Von Christian Euler
Als einer der fünf weltweit meistzitierten medizinischen Forscher sollte Peter McCullough wenig Angriffsfläche bieten, als Verschwörungstheoretiker diffamiert zu werden. Doch was er in der Sendung „Tucker Carlson Today“ sagte, könnte von der Politik und den Mainstream-Medien trotz seines Renommees ins Reich der Aluhutträger verbannt werden.
„Hätte man sich mehr auf die Behandlung kranker Patienten konzentriert, hätte eine frühzeitige Behandlung bis zu 85 Prozent der Covid-19-Todesfälle verhindern können“, lautet der Vorwurf des Kardiologen und stellvertretenden Chefarztes am Baylor University Medical Center in Dallas. Stattdessen registriert er eine „unglaubliche Unterdrückung der frühen Behandlung in der medizinischen Literatur für Covid-19“.
Als Beispiel nennt McCullough den “Surgisphere-Skandal”, bei dem das Wissenschaftsmagazin „The Lancet“ im Juni vergangenen Jahres ein gefälschtes Dokument einer in den USA ansässigen Firma namens Surgisphere veröffentlichte, die der „Guardian“ als „eine winzige US-Firma“ bezeichnete, zu deren Mitarbeitern „ein Science-Fiction-Autor und ein Model für Erwachseneninhalte gehörten“. In dem Dokument wurde behauptet, Hydroxychloroquin könne Menschen schaden, die mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden.
Präparate, die das Immunsystem stärken, werden gezielt diskreditiert
Dies ist nur ein Beispiel für die unterschiedlichsten Versuche, Hydroxychloroquin als wirksames Therapeutikum zur Behandlung von Covid-19 zu diskreditieren. Mediziner, die Rezepte für Hydroxychloroquin ausstellten, sahen sich in ihrer ärztlichen Zulassung bedroht. Dieses Phänomen ist jedoch nicht nur auf die USA beschränkt.
Auch in Europa wurden bewährte Behandlungen mit Ivermectin und Vitaminen, die das Immunsystem zum Funktionieren benötigt, als unwirksam in Verruf gebracht. Im australischen Bundesstaat Queensland drohen Ärzten, die Covid-19 mit Hydroxychloroquin behandeln, seit April sogar bis zu sechs Monate Gefängnis.
Besonders frustrierend ist für McCullough, dass im Medienzyklus nur von der Eindämmung der Ausbreitung zu hören bzw. zu lesen war und später dann von der Impfung. „Wir haben nie wirklich etwas über die Behandlung von kranken Patienten gehört.“ Doch gerade eine frühe Behandlung sei ein „wirklich wichtiger Teil der Pandemiebekämpfung“. Stattdessen, so McCullough, habe es viele unnötige Todesfälle als Folge von politischen Entscheidungen auf verschiedenen Regierungsebenen gegeben.
In seinen Augen war es kontraproduktiv, die Frühbehandlung zu streichen, um die Bevölkerung in Angst zu halten, damit die Massenimpfung möglicherweise besser akzeptiert wird.
'Wir wissen nichts über die Wirksamkeit der Impfstoffe'
„Irgendetwas in der Welt ist aus den Fugen geraten“, resümiert McCullough mit Blick auf die Behandlung von Covid-19. Er zeigt sich „zutiefst besorgt“ über die Wissenschaft, die medizinische Literatur und die Reaktion auf das Virus, die die Bevölkerung „in Angst, in Isolation und Verzweiflung hält“.
Und McCullough fragt: „Warum schlossen die US-Gesundheitsbehörde FDA und die großen Pharmafirmen in ihren Studien rigoros Genesene, Personen mit Antikörpern, schwangere Frauen sowie Frauen im gebärfähigen Alter aus?“
Die derzeit verfügbaren Impfstoffe betrachtet McCullough mit Argusaugen: „Wir haben keine Informationen über die Sicherheit und wissen nichts über ihre Wirksamkeit. Es verstößt gegen ein einfaches medizinisches Praxisprinzip: Wir verwenden keine Dinge, für die wir keine Anzeichen für einen Nutzen oder eine akzeptable Sicherheit haben. We don’t do it.“
Die vielen Menschenleben, die die Impfung bisher gekostet habe, sind für den Medizinprofessor nur die Spitze des Eisberges. In einem Video-Interview mit dem Journalisten Alex Newman bezeichnet er die Vakzine als die tödlichsten jemals geschaffenen Impfstoffe.
McCullough zählt zu den Warnern der ersten Stunde. Seine ersten Ergebnisse darüber, wie man Krankenhausaufenthalte und Todesfälle stoppen kann, trug er bereits im August 2020 im American Journal of Medicine zusammen.
Es ist bis heute der am häufigsten heruntergeladene Artikel aus dem American Journal of Medicine über das Corona-Virus.
Bild: Shutterstock
Text: ce
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