das auf einzelne Journalisten zu. In meinen Augen ist es weitaus besser, eine klare Position zu beziehen und dabei ehrlich zu sein – statt wie unsere Glaubenskrieger in den „Qualitäts-Medien“ ihre eigene „Haltung” unter dem Deckmantel der Neutralität zu verkaufen. Meinung muss klar als Meinung gekennzeichnet werden, wie hier auf meiner Seite – die eine Meinungs-Plattform ist. Pluralismus und Ausgewogenheit entstehen nicht, wenn sich jeder Journalist selbst zensiert und einschränkt – sondern wenn Journalisten mit ganz unterschiedlichen Ansichten, die sie offen und klar vertreten, zu Wort kommen, sodass sich der Leser und Zuschauer aus den verschiedenen Meinungen eine eigene bilden kann. Genau das geschieht in unseren großen Medien mit ihrer rot-grünen Einseitigkeit eben nicht mehr. Ich rate immer und auch heute und hier ausdrücklich dazu, auch Texte von Autoren mit völlig anderer Meinung als meine zu lesen. Von all den ARD- und ZDF-Journalisten werden sie einen solchen Rat nicht hören – im Gegenteil, die versuchen Sie zu überzeugen, dass Sie kritische Stimmen wie meine meiden sollen. Das lässt tief blicken und ist entlarvend.

„Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd“

sagt ein altes chinesisches Sprichwort. Bei uns ist es wohl eher ein guter Anwalt – und der kostet Geld. Augsburgs CSU-Oberbürgermeisterin Eva Weber hat mich gerade angezeigt, weil ich es gewagt habe, ihre Amtsführung zu kritisieren. Es geht um mehr als nur diesen Fall. Es geht um das Recht, Kritik an den Mächtigen zu üben, ohne kriminalisiert zu werden. Helfen Sie mir, dieses wichtige Recht zu verteidigen! Jeder Beitrag – ob groß oder klein – macht einen Unterschied. Zusammen können wir dafür sorgen, dass unabhängiger Journalismus stark bleibt und nicht verstummt. Unterstützen Sie meine Arbeit:

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