Corona-Impfung 43-mal tödlicher als Grippeimpfung? Schwere Nebenwirkungen waren bekannt – Pfizer muss Daten der klinischen Studie offenlegen

Von Mario Martin

Am Ende des Artikels finden Sie die Antwort des Paul-Ehrlich-Instituts auf unsere Bitte nach Einordnung des nun folgenden Sachverhalts.

Anfang November veröffentlichte das Nachrichtenportal “Multipolar” einen Artikel zu den an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldeten COVID-Impfnebenwirkungen. Die Datengrundlage für die präsentierte Auswertung bildet der Sicherheitsbericht (26.10.) des PEI zu den Verdachtsfällen von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen nach Impfung zum Schutz vor COVID-19 seit Beginn der Impfkampagne am 27.12.2020 bis zum 30.9.2021. Es handelt sich hier folgend immer “nur” um Verdachtsfälle, da im Zuge der Datenerhebung ein Kausalzusammenhang standardmäßig nicht angenommen wird.

Die PEI-Datenbank

Die Autorin des Berichts, Susan Bonath, zieht zu den Zahlen des Berichts folgende Bilanz: “Der Vergleich mit den Meldedaten, die das PEI zu früheren Impfungen mit allen Vakzinen auflistet, deutet auf ein weitgehend ignoriertes Risiko hin. Bezogen auf die geimpften Personen gingen im Zuge der COVID-19-Vakzine rund 54-mal mehr Todesfallmeldungen bei dem Bundesinstitut ein, als zu allen anderen Vakzinen vom Jahr 2000 bis heute zusammengenommen.”

Werden die Zahlen mit dem PEI-Bericht des Vormonats verglichen, fällt die rasant ansteigende Anzahl der Meldungen auf. Die Autorin schreibt, “die Gesamtzahl der angezeigten Verdachtsfälle auf unerwünschte Impfreaktionen seit dem 31. August steigt um knapp 16.000 auf 172.188 Fälle. Darunter befanden sich 21.054 schwer Betroffene (fast 6.000 mehr als im Vormonat) mit ernsthaften Komplikationen. Bei 1.802 Personen führten die gemeldeten Reaktionen demnach zum Tod. Die Zahl der kurz nach einer Impfung gegen COVID-19 Verstorbenen, die dem PEI angezeigt wurden, wuchs damit in einem Monat um 24 Prozent.”

Die PEI-Sicherheitsberichte stützen sich auf die Daten der PEI-Datenbank zu Verdachtsfällen von Impfkomplikationen und Nebenwirkungen. Es fällt sofort die unterirdische Bedienbarkeit der PEI-Datenbank auf. Die Nutzung ist eine Qual, auch wenn die Daten mit viel Mühe bezogen werden können. Machen Sie sich selbst ein Bild. Wir schreiben das Jahr 2021 und das PEI wartet mit diesem Bedienungs-Alptraum auf. Der Gedanke, dass hier nicht mit der allerletzten Konsequenz an einer einfachen Handhabung gearbeitet wurde, drängt sich auf.

Ein gern gemachter Einwand, um die Wucht der Meldungen zu relativieren, ist der Hinweis auf die Möglichkeit der Meldung von Impfschäden durch Privatpersonen, ohne Beteiligung eines Arztes, wodurch die Daten ggf. verfälscht würden.

Hingegen sollte aber ebenfalls in Betracht gezogen werden, dass Ärzte zwar zur Meldung der Schäden nach Paragraph 6 (1) Satz 3 IfSG verpflichtet sind, die Meldung jedoch mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Die Meldung der Schäden wird nicht vergütet.

Obduktionen weiterhin unerwünscht

Dieser deutliche Anstieg der Meldungen sollte Grund genug sein, um eine tiefere Untersuchung zu den Todesursachen der Verstorbenen einzuleiten. Immer wird die Frage bleiben: Sind die Tode nun durch oder mit der Impfung aufgetreten?

Dieser Zusammenhang könnte zwar durch eine Obduktion überprüft werden, allerdings werden Obduktionen kaum durchgeführt. Das PEI hätte keine Möglichkeit diese anzuordnen, lässt man mitteilen.

Dagegen werden gewichtige Stimmen immer lauter, die Anzahl der Obduktionen zu erhöhen, um die genauen Todesursachen zu ermitteln. Der Chefpathologe der Uni Heidelberg, Peter Schirmacher, drängt zu viel mehr Obduktionen von Geimpften.

Dr. med. Antje Greve, ärztliche Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes Karlsruhe, äußert sich hinsichtlich der Erfassung der Impfschäden ebenfalls kritisch. Sie gehe von einer erheblichen Untererfassung von Impfkomplikationen, inklusive Todesfolge, nach Impfung aus. Greve warnt, es wäre fatal, wenn eines Tages die Zahl der COVID-Impftoten die Anzahl der an der Krankheit verstorbenen Menschen übersteigt und dies durch die Untererfassung nicht bemerkt würde. Frau Greve scheint etwas zu ahnen. Wir kommen gleich nochmal zur möglichen Untererfassung der Impfschäden zurück.

Die Pathologen Prof. Dr. Arne Burkhardt und Prof. Dr. Walter Lang gaben vor rund zwei Monaten eine Pressekonferenz. Insgesamt hatten sie acht Personen obduziert, die innerhalb von zwei Wochen nach der Impfung verstorben waren und die Ergebnisse ausgewertet. Die Wissenschaftler sprechen davon, dass bei rund einem Drittel der Verstorbenen die Impfung ursächlich gewesen wäre. Sie kommen damit zu einem ähnlichen Ergebnis, wie der Chefpathologe der Uni Heidelberg, der davon ausgeht, dass 30 bis 40 Prozent der Obduzierten an der Impfung gestorben sind.

Am 4. Dezember 2021 findet die nächste Pressekonferenz in Berlin statt. Dann wollen die Pathologen erneut Auskunft zu den durchgeführten Obduktionen geben.

Vergleich mit anderen Impfungen

Ein Vergleich mit dem Auftreten der Nebenwirkungen bei anderen Impfstoffen offenbart die relative Gefährlichkeit der neuartigen Impfstoffe. Dazu werden die gemeldeten Verdachtsfälle über die Datenbank des PEI mit den verabreichten Impfdosen ins Verhältnis gesetzt, um die relative Häufigkeit pro Impfung herauszufinden.

Diese Daten können dann mit denen im PEI-Bericht gemachten Angaben zu Verdachtsfällen bei den COVID-19-Impfungen verglichen werden.

Die obere Grafik zeigt die Rate der gemeldeten Verdachtsfälle der Impfnebenwirkungen, aufgegliedert nach Covid-Impfstoff, im Vergleich zum Grippeimpfstoff. Die untere Grafik vergleicht die Covid-Impfstoffe mit anderen Impfstoffen, jeweils pro Million verabreichte Dosen. Die Balken “Alle-COVID-19-Impfstoffe” zeigen den an der Anzahl der verabreichten Dosen gewichteten Mittelwert aller Corona-Impfstoffe. Der rote Balken zeigt die Todesfälle, der blaue Balken zeigt bleibende Schäden.

Verdachtsfälle Impfnebenwirkungen im Vergleich, Stand 30.9.2021
(Quelle: PEI [DB-UAW], RKI-Impf-Monitoring, arzneimittel-atlas.de)
Trotz wahrscheinlicher Untererfassung der Impfschäden sehen wir: Die Todesrate der Verdachtsfälle liegt um das 43-Fache höher als bei der Grippeimpfung. Im Vergleich mit allen anderen Impfungen liegt die Rate tiefer, da bei der Grippeimpfung nur wenige Fälle auftreten. Diese Rate liegt auch deutlich unterhalb der oben erwähnten 54-fachen Todesfallmeldungen, im Vergleich zu den Jahren 2000 bis 2020, da dort keine Gewichtung nach verabreichten Dosen vorgenommen wurde. In letzter Zeit wurde eben auch viel mehr geimpft.

Vergleichen wir jetzt diese nach verabreichten Impfdosen gewichteten Daten mit denen des PEI-Berichts des Vormonats (Stand 31.8.), wird deutlich, dass sich der im eingangs erwähnten Artikel beschriebene Anstieg von 24 Prozent zwar relativiert, ein deutlicher Anstieg aber weiterhin erkennbar ist.

Verdachtsfälle Impfnebenwirkungen im Vergleich, Stand 31.8.2021
(Quelle: PEI [DB-UAW], RKI-Impfmonitoring, arzneimittel-atlas.de)
Die Verdachtsfälle auf Tod nach Impfung klettern damit innerhalb eines Monats von 14,2 pro Million auf 16,7 pro Million verabreichter Impfdosen.

 

Die EudraVigilance-Datenbank

Alle nationalen Gesundheitsbehörden melden Daten zu den Verdachtsfällen der Impfnebenwirkungen an die EMA. Die EMA führt eine aggregierte “EudraVigilance-Datenbank” aller gemeldeten Impfschäden der Länder. Im Gegensatz zur Datenbank des PEI lässt sich diese Datenbank auch bedienen. Die Daten werden für den jeweiligen Impfstoff erhoben (Pfizer/BioNTech, AstraZeneca, Moderna, J&J).

Nun ist es möglich, die nationalen Berichte mit dem Bericht der EMA zu vergleichen. In der nächsten Grafik sind die Abweichungen der nationalen Verdachtsfälle (blau) zu Impfnebenwirkungen mit denen an die EMA gemeldeten Fällen (orange) dargestellt.

Meldeverzug der EU-Länder
(Quelle: EudraVigilance-Datenbank, nationale Sicherheitsberichte)

Wir sehen erhebliche Unterschiede in der Meldedisziplin an die EMA. Während die Niederlande fast jeden Zwischenfall weitergeben, fehlt bei einigen Ländern ein großer Teil der Meldungen (Schweden, Dänemark, Deutschland). Spanien, Portugal und Tschechien melden sogar mehr Fälle an die EMA, als im jeweiligen nationalen Sicherheitsbericht auftauchen.

Wenn wir die absoluten Zahlen der gemeldeten Verdachtsfälle mit den Bevölkerungszahlen der jeweiligen Länder in Beziehung setzen, wird eines offensichtlich: Hier kann etwas nicht stimmen. So melden Deutschland (Impfquote: 68 Prozent) und die Niederlande (Impfquote: 74 Prozent) die gleiche Anzahl von Verdachtsfällen im nationalen Bericht, aber Deutschland meldet nur knapp 60 Prozent weiter.

Nehmen wir an, überall werden die gleichen Impfstoffe verabreicht, während eine ähnliche Impfquote vorliegt, wird die potenzielle Dunkelziffer der Nicht-Meldungen in Deutschland erahnbar. Die deutsche Bevölkerung ist um den Faktor 4,75 größer, womit auch die Dunkelziffer in etwa in diesem Bereich liegen könnte. Jedenfalls, wenn wir davon ausgehen, dass in den Niederlanden korrekt gemeldet wird.

Deutschland missachtet EU-Meldeverordnung

Deutschland ist nach EU-Verordnung 2001/83/EC, Artikel 107a allerdings dazu verpflichtet, die nationalen Zahlen an die EMA weiterzumelden. Verdachtsfälle müssen gemäß der EU-Verordnung innerhalb von 90 Tagen an die EudraVigilance-Datenbank weitergeleitet werden. Dem kommt das PEI erwiesenermaßen nicht nach.

Dies sei belegt anhand des Datenstandes des PEI-Sicherheitsberichts vom 15.7., der eine Anzahl Verdachtsfälle von 106.835 nach COVID-19-Impfungen zum Datenstand 30.6.2021 ausweist. Die 90-Tage-Frist endet somit am 30.9.2021.

Zu diesem Zeitpunkt sind aber lediglich 84.468 Verdachtsfälle aus Deutschland an die EMA gemeldet. Das PEI verstößt hier also in über 20.000 Fällen gegen die EU-Verordnung. Die Zahl hat sich inzwischen vermutlich vergrößert.

Der Sachverhalt ist dem PEI bekannt. Ließ doch die Pressesprecherin Susanne Stöcker per E-Mail mitteilen, dass eben diese Meldepflicht bekannt sei und ihr auch nachgekommen werde:

Presseauskunft des PEI

Die Zahlen belegen jedoch das Gegenteil. Wann die hochgeschätzte EU-Kommission hier aktiv werden wird, um die Einhaltung der Vorschrift einzufordern, ist noch unbekannt.

Gemeldete Verdachtsfälle und verabreichte Impfdosen

Inzwischen sind über 8.000 gemeldete Verdachts-Todesfälle in der EudraVigilance-Datenbank hinterlegt. Der rote Graph zeigt die gemeldeten Todesfälle, er korreliert zuerst stark zum blauen Graphen, der die verabreichten Impfdosen zeigt. Die Anzahl verimpfter Dosen nimmt ab Anfang Mai wieder ab, allerdings bleiben die gemeldeten Todesfälle weiterhin auf einem hohen Niveau. Denkbare Erklärungen für dieses Phänomen sind eine Meldeverzögerung mehrerer Wochen oder erst verzögert auftretende Todesfälle.

Gemeldete Verdachts-Todesfälle und verabreichte Impfdosen in der EU 2021
(Quelle: EudraVigilance-Datenbank)

Erhöhte Aufnahme von Herz- und Nervenkranken

Zurück nach Deutschland: Das RKI veröffentlicht neben den Wochenberichten zur Corona-Impfung auch noch weitere Berichte. Ebenfalls wöchentlich erscheint ein Notaufnahme-Situationsreport, der die Vorstellungsgründe auf den deutschen Intensivstationen behandelt. Hierfür werden die Daten von acht über Deutschland verteilte Kliniken ausgewertet. Vergleichen Sie das Auftreten der neurologischen und kardiovaskulären Vorstellungen mit den letzten Jahren:

Neurologische ITS-Vorstellungen
(Quelle: RKI-Situationsbericht Stand 01.12.21)
Kardiovasculäre ITS-Vorstellungen (Quelle: RKI-Situationsbericht Stand 01.12.2021)

Für beide Bereiche ergibt sich ein deutlich erhöhter Verlauf, der etwa ab Ende April einsetzt.

Bedenken wir den Meldeverzug und den Verlauf der verabreichten Impfdosen in Deutschland :

Anzahl der verabreichten Impfdosen pro 100 Menschen
(Quelle: ourworldindata.com)

Beide Ereignisse treten also fast simultan ein. Allerdings sei erwähnt, dass die Gesamtzahl aller Einlieferungen im Vergleich zu den Vorjahren derzeit nicht erhöht ist.

Hinweise auf erhebliche Probleme hinsichtlich einer Beeinträchtigung der Herzfunktion sehen wir zusätzlich inzwischen regelmäßig bei Leistungssportlern. Die Berliner Zeitung rätselt und bei Correctiv gibt man Entwarnung; das sei alles im normalen Bereich.

Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) im Zusammenhang mit der Impfung scheinen für Leistungssportler und sehr fitte Menschen eine erhöhte Relevanz zu besitzen. Diese Gruppe hat die schnellste Blutzirkulation aller Menschen. Und das ist es wahrscheinlich auch, was Joshua Kimmich und andere Profisportler von der Impfung abhält. In einer Studie wurden 23 durchtrainierte Soldaten untersucht, die innerhalb von vier Tagen nach der Impfung eine Herzmuskelentzündung erlitten. „Eine weitere Überwachung und Bewertung dieses unerwünschten Ereignisses nach einer Impfung ist gerechtfertigt.“, folgern die Autoren.

In der Gesamtübersicht aller ITS-Vorstellungen nach Altersgruppe fällt der Anstieg bei den beiden Gruppen 0 bis 19 Jahre und 20 bis 39 Jahre deutlich ins Auge:

Übersicht aller Altersgruppen in 2021
(Quelle: RKI-Situationsbericht Stand 01.12.2021)

In der Gruppe 0 bis 19 Jahre liegt der Wert inzwischen im Vergleich zum Jahresanfang um rund 200 Prozent und bei den 20- bis 39-Jährigen ist er derzeit um über 50 Prozent erhöht.

Myokarditis-Risiko bei Kindern um den Faktor 19 erhöht

Ein renommierter Fachmann auf dem Gebiet der Kardiologie ist der US-Amerikaner Dr. Peter McCullough. Als führender Kardiologe und Epidemiologe mit über 650 von Experten begutachteten Veröffentlichungen ist er die „meistpublizierte Person der Welt“ auf dem Gebiet der kardiorenalen Medizin. Derzeit warnt er vor einer Impfung der Kinder, deren Risiko einer Herzmuskelentzündung durch die Corona-Impfung um den Faktor 19 erhöht würde.

Obwohl sie selten sind, sagt McCullough, dass impfstoffbedingte kardiale Probleme bei jungen Menschen viel häufiger auftreten als COVID-19-Probleme – den wissenschaftlichen Daten zufolge 19-mal häufiger.

Dr. McCullough berichtet (Zeitmarke 4:30), das relative Risiko für eine Herzmuskelentzündung sei bei 12- bis 15-jährigen Jungen nach der zweiten mRNA-Impfung um das 19-Fache erhöht.

Er erklärt außerdem innerhalb des sehenswerten, oben verlinkten Interviews, wie eine von ihm bereits zur Veröffentlichung akzeptierte und vertraglich fixierte umfassende Studie zum Auftreten von Herzproblemen im Zusammenhang mit der Impfung nachträglich ohne Angabe von Gründen vom Journal zurückgezogen und damit zensiert wurde.

Freigabe der klinischen Pfizer-Studie

Für Aufsehen sorgte die amerikanische Whistleblowerin Brook Jackson Anfang November, die auf tiefgreifende Probleme hinsichtlich der Durchführung der klinischen Studien zur Wirksamkeit des Pfizer-Impfstoffs bei der Firma Ventavia Research Group aufmerksam machte und dafür entlassen wurde.

Nun wird auch immer deutlicher, warum. Denn Pfizer bzw. die Firma, die die Studie für Pfizer durchführte, hatten alle Gründe, die Studienergebnisse zu verschleiern.

Derweil sagt der Mitherausgeber des angesehenen British Medical Journal, Prof. Peter Doshi, über die durchgeführten Studien zur Sicherheit der Impfungen folgendes:
„Keine der derzeit laufenden Studien ist darauf ausgerichtet, eine Verringerung von schwerwiegenden Folgen wie Krankenhauseinweisungen, Inanspruchnahme von Intensivpflege oder Todesfällen festzustellen. Auch die Impfstoffe werden nicht daraufhin untersucht, ob sie die Übertragung des Virus unterbrechen können[..]

Krankenhauseinweisungen und Todesfälle durch COVID-19 sind in der untersuchten Bevölkerung einfach zu selten, als dass ein wirksamer Impfstoff in einer Studie mit 30.000 Personen statistisch signifikante Unterschiede nachweisen könnte. Das Gleiche gilt für die Fähigkeit des Impfstoffs, Leben zu retten oder die Übertragung zu verhindern: Die Studien sind nicht darauf ausgelegt, dies herauszufinden.“

Die US-Arzneimittelbehörde (FDA) wurde inzwischen durch einen Freedom of Information Act Request juristisch zur Herausgabe der Pfizer-Schadensdaten angehalten. Diese Daten umfassen nicht die von der Whistleblowerin Brook Jackson beanstandeten Daten der frühen Studienphasen, sondern Daten der klinische Phase-III-Studie, also die Erprobung an einem großen Patientenkollektiv. Olaf Scholz rutschte die Wahrheit raus, als er die bereits Geimpften als “Versuchskaninchen” bezeichnete.

Insgesamt handelt es sich um 329.000 Seiten, auf denen Impfschäden dokumentiert werden. Die Klage zur Freigabe wurde von über 30 Professoren, darunter Yale- und Harvard-Wissenschaftler, geführt und ihr wurde stattgegeben. Die Studiendaten sollen nach dem Willen der FDA nun trotzdem noch für 55 Jahre unter Verschluss gehalten werden.

Das Justizministerium argumentiert, man könne die Daten nicht vollständig herausgeben, sondern nur Stück für Stück, da sonst vertrauliche Details an die Öffentlichkeit gelangen könnten.

Die ersten 37 Seiten wurden kürzlich veröffentlicht. Die Herausgabe soll nun in 500-Seiten-Schritten pro Monat erfolgen. In diesem Tempo ist die Herausgabe in 55 Jahren abgeschlossen.

Sicher fragen Sie sich, warum Sie von der Veröffentlichung derart wichtiger Daten in den großen Medien bisher nichts gehört haben.

Denn die veröffentlichten ersten 37 Seiten liefern bereits einen vielsagenden Einblick in das, was da noch kommen mag. Diese Seiten umfassen nur die Meldedaten für den Zeitraum vom 1. Dezember 2020 bis 28. Februar 2021.

Innerhalb dieser Zeit kam es zu 42.000 schweren Impfreaktionen. Wobei bei weitem nicht alle gemeldeten Fälle in die Bewertung mit einfließen. Im Text zur Methodologie heißt es im veröffentlichten Dokument dazu: “Aufgrund der großen Anzahl von eingegangenen Spontanmeldungen von unerwünschten Ereignissen für das Produkt hat das MAH die schwerwiegenden Fälle vorrangig bearbeitet, um die Fristen für die Meldung durch die Behörden einzuhalten und sicherzustellen, dass diese Meldungen für die Signalerkennung und -bewertung zur Verfügung stehen.”

Alle berichteten Fälle von Impfreaktionen sortiert nach Symptom für den Pfizer-Impfstoff im Zeitraum 01.12.20 bis 28.2.2021. In der oberen Grafik sind die ernsten (lila) und milden (hellblau) Berichte abgetragen.
(Quelle: https://phmpt.org/pfizers-documents/)

Milde Fälle wurden also gar nicht erst mit in den Report aufgenommen, weil man sonst nicht mehr mit der Bearbeitung hinterhergekommen wäre.

Weiter heißt es im Dokument: “Pfizer hat auch eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die starke Zunahme von Berichten über unerwünschte Ereignisse zu stemmen. Dazu gehören erhebliche technologische Verbesserungen, Prozess und Workflow-Lösungen sowie die Erhöhung der Anzahl der Mitarbeiter für die Dateneingabe und Fallbearbeitung bearbeitenden Kollegen.”

Man war bei Pfizer also anscheinend nicht nur nicht auf die vielen Berichte über Nebenwirkungen vorbereitet, so dass milde Fälle außen vor blieben, sondern es wurde auch noch eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die hohe Anzahl schwerer Fälle bearbeiten zu können.

Die Übersicht zu den 42.000 schweren Reaktionen:

Übersicht zu den in der klinischen Studie aufgetretenen Nebenwirkungen für den Zeitraum 01.12.20 – 28.02.2021
(Quelle: https://phmpt.org/pfizers-documents/)

Hier fällt zuerst auf, dass überproportional Frauen von den schweren Nebenwirkungen betroffen sind. Von den 42.086 schweren Nebenwirkungen verliefen 1.223 Fälle tödlich, also 3 Prozent. 

Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 57,3 Millionen Menschen weltweit geimpft. Wie viele davon mit Pfizer, kann durch Ourworldindata.com nicht ermittelt werden. Vermutlich lag der Anteil von Pfizer-Impfungen aber bei über 50 Prozent.

Auch hier sollte der oben angesprochene Meldeverzug bedacht werden, so dass die gemeldeten Fälle nicht den ganzen Februar umfassen können, aber gerade an den letzten Februartagen überproportional viele Impfungen durchgeführt wurden.

So waren Ende Januar erst 12 Millionen Menschen vollständig geimpft. Das sind alles Faktoren, die in eine Berechnung der realen Quote der Schäden mit einbezogen werden sollten, so wie die oben angesprochene Dunkelziffer an Nicht-Meldungen von Impfschäden.

Der eidesstattlichen Erklärung eines CDC-Whistleblower nach, liegt der wahre Wert mindestens um den Faktor fünf höher. Der Whistleblower schätzt die Zahl der in den USA an der Impfung Gestorbenen bis Mitte Juli 2021 auf mindestens 45.000.

Übersterblichkeit in Deutschland

Sehen wir auf die Destatis-Zahlen zur derzeitigen Übersterblichkeit für ganz Deutschland, fällt eine deutliche Abweichung verglichen mit den entsprechenden Kalenderwochen der Vorjahre auf. Der blaue Balken kennzeichnet das laufende Jahr, der orangene das Jahr 2020 und der graue Balken den Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2020.

Sterbefälle KW 33 bis 46 im Vergleich zu den Vorjahren. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Gab es bereits 2020 eine erhöhte Sterblichkeit im Vergleich zu den Vorjahren, sehen wir nun eine weitere Erhöhung in diesem Jahr. In Kalenderwoche 46 starben 913 mehr Menschen als im Vorjahr und 1.874 mehr Menschen als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2020.

Schadensersatz für Impfschäden

Zuletzt wollen wir noch einen Blick auf die eingereichten Anträge auf Schadensersatz nach Impfung werfen. Es ist bekannt, dass der Schadensersatz nicht von den Herstellern der Impfstoffe getragen wird, sondern von den Staaten.

Eine hilfsbereite Leserin reichte Anfragen über das Portal “FragdenStaat” an die Landesregierungen der Bundesländer ein. Die Anfrage lautete: “Bitte teilen Sie mir die Anzahl der bei Ihnen seit Anfang 2021 eingegangenen Anträge auf Gewährung von Beschädigtenversorgung nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) in Verbindung mit einer Impfung gegen Covid-19 mit, aufgeschlüsselt nach den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson.”

Die Anfragen wurden bereits teilweise aufgeschlüsselt nach Impfung beantwortet. Die Antworten werden hier tabellarisch wiedergegeben. Die erste Zahl stellt die Gesamtanzahl aller Anträge dar. Die in Klammern folgenden Zahlen geben die jeweiligen Anträge nach Impfung Pfizer, AZ, Moderna, J&J und unbekannt wieder. Bei den fehlenden Ländern steht die Beantwortung der Frage noch aus. Der Stichtag der Datenerhebung variiert.

Bayern: 163 (keine weiteren Angaben)
BaWü: 66 (37 / 25 / 3 / 1)
Berlin: 79 (35 / 21 / 13 / 4 / 6)
Brandenburg: 25 (14 / 9 / 2)
Hamburg: 22 (14 / 3 / 1 / 1 / Rest Kreuz-Impfungen und unbekannt)
Hessen: 50 (23 / 17 / 7 / 2 / 1)
Niedersachsen: 64 (keine weiteren Angaben)
NRW: 113 (keine weiteren Angaben)
RLP: 62 (25 / 24 / 6 / 7)
Sachsen: 75 (37 / 16 / 12 / 0 / 10)
Saarland: 14 (keine weiteren Angaben)
Schleswig-Holstein: 35 (16 / 12 / 0 / 2 / 5)

Leider liegen dem Autor bisher nur die Vergleichswerte für das Bundesland Bayern vor. Am 3. Dezember wurde per Mail die Zahl von 181 Anträgen mitgeteilt. In der Fragdenstaat-Auskunft vom 22. November lag die Zahl noch bei 163.

Hier der Vergleich für die Anträge der letzten Jahre:
2016: 42 Anträge
2017: 30 Anträge
2018: 28 Anträge
2019: 35 Anträge
2020: 38 Anträge

Damit hat sich die Anzahl in Bayern zu 2020 etwa verfünffacht. Addieren wir die 125,5 Millionen verbreichten Corona-Impfdosen (Stand 3.12.) mit dem Wert aller verabreichten Impfdosen (47,3 Millionen) für das Jahr 2020, erhalten wir einen Nährerungswert von 172,8 Millionen als Gesamtzahl aller verimpften Dosen. Demnach wurde etwa das 3,65-Fache an Impfdosen im Vergleich zu 2020 verabreicht.

So ist für Bayern bei der Anzahl der Meldungen zwar ein Anstieg zu erkennen, dieser liegt aber nicht sehr viel höher als der Faktor, um den die Anzahl der Impfungen erhöht wurde. Diese Zahl korrespondiert nicht mit dem viel stärkeren Anstieg hinsichtlich der Meldung der Verdachtsfälle auf Impfschäden an PEI und EMA.

Weitere Anfragen wurden gestellt, aber noch nicht beantwortet.

Der Bayerische Rundfunk liefert einen Artikel zu den Einzelheiten der Entschädigung, die im Falle eines Impfschadens beantragt werden kann. Allen Betroffenen sei empfohlen, jeden potenziellen Schaden zu melden.

Denn im Artikel heißt es: “Nur nach und nach werden unklare Haftungsfragen konkretisiert. So hat die Bundesregierung klargestellt, dass für alle gesundheitlichen Schäden durch COVID-Impfungen bundeseinheitlich ein Anspruch auf Entschädigung besteht, unabhängig von den öffentlichen Empfehlungen der zuständigen Landesbehörden.”

Und weiter: “Schadenersatz für ‚Impfschäden‘ gibt es grundsätzlich also nur, wenn Impfkomplikationen das übliche Ausmaß einer Impfreaktion (Schmerzen im Arm, Blutergüsse usw.) übersteigen, etwa Hirnschäden mit Bewegungsstörungen als Folge einer Impfung gegen Kinderlähmung. In vielen Urteilen haben die Sozialgerichte bereits solche Impfschäden bejaht, für COVID-19-Schutzimpfungen naturgemäß noch nicht.”

Im konkreten Fall wird dann geprüft werden, ob die Impfung tatsächlich ursächlich für den Schaden ist. Gerade die oben besprochenen Studiendaten oder Vergleichsdaten von durchgeführten Obduktionen können hier den Ausschlag geben. Die Datenlage wird schließlich mit der Zeit robuster, trotz der ständigen Versuche der Verschleierung.

Der BR schreibt: „In den Verträgen zwischen EU und Impfstoffherstellern haben sich allerdings die Vertragsstaaten verpflichtet, die Kosten zu übernehmen, wenn ein Hersteller für Impfschäden haften muss.“ Da die Hersteller nicht haften, wird hier vermutlich eine große Welle an Schadensersatzforderungen auf die Staaten zukommen.

Am 05.11.21 antwortete des Paul Ehrlich-Institut auf unsere Bitte nach einer Einordnung des Multipolar Artikels:

Das Nutzen-Risikoverhältnis eines Impfstoffs bestimmt sich auf Basis einer ganzen Reihe von Kriterien. Dazu zählen der Nutzen für die geimpften Personen, der u.a. von dem Infektions- und Krankheitsrisiko aufgrund der epidemiologischen Lage, der Schwere der Infektionskrankheit und der Wirksamkeit des jeweiligen Impfstoffprodukts abhängen. Auch die jeweilige Erkenntnislage über die mit einem bestimmten Impfstoff verbundenen Risiken in Bezug zur zu impfenden Altersgruppe und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen geht in die Bewertung des Nutzen-Risikoverhältnisses ein. Bei der Zulassung und danach wird das Nutzen-Risikoverhältnis auf Basis der aktuellen Erkenntnisse dauernd überprüft. Selbst bei verschiedenen Impfstoffprodukten zum Schutz vor derselben Infektionskrankheit hängen Wirksamkeit und Risiken von unterschiedlichsten Parametern ab, beispielsweise vom Impfstofftyp und der Herstellungsweise. Daraus ergibt sich, dass der einfache Vergleich der Anzahl der Verdachtsfallmeldungen von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen nach Impfung mit den COVID-19-Impfstoffprodukten auf der einen Seite mit der Anzahl der Verdachtsfallmeldungen über alle Impfstoffe in den vergangenen Jahrzehnten auf der anderen Seite nicht zielführend ist. Dieses Vorgehen entspricht – bildlich gesprochen – einem Versuch, in dem Äpfel mit Birnen verglichen werden. Aussagen, die auf der Grundlage dieses Vergleichs getroffen werden, führen zu falschen Schlussfolgerungen und sind irreführend, was der von Ihnen zitierte o.g. Multipolar-Text eindrucksvoll zeigt.

Allein die Anzahl der Verdachtsfallmeldungen (Summe) erlaubt keine Aussagen in Bezug auf mögliche Risiken der Impfstoffe, denn für die Berechnung eines Risikos ist u.a. auch die Anzahl der verabreichten Impfdosen notwendig, auf die sich das Risiko bezieht. In den Sicherheitsberichten des Paul-Ehrlich-Instituts wird daher immer eine Melderate angegeben, sowohl für die Verdachtsfallmeldungen insgesamt wie auch für die Verdachtsfälle auf schwerwiegende Reaktionen. Diese Melderaten für Verdachtsfälle (nicht nachgewiesen ursächliche Reaktionen) liegen bei 1,6 pro 1000 COVID-19-Impfungen für alle Verdachtsfälle und 0,2 pro 1000 COVID-19-Impfungen für Verdachtsfälle schwerwiegender Reaktionen.

Will man verschiedene Zeiträume vergleichen (z.B. 20 Jahre mit acht Monaten), reicht der Vergleich von Melderaten nicht aus. Je mehr Impfungen pro Zeiteinheit verabreicht werden, um so mehr Verdachtsfallmeldungen jeder Art müssen statistisch erwartet werden.

Bei Verdachtsfallmeldungen zu Nebenwirkungen und Impfkomplikationen handelt es sich um Meldungen von Reaktionen, die in zeitlicher Nähe zur Impfung aufgetreten sind. Aber nicht jede Reaktion, die nach einer Impfung auftritt und als Verdacht einer Nebenwirkung oder Impfkomplikation gemeldet wird, ist gleichbedeutend mit von dem jeweiligen Impfstoff verursachten körperlichen Beschwerden.

Krankheiten oder körperliches Unwohlsein und auch Todesfälle treten auch unabhängig von Impfungen auf. Menschen sterben aus Altersgründen, durch Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, an Unfällen und durch viele andere Gründe.

Bei Millionen von Impfungen (bis 30. September knapp 108 Millionen in Deutschland) ist rein statistisch und zufällig zu erwarten, dass Menschen nach der Impfung auch körperliche Reaktionen zeigen, die als schwerwiegend betrachtet werden müssen, die länger andauern oder sogar zu bleibenden Schäden führen.

Ebenso muss damit gerechnet werden, dass Menschen zufällig nach der Impfung sterben, die aber auch ohne die Impfung gestorben wären.

Der rein zahlenmäßige Vergleich von Verdachtsfallmeldungen auf Impfnebenwirkung oder Impfkomplikation, noch dazu über ganz verschiedene Zeiträume, bietet daher keinen Informationsgehalt, wenn es um die Bewertung der Impfstoffsicherheit geht.

Will man Vergleiche anstellen, dann sollte ein identischer Zeitraum zugrunde gelegt werden, hinsichtlich der COVID-19-Impfstoffe aktuell also neun Monate. In diesen neuen Monaten bis Ende September 2021 wurden in Deutschland knapp 108 Millionen Impfungen gegen COVID-19 verabreicht. Bei dem im Multipolar-Text gewählten Rechenbeispiel kommt man auf knapp 29 Millionen Impfdosen in neun Monaten.

In einem vergleichbaren Zeitraum wurden also knapp viermal so viele Impfungen verabreicht (3,7) und damit muss es mehr Fälle geben, in denen eine Impfreaktion zufällig in zeitlicher Nähe zur Impfung auftritt. Wie bereits erwähnt: Je mehr Impfungen pro Zeiteinheit verabreicht werden, um so mehr Verdachtsfallmeldungen jeder Art müssen statistisch erwartet werden.

Ebenfalls wird bei einem reinen Vergleich von Anzahlen nicht berücksichtigt, dass die hohe Zahl von Meldungen auch deshalb zu erwarten ist, weil die zugelassenen COVID-19-Impfstoffe bekanntermaßen sehr reaktogen sind, also mehr und deutlichere der üblicherweise in den ersten Tagen nach Impfung auftretenden, vorübergehenden Impfreaktionen verursachen als beispielsweise die saisonalen Grippeimpfstoffe. Dies war aus den klinischen Prüfungen auch bereits bekannt.

Aktuell kommt noch hinzu, dass von Seiten der Arzneimittelbehörden (wie dem Paul-Ehrlich-Institut) ganz intensiv dazu aufgerufen wird, Verdachtsfälle zu melden und auch das öffentliche und mediale Interesse an den COVID-19-Impfungen enorm hoch ist. Eine hohe Zahl von Meldungen ist erwünscht und wird auch erreicht. Und so konnten in sehr kurzer Zeit sehr viele Informationen zur Sicherheit der COVID-19-Impfstoffe gewonnen werden.

Die Bedeutung von Verdachtsfallmeldungen liegt darin, mögliche bisher unbekannte Risiken von einem Impfstoff zu entdecken – in der Signaldetektion.

Wenn eine bestimmte Reaktion nach Impfung häufiger gemeldet wird, als es normalerweise auch ohne Impfung auftritt, wird dies mittels Observed-versus-Expected-Analyse des Paul-Ehrlich-Instituts erfasst und als Hinweis auf ein Risikosignal gewertet. Solch einem Hinweis, dass ein bestimmter Impfstoff eine bestimmte unerwünschte Reaktion hervorrufen könnte, wird nachgegangen.

Dieses Verfahren wird im aktuellen Sicherheitsbericht mit Daten bis inklusive 30. September 2021 ausführlich beschrieben.

Daher sind Verdachtsfallmeldungen von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen ein wertvolles Instrument, um mögliche Risiken, insbesondere auch sehr seltene Risiken – die z.B. seltener als bei einer von 10.000 geimpften Personen – von Impfstoffen zu erkennen.

Da innerhalb weniger Monate allein in der EU hunderte Millionen Menschen geimpft wurden, sind auch äußerst seltene schwerwiegende Nebenwirkungen inzwischen bekannt und transparent. Dazu gehören nach den Adenovektor-Impfstoffen das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS), insbesondere bei Menschen unter 50 Jahren, das Guillain-Barré-Syndrom (GBS), nach mRNA-Impfung die Myokarditis/Perikarditis vorwiegend bei jungen Männern unter 30.

+++ TRANSPARENZHINWEIS +++
Die erste Version des Artikel enthielt einen Fehler. Bei den einbehaltenen Pfizer-Daten handelt es sich nicht um die Daten der Zulassungsstudie von Pfizer, wie fälschlich behauptet wurde, sondern um Daten zu aufgetretenen Impfschäden, die der fortlaufende Phase-3-Studie zur Wirksamkeit des Impfstoff zugerechnet werden. Die einbehaltenen Daten stellen die durch den Impfstoff aufgetretenen Schadensmeldungen dar, die nach der Autorisierung ab dem 1.12.20 gesammelt wurden.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Mario Martin ist Ökonom und arbeitet als Software-Projektmanager in Berlin.

Bild: Shutterstock
Text: Gast

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