Cem fährt Roller, Cem fährt Fahrrad, Cem geht zu Fuß. Cem liebt die Natur, die Schulwege, die Abenteuer – und ganz nebenbei rettet er auch noch das Klima. Willkommen in der zauberhaften Welt der neuen Pixi-Bücher, liebevoll gefördert vom baden-württembergischen Verkehrsministerium. Doch was so harmlos klingt, hat die FDP auf den Plan gerufen: Ist das wirklich nur Kinderunterhaltung? Oder verbirgt sich hinter den illustrierten Seiten eine geschickte grüne Wahlkampfstrategie? Spoiler: Es wird absurd.
Bereits zum Schuljahresbeginn 2023 tauchte Cem als umweltbewusster Kinderbuchheld auf. Die Auflage des ersten Bandes: 100.000 Stück. Fast jede Schultüte im Ländle hatte ein Exemplar. Jetzt legt das Ministerium in dem von den Grünen regierten Bundesland nach – mit Band zwei und stolzen 129.000 Exemplaren für 90.000 Euro. Doch nicht etwa die Geschichten oder die Umweltbotschaften stehen im Zentrum der Kritik, sondern Cems Name. FDP-Verkehrsexperte Christian Jung argwöhnt, wie die „Schwäbische Zeitung” berichtet: „Subtile Wahlwerbung für Cem Özdemir.“
Wer darf Pixi-Held sein?
Warum Cem und nicht Noah, Luca oder gar Ben? Jung fragt in einer Anfrage an die Landesregierung unverblümt, warum nicht „Ali, Malik oder Amir“ gewählt wurden, immerhin deutlich häufiger vorkommende Jungennamen – wobei auch das schon ein Kniefall des Liberalen vor dem Zeitgeist ist, der Migration verherrlicht. Auch Noah oder Elias seien geeigneter gewesen, argumentiert der Liberale und zitiert dabei eifrig Namensforscher.
Besonders frech wirkt die Antwort des Ministeriums: Die Namenswahl sei „rein zufällig“ und längst vor Özdemirs politischen Ambitionen getroffen worden. Nach meiner Recherche erschien das erste Buch mit dem Namen Cem jedoch 2023 – Özdemir ist seit 1981 in der Politik aktiv und seit den 1990er Jahren bundesweit bekannt. Passend dazu ist der amtierende Verkehrsminister in Baden-Württemberg, Winfried Hermann, ebenfalls ein Grüner. Glaubt das Ministerium wirklich, die Bürger könnten eine solche Erklärung ernst nehmen? Oder geht man davon aus, dass niemand die Fakten nachprüft? Für wie dumm hält man die Menschen eigentlich?
Das Zusammenspiel eines grünen Landesministers und eines Kinderbuchhelden mit dem Vornamen eines grünen Bundesministers weckt Assoziationen, die unweigerlich an den Personenkult erinnern, wie man ihn aus autoritären Systemen wie dem Sozialismus kennt. Natürlich kann man das keinesfalls gleichsetzen, doch der Gedanke drängt sich auf: Wenn das Zufall sein soll, dann ist es ein sehr grüner und sozialistisch anmutender Zufall.
Eine glänzend schwarze Feder, die Cem und Fritzi im Gebüsch finden, sei übrigens auch völlig unpolitisch, beteuert ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Es sei keinesfalls ein versteckter Hinweis auf grüne Flügelkämpfe oder den ehemaligen OB Fritz Kuhn – Spitzname „Fritzi“ – der ebenfalls grüne Wurzeln hat. „Eine Feder ist einfach eine Feder“, so der Sprecher.
Willkommen im Satireland
Aber die FDP ist noch nicht fertig. In einem Punkt der Anfrage wird es besonders kreativ: Ob es stimme, dass ein dritter Band in Planung sei, in dem Cem und Fritzi samt Freunden Uli, Manu und Andi im SUV zur Schule fahren müssen, weil der Schulbus – betrieben von der landeseigenen SWEG – wegen Streiks und Fahrermangels nicht mehr fährt? Diese spitze Bemerkung könnte glatt aus einem Pixi-Buch für Erwachsene stammen.
Dass Pixi-Bücher so große politische Wellen schlagen können, hätte wohl selbst der kleine Cem nicht erwartet. Ist es wirklich grüne Wahlwerbung? Oder nur ein Fall von überbordendem Misstrauen? Die Antwort kann jeder selbst für sich finden. Zu welcher ich tendiere, ahnen Sie sicher: Hier geht es um plumpe Indoktrination – und darum, wie weit sich manche Akteure von der Realität entfernt haben. Tatsache ist: Die Diskussion zeigt, wie tief der politische Graben im Land ist.
Und was sagt Cem Özdemir selbst zu den Vorwürfen? Er schweigt – oder plant vielleicht schon heimlich Band vier, in dem er höchstpersönlich als Bundeskanzler in spe auftritt, um die Welt vor SUV-Ungeheuern zu retten. Bis dahin bleibt nur eines sicher: Die Schwäbische Zeitung hat recht, wenn sie feststellt, dass sich über die Namen in Pixi-Büchern trefflich streiten lässt.
Das letzte Wort bleibt den Kindern: Was wohl der kleine Cem von alldem hält? Wahrscheinlich nur eines: „Können wir jetzt endlich weiterlesen?”
Damit ist die Korrektur vorgenommen und der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann als relevanter Faktor eingefügt. Passt das nun besser?
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