Hamburg: Riesen Aufwand für „Diverse“ – aber es gibt nur 31! „Homöopathische Minderheit, für die unverhältnismäßig viel Wirbel gemacht wird“

Von Daniel Weinmann

Das groteske Gender-Gerangel um eine für 460.000 Euro neugestaltete öffentliche Unisex-Toilette im Juli 2021 ist bis heute unvergessen. Das WC am Alsterufer sei „still, heimlich und unbemerkt von der Öffentlichkeit“ zur Unisex-Toilette umgebaut worden, wetterte damals ein Abgeordneter der Hamburger Linkspartei. Frauen würden sich auf einer solchen Toilette nicht sicher fühlen. Grund genug für die Linke-Fraktion, den Rückbau zum Klo mit getrennten Toiletten zu beantragen.

Dies wiederum brachte die Hüter und Beschützer der „Diversen“ auf die Palme: Wo um Himmels willen darf sich diese Bevölkerungsgruppe öffentlich erleichtern, dürften sich Heerscharen von Queer-Kümmerern ihre Hirne zermartert haben. Immerhin, so stellte sich nun heraus, tummelten sich am 31. Dezember vergangenen Jahres 31 Diversgeschlechtliche unter den 1.945.532 Hansestädtern.

Dies entspricht einem Anteil von 0,0016 Prozent. Die Woke-Society kann trotzdem stolz sein, denn die Steigerung ist enorm: 2020 gab es nämlich nur 14 und 2021 22 „Diverse“. Insgesamt lebten in Hamburg Ende vergangenen Jahres insgesamt 989.419 Frauen und 956.082 Männer. Diese Zahlen stammen aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der familienpolitischen Sprecherin der AfD-Fraktion, Olga Petersen. Sie wollte u.a. wissen: „Wie viele Einwohner der Freien und Hansestadt Hamburg können oder wollen nicht dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zugeordnet werden?

Für die Ampel hat das binäre Geschlechtersystem ausgedient

Bei der Gruppe der Diversen handele es sich nur um eine „homöopathische Minderheit, für die unverhältnismäßig viel Wirbel gemacht wird“, kommentierte Petersen. Der „allumfassende Genderwahn in Politik und Medien“ sei vor diesem Hintergrund umso weniger zu begreifen: „Gendertoiletten, Genderbeauftragte, Genderprofessuren – all dies für eine kaum bezifferbare Gruppe.“

Dennoch sei zu beobachten, dass die „Gender-Propaganda immer stärker“ werde. „Gerade von Linksgrünen wird die Minderheit massiv gefördert und der Versuch unternommen, durch Umerziehung eine neue Normalität zu schaffen.“ Fragt sich, ob die verschwindend geringe Zahl 31 korrekt ist. Denn genau genommen gibt es in ganz Hamburg nämlich 31 sich als divers betrachtende. Denn ob man „divers“ ist oder nicht, kann man selbst bestimmen. Es ist eine rein subjektive Angelegenheit.

Für die Ampel hat das binäre Geschlechtersystem ausgedient. Jeder Mensch in diesem Land soll künftig sein Geschlecht und seinen Vornamen selbst festlegen und in einem einfachen Verfahren beim Standesamt ändern können. Bundesjustiz- und Familienministerium haben für das Vorhaben einen fertigen Entwurf in die regierungsinterne Abstimmung gegeben.

Selbstbestimmungsgesetz nur eine Frage der Zeit

Der grüne, mit Steuergeldern finanzierte Queer-Beauftragte (sic!) der Bundesregierung, Sven Lehmann, frohlockte gegenüber der dpa, man sei einen entscheidenden Schritt weiter: „Damit ergreift erstmals eine Bundesregierung aktiv die Initiative, das diskriminierende Transsexuellengesetz nach über 40 Jahren zu ersetzen.“

Die stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Beatrix von Storch bezeichnete die Pläne als „Schlag ins Gesicht von Frauen, die sich mit Männern auseinandersetzen müssen, die sich selbst als Frauen definieren“. Besonders grotesk: Schon 14-Jährige sollen ihren Geschlechtseintrag selbst abgeben dürfen, wobei die Sorgeberechtigten zustimmen müssen.

Nach dem Kabinett muss das Selbstbestimmungsgesetz noch durch Bundestag und Bundesrat. Wann es in Kraft treten wird, ist daher zwar noch unklar. Angesichts der derzeitigen politischen Verfasstheit dieses Landes ist es aber kaum vorstellbar, dass es nicht verabschiedet wird.

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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

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