Ein Gastbeitrag von Iris Zukowski
Seit eine neue Form jugendlicher Gewaltenthemmung in Deutschland und Europa Einzug hält, werden in den Medien kaum konkrete Informationen über Täter und Tatverdächtige veröffentlicht, sondern unklare Beschreibungen, wie „Ein Mann“, „jugendliche Partyszene“ oder eine „Gruppe junger Männer“. Was die Medien nicht benennen wollen oder sollen, ist offenbar ein unbequemes Täterprofil, das man nicht thematisieren will. Die Leugnung der Tätergruppe bedeutet leider aber auch, dass keine Lösungen gefunden werden können, um unser Leben und das unserer Kinder im öffentlichen Raum wieder friedvoller und sicherer werden zu lassen.
Früher konnte man in Deutschland Freibäder aufsuchen, ohne Gefahr zu laufen, Schlägereien oder sexuellen Übergriffen ausgesetzt zu sein. Heute sind Polizeieinsätze, um Randale in Innenstädten und Freibädern unter Kontrolle zu bekommen oder sexuelle Übergriffe auf Mädchen und Frauen zu Protokoll zu nehmen, an der Tagesordnung. Die Experten in den Mainstream-Medien diskutieren, welche Sicherheitsmaßnahmen ratsam wären, um wieder ein unbeschwertes Badevergnügen zu ermöglichen. Dabei wird meist vermieden, zu benennen, dass überwiegend junge Migranten in Randale und Massenschlägereien verwickelt sind, zum Messer greifen oder im öffentlichen Raum sexuell übergriffig werden. Die faktische Zunahme vom Straftaten durch ausländische Jugendliche belegt die Polizeistatistik:
In der Altersgruppe von 0-14 Jahren wurde von 2021-2022 eine Zunahme von 35,5 Prozent verzeichnet. Die Zahl der deutschen Kinder, die tatverdächtig waren, stieg um 30,1 Prozent, die der ausländischen Kinder um 48 Prozent. Bei Jugendlichen von 14-18 Jahre wurden 22,1 Prozent mehr Straftaten registriert. Der Anteil der deutschen Jugendlichen stieg um 13,8 Prozent – bei den ausländischen Jugendlichen schnellte er um 50,2 Prozent in die Höhe. (Quelle: BKA-Polizeiliche Kriminalstatistik).
Wenn dieser Entwicklung entgegengewirkt werden soll, dürfen wir nicht länger leugnen, dass es vermehrt Kinder und Jugendliche aus anderen Kulturkreisen sind, die in Deutschland gewalttätig und straffällig werden. Um den bedrohlichen Trend stoppen zu können und Lösungen zu finden, muss das Problem benannt und mögliche Ursachen aufgedeckt werden, die zur Gewaltenthemmung dieser Tätergruppe beitragen.
Andere Sitten bedeuten auch ein anderes Unrechtsbewusstsein
In den meisten muslimischen Familien gelten die Sitten, Werte und Normen des Herkunftslandes. Man folgt einer strengen Familienhierarchie, in der der Vater als Familienoberhaupt das Sagen hat, während sich die Mutter um die Kinder und den Haushalt kümmert. In der Rangordnung folgt auf den Vater der älteste Sohn, der von den jüngeren Geschwistern als Respektsperson betrachtet wird. Mädchen bilden das Schlusslicht und haben sich sowohl den Vorgaben des Vaters, der Mutter und der älteren Brüder und Schwestern unterzuordnen. Diese hierarchische Ordnung wird in der Regel von allen Familienmitgliedern eingehalten und befolgt, und wir können davon ausgehen, dass Kinder in muslimischen Familien zu Hause weitaus weniger aufmüpfig sind als deutsche Kinder. Außerhalb der Familie, im öffentlichen Raum, in Klassenzimmern, Kindergärten, in Diskotheken oder in Schwimmbädern verkehrt sich die Situation jedoch: Während das Gro der einheimischen Kinder sich an die Regeln hält, sind ausländische Kinder in der Tendenz steigend gewaltbereit und gegenüber Lehrern und Mitschülern oft respektlos. Sie halten sich weitaus weniger an die Normen, Werte und geltenden Gesetze unseres Landes und Kulturkreises.
Werden Straftaten dieser Tätergruppe vor Gericht verhandelt, führt der Migrationshintergrund meist zu strafmildernden Umständen, was der Gewaltbereitschaft dieser Tätergruppe nicht entgegenwirkt. Man übersieht, dass viele Zugewanderte aus totalitären Systemen kommen und eine völlig andere Vorstellung von Recht, Unrecht und Bestrafung mitbringen. Verstöße gegen den Staat, gegen die Sitte und Ordnung werden in der Heimat in der Regel hart bestraft. (Sexuelle Gewalt gegen Frauen jedoch nicht.)
Wird ein Familien- oder Clanmitglied durch andere geschädigt, gedemütigt oder verletzt, veranlasst die geschädigte Gruppe die Vergeltung der Tat, um die eigene Ehre wiederherzustellen und Rache zu nehmen, wie bei der Massenschlägerei verfeindeter Clans in Essen. In Frankreichs Großstädten tobt über mehere Tage ein Flächenbrand jugendlicher Gewaltentfesselung, um den Tod eines 17-Jährigen zu vergelten, der durch eine Polizeikugel starb. 40 000 Polizisten im Einsatz erscheinen nahezu machtlos. (s. Reitschuster)
„Der amerikanische Trendforscher Gerald Celente prophezeit für die westlichen Staaten eine düstere Zukunft. Seinen Analysen zufolge werden in der Zukunft marodierende Jugendgangs die Ballungsgebiete der Großstädte beherrschen, das Gesetz der Straße und das Recht des Stärkeren werden zur bedrückenden Alltagsrealität unserer modernen Gesellschaft.“ (Jugendgewalt und Medien-Effekt, Ruhland Verlag, 2023, Seite 11)
Eine Beleidigung, einen Faustschlag oder einen verbalen Angriff gegen die Ehre ungesühnt zu lassen, gilt in anderen Kulturkreisen als das Eingeständnis von Schwäche. Zeigen der Staat und sein Rechtssystem diese Schwäche, gibt es wenig Grund, den hiesigen Gesetzen und Menschen Respekt zu zollen. Milde Bewährungsstrafen nach einer schweren Gewalttat oder lediglich die Aufnahme der Personalien nach sexuellen Übergriffen, können von Migranten als Einladung missverstanden werden, Wut, Frustrationen, männliches Dominanzverhalten oder sexuelle Gelüste, hemmungslos auszuleben. Das ist fatal, denn Jugendliche mit Migrationshintergrund sind durch die Hierarchie in der Familie, die häufig lieblosen Mutterbindungen und die veränderte Lebenssituation im fremden Land, oft hochgradig frustriert und dadurch auch aggressiver. Bei Randalen können sie ihren Frust ablassen und in der Gruppe eine Macht demonstrieren, die sie sonst nicht haben.
Die importierte Randgruppenproblematik
Viele „Schutzsuchende“ sind Menschen, die in ihren Heimatländern keinen hohen Bildungs- oder Sozialstatus haben. Zwangsehen, die ohne Liebe, oft sogar gegen den Willen von jungen Frauen geschlossen werden, sind an der Tagesordnung. Ist der Familienverband auf die Unterordnung der Frau unter den (ungeliebten) Mann aufgebaut, dem sie sexuell zur Verfügung steht und dessen Kinder sie gebärt, resultieren daraus meist lieblose Mutter-Kind-Beziehungen. Die Bestrafung der Kinder mit körperlicher Gewalt und Schlägen ist ein übliches Erziehungsmittel, vor allem in Afrika.
Mangel an Bildung bedeutet auch in der neuen Heimat jede Menge Leerlauf für den männlichen Nachwuchs, den man mit stundenlangem Medienkonsum verbringt. In Tradition des patriarchalen Männerbildes surft man entweder durchs Internet, um sich Pornoseiten anzuschauen, Gewaltspiele zu spielen oder schaut sich Action-Filme an. Der Halbwüchsige definiert sich zwar über Dominanz und Stärke, hat aber zu Hause, nicht viel zu melden. Dort muss er den Vorgaben der Eltern und des Glaubens folgen. Außer Haus jedoch schlüpfen diese Jugendlichen oft in die Rolle des Starken, der sich mit Gewalt nimmt, was er haben will oder andere zum Opfer macht, um das eigene Defizit zu kompensieren. Auf Social-Media brüstet man sich mit den Taten, wie mit dem Video aus Heide, das zeigt, wie eine 13-Jährige von einer Gruppe Mädchen mit Migrationshintergrund misshandelt und geschlagen wird. Dem Opfer wird von den Täterinnen befohlen, ihnen in die Augen zu schauen, während sie ihm ins Gesicht schlagen. Es scheint, als wiederholten sie eine Erziehungsmethode, die sie selbst erfahren haben. Kinder, die Gewalt im Elternhaus erleben, kompensieren ihre Ohnmacht oft damit, schwächere Kinder zu dominieren, um sich stark und mächtig zu fühlen. (s. o. Seite 11)
Schon mit Beginn der Jugendgewaltwelle in den Neunzigern waren es überwiegend Kinder aus den sogenannten Randgruppen, aus schwierigen, lieblosen Familienverhältnissen, die anderen Kindern zum Teil schwere Gewalt antaten oder sie beraubten.
Randgruppenkinder haben fast immer einen hohen Medienkonsum und häufig eine Vorliebe für gewaltvolle Filme und Spiele. Hinzu kommt heute die kostenlose und frei verfügbare Internet-Pornografie. Die eigenen Gewalterfahrungen im Elternhaus erfahren durch die Gewaltvorbilder der Medien eine Verstärkung und fördern die Bereitschaft, Gewalt einzusetzen, um entweder Ziele zu erreichen oder sich selbst zu erhöhen.
Wenn Eltern Gewalt als Erziehungsmittel einsetzen, kann sich beim Kind kein Unrechtsbewusstsein in Hinblick auf Gewalt entwickeln. Das Kind kann zu der Überzeugung gelangen: „Wer nicht Opfer sein will, muss Täter sein. Grausame Filme und Computerspiele bestätigen diese Lernerfahrung… Bei jugendlichen Gewalttätern verbinden sich in den Hirnstrukturen meist eigene, leidvolle Gewalterfahrungen mit Lernerfahrungen anhand der Bildschirmgewalt.“ (Jugendgewalt und Medien-Effekt, Ruhland Verlag, 2023, Seite 202)
In Europa sind Migrantenkinder ungefiltert und täglich stundenlang dem Medien-Effekt von desozialisierenden Unterhaltungsangeboten ausgesetzt. Gewalt, als Mittel der Zielerreichung und zur Demonstration von Macht und Stärke, wird sowohl zu Hause als auch am Bildschirm erfahren. Die patriarchale Dominanz-Prägung dieser jungen Männer wird durch die frei zugängliche Internet-Pornografie noch weiter verstärkt. Wer damit aufwächst, dass die Frau vom Mann dominiert wird, verankert gewaltvolle, frauenverachtende Pornoszenen weitaus stärker als realistisches Abbild der männlichen Sexualität und hat eine höhere Bereitschaft, sexuelle Fantasien auch gegen den Willen einer Frau auszuleben, als junge Männer, die in einer Familie aufwachsen, in der Mutter und Vater gleichberechtigt sind und gleichermaßen respektiert werden. Da auch keine spürbare Bestrafung droht, werden Mädchen und Frauen zunehmend zum sexuellen Freiwild.
Es ist der falsche Weg, wenn Pseudo-Moralisten den „alten weißen Mann“, der mit weiblichen Fans Partys feiert, zum sexistischen Feindbild erklären, das strafverfolgt wird, – während man die reale Gewalt von „jungen Männern“ möglichst leugnet und milde bestraft. Wer leugnet, findet keine Lösungen, die der Gewaltbereitschaft dieser Tätergruppe entgegenwirken könnten.
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Iris Zukowski – Diplom-Psychologin, Hypnotherapeutin und Sachbuchautorin: „Was uns heute unterhält, kann uns morgen töten.“ Ruhland Verlag 2017. Sie war einige Jahre Dozentin für Neuromarketing und ist seit 2018 SOS-Initiatorin zur Aufklärung über die weitreichenden Effekte von frei verfügbarer Pornografie.