Impfschäden im ÖRR: Nebelkerze oder Zeitenwende? MDR lanciert Tabuthema zur besten Sendezeit

Von Daniel Weinmann

Die 31-jährige Lehrerin Vera Rieder leidet seit ihrer Corona-Impfung an schweren Nebenwirkungen. Nach ihrer ersten Impfung im Oktober 2021 bildet sich ein Hautausschlag mit Beulen, gefolgt von Muskelzuckungen und Taubheitsgefühlen. Ihre Hand entwickelt eine Spastik und sie bekommt heftige Herzrhythmusstörungen. Ihr Herz schlägt bisweilen nur noch 30-mal pro Minute – um innerhalb kürzester Zeit mit 170 Schlägen zu rasen. Trotz zweier Klinikaufenthalte kann sie seit fünf Monaten nicht mehr arbeiten. Die Diagnose: Impfkomplikationen.

Üblich wäre, dass sich Rieder einem alternativen Medium anvertraut, um ihr Leiden öffentlich zu machen. Umso mehr überrascht, dass sich mit der MDR-Sendung “Umschau” gar ein öffentlich-rechtlicher Sender dieses Themas annimmt, das bei den Mainstream-Medien bestenfalls ein Dornröschendasein fristet.

Rieder meldet ihre Nebenwirkungen dem zuständigen Paul-Ehrlich-Institut, erhält jedoch nur inhaltsleere Standardfloskeln als Antwort. Niemand interessiere sich für ihre Beschwerden, bemängelt die Lehrerin vor laufender Kamera: “Die Betroffenen werden alleine gelassen, man hat diese gesundheitlichen Probleme, man ist hilflos, weil man eine recht unerforschte Reaktion hat, womit einfach auch viele Ärzte überfordert sind, und dann kommt noch für uns Betroffene hinzu, dass es ein gesellschaftliches Tabu-Thema ist.”

Haben die durch Zwangsgebühren finanzierten Medien die Zeichen der Zeit erkannt?

“Ob es das Paul-Ehrlich-Institut war, ob es die Ständige Impfkommission war und Herr Lauterbach, usw. – Sie kriegen, sobald Sie das Wort ‘Impfung’ erwähnen, von niemandem ein Wort“, bringt die Biochemikern Marion Bimmler das große Schweigen der Impf-Protagonisten auf den Punkt. Sie hat im Blut der Geimpften agonistische Autoimmunantikörper diagnostiziert. Doch selbst als Wissenschaftlerin mit konkreten Befunden erhielt sie keine Antwort – was ihr in ihrer langen Karriere bislang nie passiert ist.

Auf Anfrage des MDR beim Paul-Ehrlich-Institut schreibt das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel dem Sender: Man nehme die Fälle ernst, könne aber bisher kein Risikosignal, also ein gehäuftes Auftreten von Nebenwirkungen erkennen.

Angesichts dieser für einen öffentlich-rechtlichen Sender unerwartet impf-kritischen Reportage fragt sich: Ist nun das Eis gebrochen, haben die durch Zwangsgebühren finanzierten Medien die Zeichen der Zeit erkannt?

Die Antwort ergibt sich bereits aus der Fragestellung. Da der Staat nicht nur die erzwungene Alimentierung dieser Medien veranlasst, sondern zugleich die Impfkampagne vorantreibt, kann ihm kaum daran gelegen sein, über allzu kritische Berichterstattung die Destabilisierung seines Narrativs zu riskieren.

»Monatelange, systematische Unterdrückung dieses Themas«

„Der Tenor ist immer, dass die – seltenen – Einzelfälle ernst genommen werden wollen“, bestätigt der Redakteur einer ARD-Anstalt diese Vermutung gegenüber Reitschuster.de. Er will anonym bleiben, um seinen Job nicht zu gefährden. Seit Monaten versucht er, dem Thema Impfnebenwirkungen mehr Raum zu geben.

Doch dabei stößt er immer wieder auf eine „unsichtbare Mauer, die das Thema abprallen lässt“. Die monatelange, systematische Unterdrückung des Themas durch Politik und Mainstreammedien werde nicht thematisiert, denn dann „müssten die ja sich selbst kritisieren“.

Da die meisten seiner Vorgesetzten und Kollegen geimpft sind, wollen sie es schon deshalb gar nicht genau wissen, vermutet der langjährige Journalist. Dies sei aber nicht der einzige Grund. Es müsse Vorgaben geben. Ein Bekannter, der bei einer westdeutschen Tageszeitung arbeitet, habe ihm kürzlich erzählt, dass es die Vorgabe gebe, in seiner Redaktion „schon positiv über die Impfung zu schreiben“.

Zwar würde das nicht schriftlich vorgegeben. Doch alle hielten sich daran. Die Nachfrage des ARD-Redakteurs, wie dies mit unabhängigem Journalismus und freier Presse zu vereinbaren sei, beantwortete sein Bekannter mit Schulterzucken und einem schiefen Lächeln.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Tero Vesalainen/Shutterstock
Text: dw

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