Es ist eine Vertrauensfrage, der das Meinungsforschungsinstitut INSA auf den Grund gegangen ist. Die auf den ersten Blick eher technisch klingt. Aber viel tiefer geht. Denn was dahinter steckt, ist nichts anderes als die Frage nach dem Vertrauen des Menschen darin, dass Staat und Wirtschaft im „besten Deutschland aller Zeiten“ (Steinmeier) eines der elementarsten Grundbedürfnisse ihrer Bürger sichern können: Die Versorgung mit Trinkwasser. Können Sie sich vorstellen, wie die Zahlen in der alten Bundesrepublik ausgefallen wären, wenn man sie befragt hätte, ob sie befürchten, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland zukünftig nicht mehr vollumfänglich gewährleistet werden kann? Mein persönlicher Verdacht: Die meisten hätten sich über die Frage gewundert. Und unbedingte Zuversicht geäußert. Ganz anders unter der „Ampel“-Regierung und ihr treu ergebenen Massenmedien.
Die relative Mehrheit von 41 Prozent der 2.044 repräsentativ ausgewählten und online sowie per Telefon Befragten befürchtet, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland zukünftig nicht mehr vollumfänglich gewährleistet werden kann. Nur etwa ein Drittel der Befragten (34 Prozent) hat explizit keine Sorgen um die Trinkwasserversorgung. Etwa ein Fünftel der Befragten (21 Prozent) weiß es nicht und vier Prozent machen hierzu keine Angabe.
Mit steigendem Lebensalter der Befragten wächst auch tendenziell der Anteil derer, welche befürchten, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland zukünftig nicht mehr vollumfänglich gewährleistet werden kann, von 32 Prozent bei den jüngsten bis auf 49 Prozent bei den ältesten Befragten. Entsprechend umgekehrt verhält sich der Alterstrend bei denen, welche hierauf keine Antwort wissen (von 27 auf 19 Prozent). Befragte ab 60 Jahren stimmen der Aussage (etwas) seltener nicht zu als die jüngeren Befragten (29 zu 34-39 Prozent). Ob die Jüngeren vielleicht eher dazu neigen, zu glauben, dass das Wasser aus dem Hahn komme, wie der Strom aus der Steckdose?
Mit zunehmendem Haushaltsnettoeinkommen sinkt tendenziell der Anteil derer, welche befürchten, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland zukünftig nicht mehr vollumfänglich gewährleistet werden kann, von 48 Prozent (unter 1.000 Euro) auf 39 Prozent (4.000 Euro und mehr). Entsprechend umgekehrt verhält sich der Einkommenstrend bei denen, welche dies nicht befürchten (von 28 auf 45 Prozent).
Während Wähler der SPD (43 Prozent), der Linken (43 Prozent), der Grünen (47 Prozent) sowie der AfD (52 Prozent) der Aussage jeweils mehrheitlich zustimmen, lehnen die Wähler der Union (43 Prozent) sowie der FDP (48 Prozent) diese jeweils mehrheitlich ab.
Mein Fazit aus der Umfrage: Dass eine – relative – Mehrheit nicht einmal mehr an die Sicherheit der Wasserversorgung in Deutschland glaubt – einen der Grundpfeiler der modernen Zivilisation und eine Selbstverständlichkeit – zeigt, wie stark das Vertrauen in die Funktionsfähigkeit von Staat und Wirtschaft erodiert ist. Die sind zwar für jede Art des Genderns zu haben, und auch dafür, dass jeder Mensch künftig einmal im Jahr sein Geschlecht ändern kann, und deswegen auch nicht diskreditiert wird. Aber dass sie die Menschen mit Wasser versorgen können – daran glaubt eine Mehrheit nicht mehr.
Frei nach dem Fussballtrainer Trapattoni: „Flasche leer!“
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