Mobbing gegen „Ungläubige“ an Bonner Gymnasium Muslimische Schüler setzen Mädchen unter Druck

Von Daniel Weinmann

„Eadem spectamus astra – wir sehen dieselben Sterne.“ So lautet der Leitspruch des nach dem Zitatgeber benannten Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums in Bonn. Im Geiste des Nicolaus von Cues, so ist auf Wikipedia zu lesen, widmet sich die Schule in besonderer Weise der Erziehung zu Frieden und Toleranz, zu internationaler Verständigung und sozialem Engagement.

Zur Toleranz zählt nicht zuletzt die Offenheit gegenüber anderen Nationalitäten. Daher vermag kaum zu verwundern, dass von derzeit 552 Schülern 324 Muslime sind. In puncto Toleranz und Gleichheit präsentiert sich die Realität indes gänzlich anders als der eigene, hehre Anspruch.

Einige der jungen Muslime, die offensichtlich ihrer Religion besonders eng verbunden sind, beten trotz Verbots in der Schule und setzen ihre Mitschülerinnen mit Kleidervorschriften unter Druck. Berichten zufolge haben sie andere Schülerinnen und Schüler – insbesondere innerhalb ihrer eigenen Glaubensgemeinschaft – provoziert und gemobbt.

Für manche Schüler ist nicht das Grundgesetz bindend, sondern der Koran

„Einige Schülerinnen haben darüber berichtet, von Jungen angegangen worden zu sein, dass die Kleidervorschriften auf dem Schulhof oder im Sportunterricht nicht beachtet würden“, bestätigt die übergeordnete Schulbehörde auf eine Anfrage der „Welt“. Es handele sich um „Einzelpersonen“, sie seien keiner Gruppe und keiner offensichtlich speziellen religiösen Strömung zuzuordnen.

Dass die Schüler mit ihren Provokationen Erfolg haben, hängt laut Coletta Manemann, Leiterin des Amtes für Integration und Vielfalt, auch mit geringen Kenntnissen über die Religion zusammen. Rolf Haßelkus, Vorsitzender der Bonner Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, sieht in dieser kruden Deutung im Gespräch mit dem „General-Anzeiger“ „fast schon eine Täter-Opfer-Umkehr“. Laut Haßelkus scheinen die Vorfälle am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium „nur die Spitze des Eisbergs zu sein“. Er spricht von „Hardcore-Fällen“ und erwähnt Schüler, für die nicht das Grundgesetz bindend sei, sondern der Koran.

Die Bezirksregierung Köln beteuert derweil, dass die Schule bereits Maßnahmen ergriffen habe: „Jeder öffentlich erkennbare Betversuch in der Schule wird zur Erhaltung des Schulfriedens unterbunden.“ Zudem würden die Lehrkräfte seit mindestens einem Jahr von verschiedenen Stellen unterstützt. Etwa mit dem Programm „Wegweiser – Gemeinsam gegen Islamismus“ des nordrheinwestfälischen Innenministeriums und der Systemberatung „Extremismusprävention und Demokratieförderung“.

»Falsch verstandene politische Korrektheit und vermeintliche Toleranz«

Der Versuch der Muslime, deutsche Schülerinnen zu islamisieren, dürfte zusätzlich von Clans angeheizt werden. „Der Arm der Clans reicht zum Teil bis in die Schulen hinein, wenn Lehrer und Mitschüler eingeschüchtert und unter Druck gesetzt werden“, sagte der CDU-Innenexperte im nordrhein-westfälischen Landtag, Gregor Golland, im Interview mit dem „Kölner Stadtanzeiger“.

„Es wäre besser, wenn schon viel früher entschlossen gegen kriminelle Clanstrukturen vorgegangen worden wäre“, moniert der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, „dann wären diese Strukturen und Probleme heute nicht so groß.“ Das Problem sei aus „falsch verstandener politischer Korrektheit und vermeintlicher Toleranz“ lange ignoriert worden.

Hält man sich den gegenwärtigen rot-grünen Mix aus exzessiver Toleranz und Ignoranz vor Augen, dürften Probleme wie jüngst am Bonner Nicolaus-Cusanus-Gymnasium schon bald zur Tagesordnung gehören. Gleichwohl sollte nicht vergessen werden, dass diese Politik bereits am Tag der Einheit des Jahres 2010 vom damaligen Bundespräsidenten verbrieft wurde: Christian Wulffs „Der Islam gehört zu Deutschland“ feiert heute fröhliche Urständ.

Meine Seite braucht Ihre Unterstützung

Wenn Sie weiter Artikel wie diesen lesen wollen, helfen Sie bitte mit! Sichern Sie kritischen, unabhängigen Journalismus, der keine GEZ-Gebühren oder Steuergelder bekommt, und keinen Milliardär als Sponsor hat. Und deswegen nur Ihnen gegenüber verpflichtet ist – den Lesern! 1000 Dank!!!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

Mein aktuelles Video

Pervertierung der GEZ-Zwangsgebühr: Merkels Regierungssprecherin wird neue RBB-Intendantin.

YouTube player
Merch Banner
Jetzt neu! Limitiert und nur für kurze Zeit!

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: M. Volk/Shutterstock

mehr von Daniel Weinmann auf reitschuster.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert