Wie uns die Medien in Sachen Frauenfußball umerziehen wollen WM: Wenn Ideologie auf Realität trifft

Wie sehr der rot-grüne polit-mediale Komplex uns seine eigenen Wertvorstellungen überstülpen und uns umerziehen möchte, zeigt sein Umgang mit dem Frauenfußball. Ohne jeden Zweifel handelt es sich dabei um ein ehrenvolles Sportvergnügen, das jedermann gegönnt sei – ob aktiv oder passiv. Aber genauso wie Kunstturnen, rhythmische Sportgymnastik und Synchronschwimmen Sportarten sind, die von Frauen dominiert werden, ist das beim Fußball umgekehrt. Man mag das mögen oder nicht, man mag es für politisch unkorrekt finden oder nicht – es ist nun einmal der Geschmack der Menschen.

Und dass dies so ist, zeigt allein ein Blick auf die Einnahmen. Profifußballerinnen der Ersten Bundesliga in Deutschland verdienen im Schnitt 39.000 Euro im Jahr. „Jungen und Männer verdienen als Profifußballer rund 50- bis 200-mal mehr als Mädchen und Frauen“, schreibt das Portal „szlz.de“: „Währenddessen belaufen sich die Einnahmen eines Bundesligaspielers auf 47.500 Euro pro Spiel. Umgerechnet ist das ein Jahresgehalt von 1,9 Millionen Euro. Dabei müssen sich Spieler, die sich im Bereich von 1,9 Millionen befinden, eher noch zu den Geringverdienern zählen.“

Das hat nichts mit „Diskriminierung“ zu tun – sondern mit dem Zuschauer-Interesse. Denn das schlägt sich via Reklame in barer Münze nieder. Die Zuschauerzahlen in der Frauen-Bundesliga liegen etwa auf dem Niveau der vierten oder fünften Liga der Männer.

„Fünf Millionen bis zehn Millionen Euro“ sollen die Übertragungsrechte für die jetzige Frauen-WM kosten, wie der „Tagesspiegel“ schreibt: „Setzt man die in Rede stehenden Summen für die Frauen-WM in Relation zu den Preisen für Männer-Turniere, dann tritt ein bemerkenswertes Gefälle zutage. Für die Übertragung der WM 2022 haben ARD und ZDF satte 214 Millionen Euro ausgegeben, bei der WM 2018 waren es sogar 218 Millionen Euro. Zahlen sie tatsächlich fünf Millionen für den Frauen-Wettbewerb im Juli, dann wären das drei Prozent des Preises für das Männer-Turnier.“

Dazu kommt: Die Übertragungsrechte für die WM lagen bei der FIFA wie Blei in den Regalen. Erst „kurz vor knapp“ konnte man sich einigen. Wäre so etwas bei einer Männer-WM denkbar?

Die gesamte Frauen-WM kostet den Schätzungen zufolge so viel, wie ein bis zwei Länderspiele der Männer-Nationalelf: Die schlagen mit 4,44 Millionen Euro zu Buche, wie der Tagesspiegel ausrechnet.

Umso erstaunlicher ist, dass uns die großen Medien die Weltmeisterschaft durchgängig so präsentieren, als sei es eine Männer-WM: Mit großen Titel-Geschichten und Berichten ganz vorne bzw. ganz oben, die – wie mir die Fußball-Fans in meinem Bekanntenkreis versichern – sie eher drittrangig interessieren.

Statt sich am Leser bzw. Zuschauer auszurichten, orientieren sich die Kollegen an ihrer Ideologie der künstlichen Gleichsetzung und Gleichmacherei. Sie gaukeln uns vor, dass es „hoch spannend ist und das ganze Land mitfiebert“, wie Julian Reichelt zu Recht bemängelt.

Statt die Realität zu beschreiben, wollen die großen Medien sie ändern bzw. eine künstliche erschaffen.

Das entlarvt sie als Ideologen und Volkserzieher.

Leuchtender Pfad

Die ganz natürlichen Unterschiede zwischen den Menschen und Geschlechtern dürfen nach ihrer Ideologie nicht sein. Sie müssen planiert werden – und der dumme, politisch unbedarfte Pöbel – so denken sie in vielen Redaktionen über uns – muss umerzogen werden. Auf den richtigen, leuchtenden Pfad zu einer strahlenden Zukunft gebracht werden.

Beim Sport wird dies besonders deutlich.

Denn was passiert, ist genauso, als wenn man uns Kunstturnen, rhythmische Sportgymnastik und Synchronschwimmen der Männer ständig aufdrängen würde.

Zu welchen plumpen Tricks die Medien-Erzieher dabei greifen, war kürzlich im „Focus“ zu bewundern, der einst konservativ war und jetzt brav dem Zeitgeist hinterher stolpert.

Dazu wurde in einer „Umfrage“ durch die Formulierungen manipuliert. Auf die Frage „Finden Sie Frauenfußball genauso spannend wie Männerfußball?“ stand die sachliche Antwort „Nein, nicht so spannend“ nicht zur Verfügung. Nur „total langweilig“. Dadurch werden die  Ebenen verzerrt – denn als Gegenpol hätte man dann die genauso radikale Option für die andere Richtung wählen müssen: „Ich finde Frauenfußball spannender als Männerfussball“. Das Ergebnis wäre aber wohl allzu offensichtlich nicht so ausgefallen wie ideologisch gewünscht.

So aber wird dadurch, dass nur in die eine Richtung die extremste Variante zur Verfügung gestellt wird, die Hemmschwelle beim Leser erhöht: Denn viele, die finden, Frauenfussball sei „nicht so spannend wie Männerfussball“, müssen ihn deswegen nicht gleich „total langweilig“ finden und stimmen deshalb vielleicht gar nicht ab oder anders als bei einer neutraleren Formulierung.

So wird das Resultat gleich doppelt verzerrt.

Für wie blöd halten die Kollegen ihre Leser, dass sie so plump tricksen?

Besonders bemerkenswert: Trotz der drastischen Formulierung entschieden sich fast die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer für „total langweilig“. Wie viele es erst gewesen wären bei der fairen Formulierung „nicht so spannend wie Männerfussball“, können wir nur raten.

Auffälliger geht es kaum noch.

Der einzige Trost: Die Ideologen und Volks(um)erzieher entlarven sich dadurch selbst.

Sie entscheiden – mit Ihrer Hilfe! 

Mein Dechiffrier-Video über die Methoden von Markus Lanz hat das ZDF dreimal auf Youtube sperren lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Ich habe es im freien Internet auf Rumble hochgeladen. Da wurde es binnen weniger Tage fast fünf Millionen Mal aufgerufen. Offenbar, weil die Algorithmen „kritische“ Inhalte nicht ausbremsen wie bei Youtube. Ein Leser rechnete aus, dass damit mehr Zuschauer meine kritische Analyse der Sendung gesehen haben als die Sendung selbst. Auch mein Dechiffriert-Video zu dem Hetzstück des ZDF über Hans-Georg Maaßen wurde auf Rumble 4,7 Millionen Mal geklickt. Das macht Mut! Aber es kostet auch sehr viel Zeit und Energie – im konkreten Fall eine Nachtschicht. Umso dankbarer bin ich für Ihre Unterstützung. Ohne die wäre meine Arbeit nicht möglich, weil ich weder Zwangsgebühren noch Steuermillionen bekomme, und auch keinen Milliardär als Sponsor habe. Dafür bin ich unabhängig!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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