Angstmache: „Corona-Notstand in deutscher Klinik“ Eine Meldung und ihr Hintergrund

Die Schlagzeile macht Angst und das soll sie wohl auch: „70 ÄRZTE UND 200 PFLEGEKRÄFTE INFIZIERT! Erster Corona-Notstand in deutscher Klinik“, titelt die „Bild“ in großen Lettern. Weiter heißt es in dem Text: „Die Omikron-Variante BA.5 beschert Deutschland eine heftige Sommerwelle. Während vor genau einem Jahr die Corona-Inzidenz bei 5 lag, stieg sie gestern auf 697.“

Was dann folgt, macht noch mehr Angst: „Das hat nicht nur Folgen für die Covid-Statistik. Das Uniklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) schlug diese Woche Alarm – mehr als 200 Pflegekräfte und 70 Ärztinnen und Ärzte sind wegen Corona-Infektionen nicht einsetzbar. Klinik-Sprecher Oliver Grieve zu BILD am SONNTAG: ‘Wir haben eine äußerst angespannte Situation. Allein im UKSH sind von 16.000 Mitarbeitenden in den Kliniken in Lübeck und Kiel zurzeit 479 in Quarantäne. Stationen werden zusammengelegt und Operationen, die nicht dringend sind, verschoben.‘“ Laut dem Sprecher der Stadt Kiel mussten wegen Personalmangels bereits Feuerwehrleute für den Rettungsdienst eingeteilt werden.

Kein einziges Wort wird in dem Bericht darüber verloren, dass zum einen der Ausschluss von ungeimpften medizinischen Kräften maßgeblich mit zu der Personalknappheit beigetragen hat. Ebenfalls unerwähnt bleibt, dass ausgerechnet das jetzt betroffene Universitätsklinikum Schleswig-Holstein – geleitet vom Bruder von Bundeskanzler Olaf Scholz –  als Vorreiter in Sachen Impfungen galt, weil die Führung besonders rigide mit umgeimpften Mitarbeitern umging und die hohe Impfquote beim Personal geradezu zelebrierte – bei 97 Prozent soll sie liegen.

Mitarbeiter ohne Spritze dürfen nur mit aktuellem Test auf ihre Stationen. Wer kann dann also wohl für die aktuell so hohe Covid-Quote verantwortlich sein?

Auch bei Anne Will schafften es die Diskutanten am Sonntagabend in der ARD, beim Thema Pflegenotstand auszublenden, dass die so genannte „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ genau diesen Pflegenotstand massiv befördert hat.

Ausgeblendet wird bei dem Thema auch immer wieder, etwa jetzt in der Berichterstattung über das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, inwieweit das massive Testregime und die Maßnahmen gegen Menschen, die keinerlei Symptome zeigen, aber positiv getestet sind, das befördern, was jetzt als „Corona-Notstand in deutscher Klinik“ vermeldet wird.

So beißt sich die Corona-Politik in den eigenen Schwanz.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!


Bild: Shutterstock
Text: br

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