Sie denken, die Impfpflicht sei vorbei? Das dachte ich auch, bevor mich ein Leser und Anwalt darauf aufmerksam machte, dass auch nach Abschaffung der „einrichtungsbezogenen Impfpflicht“– was für ein Wortmonster – immer noch eine Gruppe von Menschen zum „Piks“ gezwungen wird. Obwohl das dem aktuellen Stand der Wissenschaft Hohn spricht. Der Leser schrieb mir:
Völlig schockierend ist für mich, was in der Bundeswehr aktuell immer noch abläuft. Wir schreiben den März 2023 und die Bundeswehr hat nicht aufgehört, neue Disziplinar- und Strafverfahren gegen Offiziere zu beginnen, die sich nicht „impfen“ lassen.
Heute habe ich wieder ein Update von einem Offizier bekommen, dem seit Anfang dieses Jahres (!) wegen Befehlsverweigerung der Prozess gemacht wird, straf- und nun auch disziplinarrechtlich. Angedroht wird ihm neuerdings eine 50-prozentige (!) Gehaltskürzung, der Entzug des Dienstausweises und ein Uniformverbot – das Ganze als Draufgabe zu der ohnehin schon seit einigen Wochen laufenden strafrechtlichen Anklage wegen Befehlsverweigerung, auf die immerhin bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe steht.
Der betreffende Offizier mit über zehn Dienstjahren, „Covid-genesen“ und bis dato völlig untadelig, versteht die Welt nicht mehr. Er ist aus Überzeugung Soldat und mit Sicherheit ein hervorragender Offizier. Nun hat er zwei Jahre Diffamierung, Ausgrenzung und die vollständige Zerstörung der Karriere und seines Lebenstraums hinter sich. Das reicht unserer Heeresführung aber offenbar noch nicht.
Ich frage mich: Wie hoch muss der Preis nach Ansicht unserer Bundeswehrführung eigentlich sein, der einem Offizier für diese – richtige und mutige – Gewissensentscheidung von seinem Land abverlangt werden soll? Nachdem er diesem Land über zehn Jahre treu gedient hat und nun – ganz offensichtlich – nicht gegen sein Gewissen handeln will. Wie hoch, frage ich?
Was für ein Niedergang unserer Bundeswehr, die für Freiheit, Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit eintreten soll. Jahrzehntelang hat sich unsere Bundeswehr „politische Bildung“ auf die Fahnen geschrieben und sobald ein Offizier Rückgrat zeigt, wird er beruflich und persönlich vernichtet – es ist eine Schande für unser Land.
Ich hoffe, dass diese Situation bei der Bundeswehr mehr und mehr öffentlich wird, damit dieser Albtraum für die betroffenen Soldaten endlich aufhört.
Ich habe diesen Brief zum Anlass genommen, eine entsprechende Presseanfrage an das Bundesverteidigungsministerium zu senden. Die Antwort reiche ich Ihnen nach – um es im Sprachgebrauch der Bundespressekonferenz zu sagen.
Erst vor einigen Tagen hat das Augsburger Landgericht Johann K., einen zwischenzeitlich ausgeschiedenen Soldaten, zu einer Strafe von 4.500 Euro verurteilt. (90 Tagessätze á 50 Euro) Sein Vergehen: Er hatte sich geweigert, sich impfen zu lassen und damit die „Duldungspflicht verletzt“. Zum Vergleich: Genauso hoch war 2021 die Strafe für einen Richter, der 4000 Kinderporno-Dateien besaß und sich dafür aus Strafakten bediente (150 Tagessätze á 30 Euro).
Wie das Ministerium die weiter bestehende Impfpflicht im Internet begründet, ist manipulativ. Es werden die möglichen Nebenwirkungen von Ibuprofen – einem seit vielen, vielen Jahren bewährten Schmerzmittel aufgeführt und dann mit der Corona-Impfung verglichen. Der Eindruck beim eiligen Leser: Der „Piks“ ist so sicher wie Ibuprofen. Wörtlich heißt es auf der Bundeswehr-Seite:
Die Impfung ist sicher und hat sich bewährt. Allein der Blick auf die verimpften Dosen in Deutschland ist ein Beleg für deren Sicherheit und Wirkung. Sogar der unüberlegte Griff zur Kopfschmerztablette kann durchaus schlimmere Nebenwirkungen als die Impfung hervorrufen.
Auf der Seite stehen auch Passagen wie diese:
Wer unbedenklich im Restaurant zur Vorsuppe greift, kann genauso bedenkenlos den Inhalts- und Hilfsstoffen in der mRNA-Impfung vertrauen. Salz, Fett, Wasser und Zucker finden sich nämlich in beidem wieder. Bedenken bezüglich des mRNA sind auch unbegründet – rund 153 Millionen Mal (Stand 23. Februar 2022) wurden beispielsweise mRNA-Impfstoffe in Deutschland ausgeliefert und verabreicht. Kaum ein Impfstoff wurde dementsprechend besser getestet und für sicher befunden.
Was für eine dreiste Manipulation! Die natürlich keiner der sogenannten „Faktenfinder“ je aufgreifen wird. Deren Aufgabe ist ja die entgegengesetzte: Aufklärung solchen Irrsinns zu behindern und zu diffamieren.
Der Wahnsinn geht sogar noch weiter. Seit November 2021 unterliegen sogar Reservisten der Impfpflicht. Diese wurde also eingeführt zu einem Zeitpunkt, als völlig klar war, dass die Impfung keinen Fremdschutz bietet. Rational ist das nicht mehr zu erklären.
Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rot-grünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich mache trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiterzumachen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.
Mein aktuelles Video:
„Es war eine Hinrichtung. Er war vollkommen verzweifelt“: Raphael Bonelli über den Tod von С. Arvay
Transparenzhinweis: In der ursprünglichen Version stand, die Passage mit der „Vorsuppe“ sei im Internet zwischenzeitlich gelöscht. Sie ist aber – wieder oder noch – auf der verlinkten Bundeswehr-Seite weiter zu finden.