Corona: Deutschland im Griff der „weißen Folter“ Wie die Bevormundung der Bürger zur Norm wurde

Gastbeitrag von Dr. Bodo Neumann

Die „Corona-Pandemie“ ist mit massiven Einschränkungen verbunden, die sogar noch verschärft worden sind. Diese massiven Einschränkungen greifen in unsere elementaren Grundrechte ein.

Die Sorge, dass sich die Entwicklung nur schwer – wenn überhaupt – umkehren lässt, selbst wenn die Gesellschaft allmählich zur Normalität zurückkehren sollte, bestätigt sich zunehmend. Die Diskussion um die angeblichen Impfprivilegien, oder auch als subtiler Impfzwang zu benennen, zeigt dies eindrücklich. Zumal bereits daran gearbeitet wird, die mit Corona üblich gewordenen staatlichen Sonderrechte auch auf andere Politikbereiche auszudehnen.

Eine nicht geringe Anzahl von Ministern und Abgeordneten vermag sich offenbar gar nicht mehr vorzustellen, wie Menschen, sprich wir Staatsbürger, ohne Bevormundung leben können.

Welche Methoden werden angewendet, damit die Bevölkerung die massiven Einschränkungen der Grundrechte akzeptiert und hinnimmt? Aus psychologischer Sicht und somit aus Sicht des Autors werden bewusst oder auch unbewusst Methoden der „weißen Folter“, auch psychische Folter genannt, angewandt.

Als konkretes Beispiel zur „weißen Folter“ sollen hier angelehnt an „Bidermans Diagramm des Zwangs“ die psychologischen Methoden und Vorgehensweise des „Corona-Zwangs“ der Regierung dargestellt werden. Zusammengefasst wurden diese Methoden 1956 von dem amerikanischen Militärpsychologen Albert Biderman unter dem Titel „Bidermans Diagramm des Zwangs“ (deutscher Titel). Dabei geht es um Techniken der Nötigung, des Zwangs und der Wahrnehmungsprogrammierung, um das Denken und den Willen der Menschen zu zerstören. Unter dem Begriff „Mind Control“ werden sie seit vielen Jahren an Einzelpersonen und an Gruppen praktiziert.

Es sind nach Biderman die sieben folgenden Methoden, den menschlichen Willen zu zerbrechen und den Menschen auf Gehorsam zu programmieren:

1. Isolation von Menschen
2. Monopolisierung der Wahrnehmung
3. Erniedrigung und Entwürdigung
4. Erschöpfung und Schwächung
5. Androhen von negativen Folgen
6. Gelegentliche Zugeständnisse und Lockerungen
7. Omnipotenz demonstrieren

1. Isolation von Menschen

Isolation bedeutet, einem Menschen jede soziale Unterstützung durch andere Menschen zu entziehen, um so die Fähigkeit, entsprechend Widerstand zu leisten, zu brechen. Dazu wird der direkte Kontakt zu anderen Menschen unterbunden. In Isolation lebt man alleine oder mit sehr wenigen anderen Menschen zusammen, ohne weiteren Kontakt zur Außenwelt. Die strengste Form ist die Einzelhaft. Die Isolation zwingt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit sich selbst. Wie man aus der Psychologie weiß, führt ständiges Grübeln über sich selbst dazu, dass man sich selbst Schuld zuweist. Das fördert die Unterwerfung und den Gehorsam.

Diese Vorgehensweise zeigt sich auch beispielhaft im Agieren des Corona-Regimes. Es werden eine vollständige oder teilweise Isolierung von Einzelpersonen durch Quarantäne (alte und kranke Menschen, Reiserückkehrer, Quarantäneverweigerer etc.), nächtliche Ausgangssperren sowie Gruppenisolationen (Familien, Schulklassen in Quarantäne) angeordnet. Distanzunterricht und Home Schooling von Kindern und Jugendlichen sowie Home Office für die erwachsene Bevölkerung verstärken die soziale Distanz und fördern das „Einzelkämpfertum“ massiv.

2. Monopolisierung der Wahrnehmung

Unser Gehirn reagiert auf Wiederholungen. Eine Unwahrheit muss nur oft genug wiederholt werden, bis sie der menschliche Verstand als wahr akzeptiert. Insbesondere Medien haben hier eine gewaltige Macht. Wer die Medien kontrolliert, bestimmt, welche Informationen den Menschen zur Verfügung gestellt werden.

Solange diese Medien unabhängig und neutral sind und Meinungsfreiheit herrscht, ist alles soweit in Ordnung. Problematisch wird es aber, wenn nur noch eine Meinung, die Mainstream-Meinung, akzeptiert und geduldet und jede davon abweichende Meinung diffamiert oder der Zugang dazu blockiert wird.

Das heißt, es wird die Aufmerksamkeit der Menschen auf die unmittelbare Notlage, sprich die „Corona-Pandemie“, gelenkt. Es werden Informationen eliminiert, die nicht mit den Aufforderungen der Mächtigen übereinstimmen. Es werden Handlungen bestraft, die nicht mit der Einhaltung der Vorschriften vereinbar sind (Widerstand/Unabhängigkeit). Dies zeigt sich u. a. in der latenten negativen Berichterstattung zur weltweiten SARS-CoV-2- Pandemie durch die Mainstream-Medien. Es erfolgt Zensur und Löschung von kritischen Beiträgen zur Corona- Pandemie in den sozialen Medien (GAFA). Es wird den Bürgern ein schlechtes Gewissen eingeredet (z. B. Kinder gefährden Alte und Eltern).

3. Erniedrigung und Entwürdigung

Indem harte Strafen auf unsinnige und widersprüchliche Maßnahmen angedroht werden und diejenigen Personen, die sich nicht an die Regeln halten, diffamiert, stigmatisiert und beleidigt oder mit harten Strafen belegt werden, verliert der Mensch immer mehr den Mut zum Widerstand. Letztendlich bleibt nichts anderes mehr übrig, als folgsam zu sein, sich anzupassen und zu unterwerfen und Gehorsam zu üben. Jeder Widerstand wird so gebrochen. Die Missachtung bzw. Bedrohung der Privatsphäre unterstützt die Demütigung und Erniedrigung.

Diese Methode zeigt sich auch in der weiteren Vorgehensweise des Corona-Regimes durch die Verweigerung der Privatsphäre: Nur eine begrenzte Anzahl von Personen darf sich im eigenen Haushalt aufhalten. Einen weiteren signifikanten Beitrag zur Erniedrigung und Entwürdigung von uns Bürgern leistet ein Sammelsurium von Einzelmaßnahmen wie Masken tragen, Abstand halten und die Durchführung von Ausgangssperren. Die Denunziation, Diffamierung, Stigmatisierung und Etikettierung von Andersdenkenden in den verschiedenen Mainstream-Medienkanälen „runden“ sozusagen die vorgenannten Maßnahmen ab.

4. Erschöpfung und Schwächung

Erschöpfung schwächt die mentale und körperliche Widerstandsfähigkeit. Indem Ängste und Panik geschürt sowie Umstände geschaffen werden von ständiger Unsicherheit, wie z. B. durch den drohenden Verlust des Arbeitsplatzes und Hoffnungslosigkeit im Sinne der Eliminierung jeder Vorstellung davon, dass das Leben jemals wieder einmal Spaß machen könnte, wird den Menschen jegliches Gefühl von Sicherheit und Stabilität genommen. So geraten die Menschen zunächst in einen emotionalen Zustand von Dauerstress, was sich dann entsprechend physisch auswirkt.

Die Menschen werden durch massive Stressmanipulation erschöpft, was die geistige und körperliche Widerstandskraft schwächt, wie die ständigen Wiederholungen und die Appelle zur Gefährlichkeit von SARS-CoV-2 (COVID-19), die Darstellung von Horrorszenarien (Hunderttausende Covid-Tote, Überlastung des Gesundheitssystems, das Verkünden der dritten Welle, Durchführen von Lockdowns, mit den daraus resultierenden Konsequenzen von Arbeitsplatzverlusten, Kurzarbeit und Insolvenzen). Je mehr die Wirtschaft und die materiellen Lebensgrundlagen zerstört werden, desto mehr werden die Bürger abhängig von den Zuwendungen des Staates.

5. Androhen von negativen Folgen

Bedrohungen induzieren Angst, Verzweiflung und Panik. Der einzelne Mensch verfügt über keine Entscheidungsmacht mehr, sondern wird dominiert von einer Einzelperson oder einer Gruppe von Menschen. Es werden Regeln von außen bestimmt, die am besten so sinnlos wie möglich sind und bei deren Nichteinhaltung mit negativen Konsequenzen gedroht wird. Um den Gehorsam und die Unterwerfung der Opfer zu erreichen, muss man sie abhängig machen. Je abhängiger das Opfer vom Täter, je höriger wird es ihm sein.

Wir erleben es gerade jetzt, dass immer mehr widersinnige Regeln angeordnet werden und bei Nichteinhaltung Strafen drohen. Dies erzeugt Angst, Verzweiflung, Panik und verstärkt das Gefühl der Hilflosigkeit und entwickelt einen Mangel an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Es erfolgen Androhungen von Haft für Corona-Demonstranten und Bußgeldern sowie Wohnungskontrollen und Schulschließungen. Die soziale Ächtung durch die Mainstream-Medien von Andersdenkenden (Covidioten, Verschwörungstheoretiker etc.) verstärkt die erzeugte Angst, Verzweiflung und Panik.

6. Gelegentliche Zugeständnisse und Lockerungen

Gelegentliche Zugeständnisse und Lockerungen von Maßnahmen schaffen eine positive Haltung zu Vorschriften und erzeugen Konformität. Wenn wir uns im Frühjahr angestrengt haben, die Vorschriften einzuhalten, dürfen wir im Sommer ein wenig mehr „Freiheit“ haben. Das heißt, wenn wir uns jetzt alle zusammen schön an die vorgegebenen Maßnahmen halten, dann besteht die Hoffnung, dass wir im Sommer ein wenig mehr soziale Kontakte haben dürfen.

Und wenn die Impfungen erst einmal durchgeführt worden sind und genügend Menschen sich haben impfen lassen, können wir zurück zum alten Normal. Dies sind genau die gelegentlichen Zugeständnisse, die eine positive Haltung zu Vorschriften schaffen und Konformität erzeugen. Die teilweise Wiedereröffnung von Restaurants, Hotels, Sportstätten etc. sind weitere „Zückerchen“, die der Bevölkerung als „Karotte“ in Aussicht gestellt werden.

7. Omnipotenz demonstrieren

Die Demonstration von Omnipotenz suggeriert die Sinnlosigkeit von Widerstand und entwickelt einen Mangel an eigenen Fähigkeiten. Die brachiale Durchsetzung von Regeln (Maske, Abstand etc.) durch die Polizei auch mit Gewaltanwendungen sowie der Verhängung von Bußgeldern durch Mitarbeiter der Ordnungsämter, die Auflösung und Beendigung von Anticorona-Demonstrationen mit Durchführung von Verhaftungen, demonstrieren signifikant die Omnipotenz des Corona-Staates.

Die Androhung der Verschärfung und der Beschluss des restriktiven Infektionsschutzgesetzes und die Implementierung einer Corona-Regierung, die sich der parlamentarischen Kontrolle entzieht, verstärken die Gewohnheit von Einhaltung der Vorschriften und die daraus resultierende Konformität.

Dies sind nur einige Beispiele der Möglichkeiten und Folgen der „Biderman-Methoden“ des Zwangs in der „Corona-Pandemie“. Sie zeigen aber sehr deutlich, dass es hier nicht in erster Linie um „Gesundheitsschutz“ der Bevölkerung geht, sondern eher um Macht, Kontrolle und Unterdrückung.

Joost Meerloo (1903 – 1976), ein niederländischer Arzt und Psychoanalytiker, der in den USA an der Columbia University und an der New York School of Psychiatry lehrte, betonte, dass solche totalitären Entwicklungen unabsichtlich bzw. unwissentlich auch in sogenannten freien, demokratischen Staaten ablaufen könnten.

In seinem Buch „The Rape of the Mind. The Psychology of Thought Control, Menticide, and Brainwashing“, das er 1956 als Reaktion auf seine Erfahrungen im Widerstand gegen die nationalsozialistische Okkupation seines Landes (Niederlande) schrieb, prägt er den Begriff des „Mentizids“, welcher die Abtötung des eigenen Verstandes bedeutet. Dies ist ein organisiertes System aus psychologischer Intervention und Missbrauch von Maßnahmen der Regierenden, durch das der Bevölkerung die gewünschte Konformität aufgezwungen werden kann.

Er stellt sich auch die Frage, ob unser Schicksal sich in der Hand psychisch kranker Personen befindet, und fragt weiter, welche Rolle der psychopathische Anteil bei einigen der Führungspersonen spielt. Er nimmt an, dass die Mitgliedschaft zum regierenden Apparat bei Funktionsträgern zu der gefährlichen Versuchung führen kann, lange unterdrückte Gefühle von Allmacht zu aktivieren.

Wie heißt es so treffend in der Psychologie: Die Bewusstmachung und das Erkennen von kritischen Lebensereignissen ist der erste Schritt für eine Veränderung! In diesem Sinne sind diese Zeilen entstanden.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!
Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen, und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

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Bodo Neumann ist promovierter Diplom -Psychologe. Er verfügt über langjährige Beratungs- und Forschungserfahrungen, die er einsetzt für Menschen in Veränderungssituationen, die ihre Signatur-Stärken entfalten wollen und somit lernen, ihre Erfolgspotentiale zu erkennen und zu entwickeln.
Bild:
Text: Gast
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