Das Phänomen Taylor Swift Zielscheibe von Terror und Radikalismus

Ein Gastbeitrag von Thilo Schneider

Das Popphänomen Taylor Swift scheint eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Islamisten und Terroristen zu haben. Im englischen Southport hat ein Engländer mit ruandischen Wurzeln gleich elf Mädchen und deren beide Betreuer zusammengestochen, die sich zu einer harmlosen Taylor-Swift-Workshop im Rahmen von Ferienspielen zusammengefunden hatten. Drei der Mädchen sind mittlerweile ihren Verletzungen erlegen.

In Wien wurden jetzt gleich drei Taylor-Swift-Konzerte nach Anschlagsdrohungen abgesagt, da die Polizei nicht für die Sicherheit der Veranstaltung die Verantwortung übernehmen wollte oder konnte. Mittlerweile hat die Polizei einen österreichisch-mazedonischen, 19-jährigen Islamisten als Täter ermittelt, der sich selbst im Internet radikalisiert und, nach Medienberichten, „dem IS die Treue geschworen hat“.

Natürlich liegt es in der Natur der Sache, dass sich Terroristen – seien sie nun Islamisten oder sonstige -isten, für ihre Pläne Ereignisse suchen, die einen möglichst großen Impakt an Toten und Verletzten versprechen und, mit ein wenig Glück, sogar eine „Signalwirkung“ haben und eine „Botschaft“ vermitteln. Ein Bomben-Anschlag auf dem Petersplatz mit Dutzenden Toten und Verletzten macht naturgemäß „mehr her“, als das Fahren mit einem Auto in harmlos herumlaufende Passanten, was sich zur Not auch als Verkehrsunfall tarnen und verschleiern lässt.

Warum aber ausgerechnet „something about Taylor Swift“? Wenn Sie die Musik ihrer Kinder oder Enkel einmal angehört haben: Das ist harmloser, etwas zuckersüß klebriger Pop, der leicht ins Ohr geht und keinerlei künstlerischen Anspruch hat, sondern nur unterhalten will. Anders gesagt ist hier die „Message“, dass es keine Message gibt. Was im Übrigen auch nicht verkehrt ist! Jede Generation hatte ihren Megastar. Ob die Großeltern bei den Beatles oder die Eltern bei Take That in Ohnmacht gefallen sind, hier ist es eben ein Popstar aus den USA. Die Fans, die sich selbst als „Swifties“ bezeichnen, sind in der Regel zwischen zwölf und zweiundzwanzig und verbringen ihre Zeit außerhalb der Konzerte damit, Texte und Tänze auswendig zu lernen, Regenbögen zu basteln und sich aus Glitzerkram Freundschaftsarmbändchen zu zimmern. Harmloser und unpolitischer geht es gar nicht. Barbie wirkt gegen Taylor Swift geradezu subversiv.

Und vielleicht ist exakt das ein Punkt, der von den -Isten so gehasst wird: Hier geht es einfach um Lebensfreude und Spaß, um Freundschaft, Buntheit und Feiern. All die Dinge, die Anhänger eines Todeskultes radikal und zutiefst ablehnen. All das, was den freien Westen mit seinen freien Individuen so ausmacht. Ohne Grenzen und gemeinsam miteinander Freude teilen – was auch das naive Angebot an alle „Neu-Hinzukommenden“ ist und war, die sich aus dem eigenen kulturellen Zwängen jedoch nie befreien konnten oder befreien wollten.

Genau hier, bei den harmlosen und bunten Einhörnern zuzuschlagen, ist da natürlich höchst verlockend, denn es würde das Zeichen setzen: „Ihr in eurer naiven Dekadenz seid einfach nur unsere Opfer. Ihr habt keine Chance und ihr seht und wisst das!“ Für einen Terroristen ein unwiderstehlicher Honeypot und weltweit viel öffentlichkeitswirksamer als die hundertdreiundzwölfzigste Messerattacke auf dem Weinfest in Bad Salzhinterhausen. Es geht also hierbei weniger um die Opfer, sondern um das, was eine musikalisch eher durchschnittliche Popsängerin für die „wahren Gläubigen“ verkörpert.

Für Taylor Swift und ihr Management kommt da noch hinzu, dass sie sich nicht öffentlich äußern dürfen. Oder wollen. Die toten und verletzten Fans von Southport waren Taylor Swift immerhin auf Instagram ein paar Zeilen wert: „Ich stehe vollkommen unter Schock. Der Verlust von Leben und Unschuld und das schreckliche Trauma, das allen, die dort waren angetan wurde – den Familien, den Ersthelfern. Es waren nur kleine Kinder bei einem Tanzkurs. Ich weiß einfach nicht, wie ich diesen Familien jemals mein Beileid ausdrücken kann.“

Muss sie aber eigentlich auch nicht. Schön, wenn sie es trotzdem macht. Und das ist auch das Einzige, was sie überhaupt tun kann, wenn sie in den durchgewokten westlichen Gesellschaften ihre Arbeit behalten will. Und mehr ist auch nicht ihr Job. Denn die Letzte, die an den ganzen Geschehnissen rund um ihre Person, Musik, Konzerte irgendeine Schuld trifft, ist Taylor Swift selbst. Die will nur – und auch das ist überhaupt nicht verwerflich – Geld verdienen und ihre Fans begeistern. Beides steht ihr zu!

Die durchgeführten Morde und geplanten Anschläge gehen – und da wird es interessant – zwar auch auf das Konto der tatsächlichen oder potentiellen Täter – die eigentliche Schuld und die eigentliche Verantwortung tragen aber diejenigen, die einer unkontrollierten und unbegrenzten Massenmigration das Wort geredet haben und sich keinerlei Gedanken über mögliche Konsequenzen dabei machten. Oder, krimineller, die, wie jeder besoffene Depp an jedem europäischen Stammtisch auch verkündet hat, die Konsequenzen ihrer Handlungen zumindest ahnten – und es trotzdem laufen ließen.

Daher werden auch die Demonstrationen vor Moscheen, Asylunterkünften (pardon: „Empfangszentren“) oder islamischen Wohngegenden verpuffen und auf den Status von hirnbefreiten Plünderungen von gewaltsamen Mobs herabgestuft, die sie tatsächlich auch sind. Die eigentlich Verantwortlichen sitzen in Parlamenten und Medienhäusern, in den Gerichten und bei der Polizei. Die sind es, gegen die sich die Demonstrationen sogenannter oder tatsächlicher „Rechtsextremisten“ und Rechtsextremisten richten müssten. Gegen die Verharmloser, gegen die Wichtigtuer, die Gefälligen, die Einnebler, die, Entschuldigung, Islamarschkriecher, die hier lieber ein Kalifat als die Demokratie sähen, die zu verteidigen sie vorgeben und keinerlei Problem damit haben, dass die, die tatsächlich vor Folter und Vergewaltigung geflohen sind, hier ihren Henkersknechten wieder ins Gesicht sehen.

Oder, wie es Taylor Swift in „Anti Hero“ singt:

„Did you hear my covert narcissism?

I disguise as altruism“

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Thilo Schneider, Jahrgang 1966, freier Autor und Kabarettist im Nebenberuf, LKR-Mitglied seit 2021, FDP-Flüchtling und Gewinner diverser Poetry-Slams, lebt, liebt und leidet in der Nähe von Aschaffenburg. Weitere Artikel von Thilo Schneider finden Sie hier unter www.politticker.de. In der Achgut-Edition ist folgendes Buch erschienen: The Dark Side of the Mittelschicht, Achgut-Edition, 224 Seiten, 22 Euro.

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