ZDF als Habeck PR-Agentur: Propaganda statt Journalismus „Last Man Standing“: Öffentlich-rechtliche Wahlhilfe für Grünen-Politiker

Von reitschuster.de

„Last Man Standing“, also der letzte Mann, der noch steht – mit dieser Beschreibung feiert die frühere SED-Journalistin Maybritt Illner in der nach ihr benannten Talkshow im ZDF Robert Habeck. In einem eingespielten Video zeigt sie ihn in der Sendung als den „erwachsenen Mann im Raum“ – nachdem in dem Streifen zuvor Olaf Scholz und Christian Lindner umgefallen sind. Der Beitrag strotzt nur so vor Lobhudelei für den Grünen-Politiker. Doch wie konnte ein solcher Spot bei einem öffentlich-rechtlichen Sender entstehen, der eigentlich neutral und ausgewogen berichten soll?

Das Video lässt keinen Zweifel an seiner Absicht: Robert Habeck wird nicht nur als letzter Standhafter der Ampel dargestellt, sondern fast schon als Retter in der Not. Die Grünen feiern ihn mit einem Rekordergebnis – zumindest im Narrativ des ZDF. Unterlegt mit dramatischer Musik endet der Clip mit den Worten: „Braucht’s nur noch die Richtlinienkompetenz.“ Ein ganz und gar nicht subtiler Hinweis darauf, dass Habeck Kanzler werden sollte. Die Zuschauer bleiben irritiert zurück.

Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Journalist Julian Reichelt kritisiert das Video als „reine schamlose grüne Wahlwerbung“. Auf X schrieb er: „Das ZDF produziert jetzt lupenreine Propaganda-Spots für Robert Habeck, nennt ihn den ‘Last Man Standing’ und den ‘Erwachsenen im Raum’. Wie kann es sein, dass wir mit Zwangsgebühren solch schamlose grüne Wahlwerbung finanzieren?“

Besonders brisant: Das Video ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Innerhalb von 24 Stunden musste sich das ZDF bereits für die vermeintliche Fälschung eines Zitats von Annalena Baerbock rechtfertigen. Der Sender hat, ebenso wie die staatstragende Nachrichtenagentur dpa, das Leitmedium in Deutschland, eine Aussage der Grünen-Außenministerin so zurechtgebogen, dass sie nicht mehr so extrem peinlich war, wie im Original – wo sie von 1,3 Milliarde Menschen in Europa gesprochen hat (in Wirklichkeit sind es nur 0,75 Milliarden). Kritiker werfen dem Sender ebenso wie der dpa auch hier gezielte Manipulation vor, um das Ansehen der Grünen zu stärken.

Menschenjagd auf Kosten der Beitragszahler?

Doch damit nicht genug: In einer weiteren Kontroverse um das ZDF gerät die Sendung von Jan Böhmermann in die Kritik. Der TV-Rufmörder stellte eine junge Journalistin gezielt an den Pranger, inklusive vollem Namen, Foto und Social-Media-Profil. Die Folge: massive Bedrohungen durch linksextreme Gruppen. Reichelt kommentiert: „Die Jagd auf Menschen, finanziert von Zwangsgebühren, muss endlich ein Ende haben.“

Die Vorwürfe gegen das ZDF wiegen schwer: Statt ausgewogener Berichterstattung präsentiert der Sender Inhalte, die nicht nur an Propaganda erinnern – sondern die exakt die Propaganda-Definition des Dudens erfüllen: „systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher oder ähnlicher Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen“.

Haargenau das betreiben viele große Medien, allen voran ZDF und ARD.

Dass dies ausgerechnet mit Geldern der Beitragszahler geschieht, macht die Angelegenheit umso skandalöser. Wo bleibt die Kontrolle über die Inhalte? Und wie kann ein öffentlich-rechtlicher Sender seine journalistische Unabhängigkeit so offensichtlich verraten? Und warum tragen die Ministerpräsidenten von CDU und CSU dieses System mit – wo sie doch einfach den Medienstaatsvertrag kündigen könnten – weil ARD, ZDF & Co. täglich gegen die darin vorgeschriebene Ausgewogenheit verstoßen?

Dass ausgerechnet ein öffentlich-rechtlicher Sender wie das ZDF (und nicht nur dieses) zum Sprachrohr für eine politische Partei wird, ist nicht nur eine Bankrotterklärung an den Journalismus, sondern ein Frontalangriff auf die Demokratie. Mit den Beitragsgeldern von Millionen Bürgern wird Propaganda betrieben, die jedes Maß an Neutralität vermissen lässt – und das unter dem Deckmantel angeblicher Ausgewogenheit. Die Ministerpräsidenten, die das System der Zwangsgebühren mittragen, sind dabei ebenso verantwortlich wie die Verantwortlichen in den Redaktionsstuben. Es drängt sich die Frage auf: Wie lange lassen sich die Bürger noch für dumm verkaufen? Wer kontrolliert die Wächter – die längst zu den eigentlichen Manipulateuren geworden sind? Dieses Maß an Dreistigkeit schreit nach Konsequenzen – und einer radikalen Reform, bevor das bei vielen Menschen bereits vollständig verlorene Vertrauen in die Medien in offenen Widerstand umschlägt.

PS: Das ganze Video können Sie sich hier anschauen. Es lohnt sich – allein schon, um sich selbst eine Meinung zu bilden. Aber Achtung: Es könnte schwerfallen, dabei unvoreingenommen zu bleiben.

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Bild: Screenshot Video ZDF

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