Corona: Wurden die Alten zu Tode behandelt? Tausende Tode wegen falscher Covid-19-Behandlung. Absicht oder Versagen?

Ein Gastbeitrag von Andreas Zimmermann

Die letzten drei Jahre haben uns viele interessante Erkenntnisse gebracht. Etwa, dass Grundrechte nicht etwa jedem Menschen zustehen, wie der Ausdruck vermuten lässt, sondern dass sie stattdessen jederzeit von staatlichen Stellen entzogen werden können. Aber auch neue Begriffe wurden geschaffen, wie etwa der in sich widersprüchliche Ausdruck des „symptomlosen Kranken”. Ein weiterer, sehr häufig verwendeter Begriff ist „der Schutz der Vulnerablen”. Nun ist dieser Ausdruck zwar sprachlich kein Widerspruch in sich, in der Realität hat er sich aber zuverlässig als solcher erwiesen, denn die sogenannten „Vulnerablen” wurden regelmäßig zu Tode „geschützt”. Ganz besonders viele Menschen sind in den allermeisten Ländern nämlich in Alten- und Pflegeheimen gestorben, aber auch nach – manche Mediziner sagen auch durch – Intubation im Krankenhaus. Tatsächlich wurden auch in Deutschland schon recht früh die Gefahren übereilter Intubationen diskutiert, allerdings ohne dass dies irgendwelche Auswirkung gehabt hätte, denn in den meisten Krankenhäusern wurde munter weiter intubiert, egal wie schnell und in welchen Zahlen die Patienten dahingeschieden sind.

Doch die viel zu frühe und viel zu häufige Intubation war vielleicht nicht der einzige Faktor, der für eine erhebliche Anzahl an „Covid-19-Todesfällen” verantwortlich war. Zumindest in Großbritannien wird schon länger diskutiert, dass auch die den sogenannten „Covid-19-Patienten” verabreichten Medikamente weniger der Gesundheit der Patienten dienlich waren, sondern eher deren Ableben beschleunigt haben. Im Fokus steht dabei vor allem das Narkosemittel Midazolam, dessen Verwendung mutmaßlich zu tausenden von Todesfällen geführt hat, wie schon im August 2021 in einem sehr ausführlichen Artikel dargelegt wurde.

Dazu muss man wissen, dass Midazolam bei Gabe über Injektion sehr vorsichtig dosiert werden muss und außerdem speziell bei Patienten über 60 Jahren und in schlechtem Allgemeinzustand – der perfekten Beschreibung der meisten „Covid-19-Patienten“ – besondere Vorsicht geboten ist. Dennoch hat das britische NHS im Rahmen der „Pandemie“ im März 2020 eine große Anzahl an Injektionsdosen dieses Medikaments eingekauft. Und bereits in dem Artikel von 2021 wurde eine auffällige Korrelation zwischen der Midazolam-Produktion und der Anzahl an Todesfällen nach positivem PCR-Test thematisiert. Die durchaus provokante Schlussfolgerung dieses Artikels, die in den britischen Medien bereits im Juli 2020 als Möglichkeit diskutiert wurde, ist, dass viele ältere Patienten nicht, wie behauptet, an den Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion verstorben sind, sondern durch die ärztlichen Maßnahmen vom Leben zum Tode befördert wurden – iatrogen, wie der Fachausdruck dafür lautet. Und auch in den USA weisen die Zahlen darauf hin, dass unzählige Menschen durch „strategische Frühintubation“ und andere medizinische Eingriffe ums Leben gebracht wurden.

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Die „iatrogene Hypothese”

Neue Nahrung hat diese „iatrogene Hypothese” nun durch einen Austausch zweier Twitter-Accounts erhalten. Den Anfang stellt eine Auswertung der NHS-Daten zur Anzahl an Verschreibungen von Midazolam-Injektionen in England in den verschiedenen Monaten der Jahre 2020 bis 2022 durch den Account Jikkyleaks dar. Hier zeigen sich einige auffällige Schwankungen, ganz besonders eine extreme Spitze im April 2020. Dies alleine ist zunächst einmal nur seltsam, wirklich interessant wird es aber in dem Moment, in dem der Account USMortality diesen Zahlen eine Grafik der Übersterblichkeit in Großbritannien für den gleichen Zeitraum gegenüberstellt – die beiden Kurven verlaufen fast genau parallel, und auch die extrem auffällige Spitze im April 2020 findet sich in beiden Verläufen.

Setzt man für die Monate Januar 2020 bis Juni 2021 die Übersterblichkeit in Beziehung zu den vom NHS bestellten Midazolam-Dosen, so ergibt eine univariante lineare Regression ein Bestimmtheitsmaß von 92,75 Prozent. Dies ist zwar nur bedingt aussagekräftig, weil nur die Relation zwischen einer unabhängigen Variable (Midazolam) und der zu erklärenden (abhängigen) Variablen Übersterblichkeit untersucht wurde, doch besteht hier mindestens ein mittelbarer Zusammenhang, auch wenn an dieser Stelle mit fast 100-prozentiger Sicherheit der Einwand „aber das ist ja nur eine Korrelation, und eine Korrelation bedeutet ja keine Kausalität” vorgebracht wird, gerne mit Verweis darauf, dass schließlich auch die Anzahl an Störchen mit der Anzahl an Geburten korreliert, ohne dass dies zeigen würde, dass Störche die Kinder bringen.

Letztere Aussage ist zwar richtig, der Einwand an sich ist aber so dumm, wie er häufig ist. Denn zwar gibt es tatsächlich keine direkte kausale Verbindung zwischen der Anzahl an Störchen in einer bestimmten Gegend und der menschlichen Geburtenrate, aber es gibt einen dritten Faktor, der tatsächlich beide Größen kausal beeinflusst. Viele Störche gibt es nämlich in ländlichen Gegenden mit wenig technisierter Landwirtschaft. Und genau in solchen Gegenden ist auch die Geburtenrate hoch. Es stimmt also zwar, dass weder Störche die Geburtenrate beeinflussen, noch die Anzahl an Babys die Anzahl an Störchen, aber beide Größen werden durch einen dritten Faktor beeinflusst, eine Tatsache, die sogar Wikipedia bekannt ist.

Und ist die Korrelation so hoch wie bei Midazolam und der Übersterblichkeit, dann ist eine Untersuchung einer möglichen Verbindung dringend geboten, ganz egal ob es um eine direkte Kausalität geht oder einen dritten Faktor, wie etwa zu häufiger Intubation, die sowohl die Anwendung von Midazolam als Narkosemittel als auch das übermäßig häufige Ableben der Patienten zur Folge gehabt haben kann. In diesem Fall ist es aber so, dass das Nebenwirkungsprofil von Midazolam es nicht unplausibel erscheinen lässt, dass seine Anwendung zum direkten Ableben der behandelten Patienten führt, gerade wenn es sich um ältere und geschwächte Patienten handelt, die zudem an einer Lungenentzündung, einer häufigen Erkrankung im hohen Alter, erkrankt sind – also genau das Profil der angeblichen „Covid-19-Toten”.

NHS-Behandlungsprotokoll nur noch schwer auffindbar

Nicht gerade vertrauenserweckend ist in diesem Zusammenhang zudem, dass das damals gültige NHS-Behandlungsprotokoll nur noch schwer auffindbar ist, wobei die Professoren Norman Fenton und Martin Neil es über Wayback Machine ausfindig gemacht haben, und es über einen Link zur Verfügung stellen. Es gibt also gute Gründe, die „iatrogene Hypothese” ernst zu nehmen.

Die britischen Daten sind in diesem Zusammenhang noch in einer weiteren Hinsicht auffällig. Betrachtet man den Verlauf der „Pandemie“, so sind die „Fallzahlen“, also die Anzahl positiver PCR-Tests für April 2020, im Gesamtverlauf kaum wahrnehmbar, die sogenannten „Covid-19-Todeszahlen“ aber sehr wohl. Rechnerisch betrachtet, stiegen die „Fallzahlen“ von 38.484 am 31. März auf 177.543 am 30. April, insgesamt weist der April 2020 also 139.059 positive PCR-Testergebnisse auf. Dem steht ein Anstieg der „Covid-19-Todesfälle“ von 5.141 am 31. März auf 38.955 am 30. April gegenüber. Der April weist also 33.854 „Covid-19-Todesfälle“ auf. Damit ergibt sich eine Fallsterblichkeit von sage und schreibe gut 24 Prozent. Und das im Durchschnitt aller Altersgruppen.

Eigentlich müsste sie sogar noch höher sein, da die Todeszahlen Anfang April im Zusammenhang mit den noch niedrigeren Fallzahlen Ende März stehen müssten. Zwar ist die Fallsterblichkeit naturgemäß höher als die Infektionssterblichkeit, aber diese Zahl ist mit der bekannten Infektionssterblichkeit von SARS-CoV-2 schlicht nicht vereinbar. Damit bleibt also nur ein iatrogenes Geschehen, sprich ein erheblicher Anteil der britischen „Corona-Toten“ im April 2020 ist wohl auf ärztliche Maßnahmen zurückzuführen.

Nun könnte man natürlich anführen „Na gut, das betrifft Großbritannien, was hat das mit Deutschland zu tun?” Aber auch in Deutschland sind, wie übrigens fast weltweit, auffällig viele alte Menschen „an oder mit Corona“ verstorben. Alte Menschen sind zwar generell anfälliger dafür, an Infektionskrankheiten zu sterben, aber die Sterblichkeit nach positivem SARS-CoV-2-PCR-Test zeigt einen ungewöhnlich steilen Altersgradienten. Zudem wurde auch in Deutschland im April 2020 ein Behandlungsprotokoll veröffentlicht, das Fragen aufwirft.

Schutz des Personals statt Nutzen für den Patienten?

Dieses Behandlungsprotokoll wurde in der Fachzeitschrift „Anästhesiologie & Intensivmedizin“ (kurz A&I) veröffentlicht, dem „offiziellen Organ der anästhesiologischen Verbände in Deutschland“ und nach eigenen Angaben „Pflichtlektüre“ für „Führungskräfte und Entscheidungsträger in anästhesiologischen Krankenhausabteilungen und Praxen“. In diesem Protokoll wurden nicht-invasive Beatmungstherapien explizit ausgeschlossen und zwar mit einer bemerkenswerten Begründung: „Ein in der S3-Leitlinie bei milden bzw. moderaten Formen des ARDS [„Acute Respiratory Distress Syndrome“, also akutes Lungenversagen bzw. akutes Atemnotsyndrom; Anm. des Autors] empfohlener Therapieversuch mit Nichtinvasiver Ventilation (NIV) oder High-Flow-Sauerstofftherapie (HFNC) scheint aufgrund der vermehrten Aerosolbildung und hohen Infektionsgefahr nicht indiziert.“

Bemerkenswert ist dabei nicht nur, dass die S3-Leitlinien außer Kraft gesetzt wurden, sondern auch, dass dies nicht etwa mit dem Nutzen für die Patienten, sondern der Reduzierung der Infektionsgefahr – mutmaßlich für das medizinische Personal – begründet wurde. Hier wurde also offen der Grundsatz „primum non nocere“, zuallererst nicht schaden, verletzt. Stattdessen wurde explizit eine frühzeitige Intubation empfohlen, genau die Form der „Therapie“, die zum Ableben von ungefähr der Hälfte aller so „behandelten“ Patienten geführt hat: „Merke: Eine frühzeitige Intubation und der Verzicht auf eine NIV-Therapie ist bei respiratorischer Insuffizienz von Covid-19-Patienten indiziert.“ Wobei auch der Ausdruck „respiratorische Insuffizienz“ in den Krankenhäusern wohl recht großzügig ausgelegt wurde. Und wie im britischen Behandlungsprotokoll wurde die Verwendung von Midazolam empfohlen.

Doch nicht nur das, auch in Deutschland gab es Mitte 2020 dann eine seltsame Aktion, große Mengen des vor allem im Zusammenhang mit Narkosen in der Intensivmedizin eingesetzte Midazolam zu beschaffen, obwohl auch in Deutschland, genau wie in Großbritannien, viele Operationen abgesagt wurden. Es gab also keinen wirklich guten Grund zu versuchen, 100.000 Dosen Midazolam-Injektionen zu produzieren. Leider lässt sich nicht mehr nachvollziehen, was damit passiert ist. Zwar gibt es in Deutschland einen Arzneimittelatlas, aber Midazolam gehört zur Gruppe der Psycholeptika, hat also eine ACT-Nummer die mit N05 beginnt (genau N05CD08). Und genau für diese Gruppe kann die entsprechende Seite im Arzneimittelatlas leider nicht aufgerufen werden. Und zwar, wie uns Wayback Machine mitteilt, schon seit mindestens 26. April 2022 nicht mehr. Erstaunlich, welche Zufälle es gibt.

Die Abgründe, in die wir blicken

Natürlich stellt sich auch hier die Frage, ob die extra produzierten Dosen irgendetwas mit den in Deutschland ab November 2020 auffällig ansteigenden „Covid-19-Todesfällen”, die ebenfalls wie in Großbritannien vor allem in der Altersgruppe über 80 auftraten, zu tun hatten. Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Zitat von Prof. Dörje vom Universitätsklinikum Erlangen im oben zitierten Artikel zur Midazolam-Beschaffung in Deutschland: „Da Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben und deren Erkrankung einen schweren Verlauf nimmt, allerdings vergleichsweise lange beatmet werden müssen, ist der weltweite Bedarf im Frühjahr 2020 extrem gestiegen. Das, was wir selbst im März in Erlangen und anderswo miterlebt haben, hat uns drastisch gezeigt, dass Medikamente wie Midazolam für die Patienten überlebenswichtig sind und dass wir Engpässen frühzeitig wirksam entgegentreten müssen.“

Sollte dieses Zitat die Situation korrekt wiedergeben, wurde Midazolam weltweit und eben auch in Deutschland im Zusammenhang mit den viel zu früh und viel zu häufig durchgeführten invasiven Beatmungen eingesetzt, von denen vor allem alte und vorerkrankte Patienten betroffen waren – und die sie oft genug nicht überlebt haben. Ein Skandal, den Dr. Gunter Frank mehrfach, wie etwa in diesem Artikel, thematisiert hat. In seinem Buch „Der Staatsvirus“ ist Dr. Frank noch davon ausgegangen, dass der Grund dafür, dass Intensivmediziner auch dann noch an der zu frühen und zu häufigen Beatmung festhielten, nachdem längst klar war, dass dadurch Patienten regelmäßig umgebracht wurden, im in der Medizin gut bekannten Semmelweis-Reflex zu finden ist: Also im narzisstischen Ablehnen längst belegter Tatsachen, nur um das eigene Handeln nicht hinterfragen zu müssen.

Im oben zitierten Artikel zieht er bereits in Erwägung, dass es stattdessen tatsächlich vor allem ökonomische Interessen gewesen sein könnten, die die Ärzte dazu veranlasst haben, patientenschädlich zu handeln, und kommt zu dem Schluss, dass die Abgründe, in die wir blicken, immer tiefer werden. Betrachtet man die Daten aus England, dann sind sie vielleicht sogar noch tiefer, denn angesichts dieser Daten steht die Frage im Raum, ob im Schatten der „Pandemie“ zumindest in manchen Ländern die „Covid-19-Behandlungsrichlinien“ absichtlich so gestaltet wurden, dass die Chancen alter Menschen, diese Behandlung zu überleben, minimal waren.

Der Beitrag erschien zuerst auf Achgut.com.

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