Der ultimative GAU der „Faktenfinder“ ARD blamiert sich bis auf die Knochen

Über die dubiose Rolle der sogenannten „Faktenfinder“ berichten wir hier regelmäßig. Faktisch sind sie Propaganda-Abteilungen der Regierung, die mit Hilfe von Gebühren oder indirekten Steuersubventionen, etwa über vermeintliche Gemeinnützigkeit, finanziert und damit „outgesourced“ sind. In autoritären Staaten übernehmen die Diskreditierung von Regierungskritikern die Geheimdienste wie die Stasi. In Merkels Deutschland wurde diese Funktion pseudo-privatisiert. Der Staat tut so, als könne er seine Hände in Unschuld waschen.

Das einzige Problem: Die Masche funktioniert immer schlechter. Auch, weil sich die angeblichen „Faktenfinder“ immer öfter in die Nesseln setzen (siehe Artikel-Auswahl unten). Ob aus Dummheit, Ideologie oder beidem, sei dahingestellt. Ihre absurden Methoden gegen nicht mehr auf – unter anderem die, Andersdenkenden Aussagen zu unterstellen, die diese gar nicht gemacht haben, und diese dann zu widerlegen. Oder im Sowjet-Stil hinter massivem Wortschwall die Quintessenz zu verbergen, und dann im letzten Satz, bis zu dem kaum ein Leser durchdringt, verquer einzugestehen, dass an der Kernaussage des „Staatsfeindes“ doch was dran sein könnte.

All das sind wir gewohnt. Und kluge Leser durchschauen es. Der Bauchklatscher, den sich die „Faktenprüfer“ – ausgerechnet die gebührenfinanzierten von der „Tagesschau“ – jetzt geleistet haben, ist aber selbst für ihre Verhältnisse sensationell. Und so dummdreist, dass sonst eher brave Medien wie die „Welt“ sie nicht mehr verschweigen können (aber wenigstens hinter einer Bezahlschranke verstecken). Schon die Überschrift der Zeitung ist tödlich für die ARD: „‚Tagesschau‘-Faktenprüfer leugnen Klimawandel-Fakten“. Und weiter: „Eine Grafik dokumentiert den immensen Rückgang an Toten bei Wetterkatastrophen. Der ‚Faktenfinder‘ der ARD kritisiert die Darstellung, allerdings hält kaum eine Behauptung der Prüfer den Fakten stand. Eine Offenbarung an Voreingenommenheit.“

Hier die neue Fun-Kollektion!

Fakes von den ‚Fake-Bekämpfern‘

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Diejenigen, die lautstark von sich behaupten, sie würden Falschbehauptungen aufklären, die kritische Journalisten wie mich ständig verleumden, reihen eine Falschbehauptung an die andere. Ohne rot zu werden.

Dafür bekommen die „Wahrheitswärter“ jetzt auch in den großen Medien Gegenwind, wie hier in der „Welt“: „Der Ruf von ‚Faktenchecker‘ habe gelitten, klagen Kommunikationsforscher: Faktenprüfung unterliege der vorgefassten Meinung ihrer Betreiber, sie habe sich als ‚ineffektiv‘ erwiesen und diene dazu, mediale Beachtung zu erheischen, schrieb der renommierte Kommunikationsforscher Walter Quattrociocchi bereits 2017. ‚Fake News‘ seien zu einer ‚globalen Phrase‘ geworden, die Institutionen zur Durchsetzung eigener Interessen einsetzen würden, resümieren andere Experten. Der ,Tagesschau-Faktenfinder‘ liefert der Kritik Argumente.“

Im konkreten Fall geht es um eine Grafik des dänischen Wissenschaftlers Björn Lomborg. Sie zeigt die Abnahme der Todesopfer bei Extremwetter: „Sie demonstriert spektakulären Fortschritt: Um mehr als 90 Prozent sind die Opferzahlen zurückgegangen, obwohl die Weltbevölkerung sich in der gleichen Zeit vervierfacht hat“, wie die Welt schreibt.

Die zugrunde liegenden Daten der Emergency Events Database (EM-DAT) des Centre for Research on the Epidemiology of Disasters (CRED) sind unstrittig, sie sind abrufbar auf der Seite „Our World in Data“ und werden in Studien verwendet, wie das Blatt schreibt: Auch der „Tagesschau-Faktenfinder“ selbst unterstreiche dies.

Dreiste Diffamierung

Aber wieder einmal versuchen die „Faktenfinder“ die Quadratur des Logik-Kreises und schreiben: „Im Netz kursiert eine Grafik, die einen Rückgang der klimabedingten Todesfälle in den vergangenen hundert Jahren zeigt, um die Folgen des Klimawandels zu verharmlosen. Dabei ist die Grafik aus vielerlei Hinsicht irreführend.“ Denn, so die Gebührenjournalisten: Urheber sei der „umstrittene Politikwissenschaftler“ Björn Lomborg.

Na, wenn der Urheber umstritten ist, wird natürlich auch eine korrekte Graphik inkorrekt in der Schubladen-Gedankenwelt der „Faktenfinder“. Die „Welt“ schreibt dazu: „Umweltökonom Lomborg muss seit mehr als 20 Jahren als Hassfigur herhalten. Er wird von manchen als ‚Klimaleugner‘ gescholten, weil er die Folgen des Klimawandels für weniger schlimm hält als andere und beschwichtigende Befunde verbreitet.“

Die globale Apokalypse durch den Klimawandel in Abrede zu stellen, ist aus Sicht der Gebührenjournalisten offenbar das, was im Mittelalter Ketzerei war. Was dabei unter den Tisch fällt: „Lomborg hat allerdings sein Berufsleben der Lösung des Klimaproblems verschrieben. Sein Ansatz, den er am Forschungsinstitut Copenhagen Consensus Center zusammen mit prominenten Ökonomen verfolgt, verlagert die Deutungshoheit: Das Klimaproblem müsse aufgrund begrenzter Ressourcen gleichzeitig mit anderen Menschheitsproblemen möglichst effizient gelöst werden mit dem besten Ergebnis für möglichst viele Menschen“, so die „Welt“.

Angst um Einfluss

Was der Copenhagen Consensus vorgibt, ist in der Tat für unsere CO₂-Jünger der Gipfel der Blasphemie: Ein „verengter Fokus auf die Minderung von CO₂-Emissionen könnte schädlich sein“, so die Welt: „Obwohl Lomborgs Ansatz der Abwägung im Grundsatz von führenden Ökonomen wie dem Wirtschaftsnobelpreisträger William Nordhaus vertreten wird, löst er aggressiven Widerspruch aus. Ein breiterer Diskurs, wie von Lomborg forciert, würde den Einfluss von Klimaaktivisten und anderen Verfechtern radikaler CO₂-Minderung schmälern.“

Wo kämen wir da hin! „Lomborg-Kritik gilt in manchen Kreisen mittlerweile nicht mehr als rechtfertigungsbedürftig“, schreibt die „Welt“: „Wohin die Voreingenommenheit führen kann, offenbart der ,Tagesschau-Faktenfinder‘. Obwohl der ‚Tagesschau‘-Text die Seriosität der Daten aus der Lomborg-Grafik bestätigt, nennt er Gründe, warum die Darstellung ‘irreführend‘ sei. Zu Unrecht.“

Die „Tagesschau“ zitiert denn auch eine Stimme aus dem Allerheiligsten der Klimareligion – von einer Wissenschaftlerin vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Sie sagt, die Daten über Wetteropfer seien weniger verlässlich, je weiter sie in der Vergangenheit lägen.

„Das Argument soll die Glaubwürdigkeit in die Abnahme der Wetteropfer infrage stellen, stärkt sie jedoch“, so die „Welt“: „Kenntnislücken über Opfer in der Vergangenheit bedeuten, dass es früher eher noch mehr Tote bei Wetterkatastrophen gegeben hat und der Abwärtstrend der Opferzahlen entsprechend noch deutlicher wäre.“

Voreingenommene Experten

Die Lomborg-Grafik sei ein Beispiel für Rosinenpickerei, schreibt die „Tagesschau“ sodann: „In der Grafik wurden nur die direkten Todesfälle von Klimaeinflüssen genommen, zum Beispiel durch Stürme. Aber die ganzen indirekten Todesfälle, wie durch den Klimawandel ausgelöste Hungersnöte, fehlen komplett“. Mit dieser Aussage zitiert die ARD einen Wissenschaftler des New Climate Institute, eines Dienstleisters für Klimawandelexpertise.

Doch viele Tote von Hitzewellen blieben in der Katastrophengrafik ebenfalls unberücksichtigt, schreibt der „Tagesschau-Faktenfinder“ laut „Welt“ zu Recht. Anders als etwa bei Flutkatastrophen würden Menschen bei Hitzewellen „eher schleichend über mehrere Tage sterben“.

Dieses Argument geht allerdings ebenfalls nach hinten los, wie das Blatt kritisiert: „Denn in Lomborgs Grafik bleiben auch Kältetote unberücksichtigt. An Kälte sterben weitaus mehr Menschen als an Hitze. Die Zahl der Kälteopfer hat im Zuge der Erwärmung abgenommen, der Effekt könnte den Anstieg an Hitzeopfern übertreffen, zeigen Studien. Das Auslassen von Toten durch Temperaturextreme würde demnach ebenfalls dafür sorgen, dass der Abwärtstrend an Todesopfern zu schwach dargestellt ist.“

Der „Faktenfinder“ kritisiert zudem, dass die Grafik nicht die Anzahl der Todesfälle der einzelnen Jahre zeige, sondern Mittelwerte über jeweils zehn Jahre. Die Darstellung verberge, „dass die hohen Werte am Anfang auf ganz wenige Ereignisse mit extrem hohen Todeszahlen zurückgehen“, heißt es in dem Text unter Berufung auf die Wissenschaftlerin vom PIK.

Skandalisierung von Bewährtem

„Das Ausbleiben solch extremer Katastrophen gilt als einer der größten Fortschritte der Technologie und als Trumpf in Zeiten des Klimawandels“, schreibt die „Welt“: Lomborg betone selbst, dass „er wegen der hohen Schwankungen von Jahr zu Jahr Zehn-Jahres-Durchschnittswerte verwendet – so halten es auch andere Wissenschaftler.“

Die „Tagesschau“-Leser bekommen folgende Begründung für die Abnahme der Opferzahlen geliefert: Die Menschheit habe dazugelernt, verfüge mittlerweile über „ganz andere Technik als noch vor hundert Jahren“ und sei „dementsprechend deutlich besser“ auf Unwetter und andere Naturkatastrophen vorbereitet, so die „Welt“: „Was Lomborg entkräften soll, stützt ihn erneut, denn er liefert die gleiche Begründung: Die Gesellschaft sei resilienter geworden.“

Sodann fahren die „Faktenfinder“ als argumentatives Geschütz einen „Fachjournalisten“ auf: Wetterextreme, so sagt der, würden im Zuge der Erderhitzung „nachweislich zunehmen und heftiger werden, was sehr sicher auch mit steigenden Opferzahlen einhergehen werde“. Dies sei in der Wissenschaft „praktisch unumstritten“.

Wichtiges verschwiegen

„Allerdings behaupten weder Lomborg noch seine Grafik etwas anderes, wiewohl der UN-Klimareport unterstreicht, dass auch künftige Opferzahlen wesentlich von Anpassungsmaßnahmen an Wetterrisiken abhingen“, kontert die „Welt“: Die „Tagesschau“ hingegen stelle „unter Bezug auf den UN-Klimarat neun Millionen Klimawandeltote pro Jahr am Ende des Jahrhunderts in Aussicht, ohne zu erwähnen, dass das entsprechende Extremszenario als unrealistisch verworfen wurde.“

Fazit der Kollegen von dem Springer-Blatt: „Die ARD-Faktenprüfer betreiben, was sie Lomborg vorwerfen – Irreführung: ‚So ist die Zahl der klimabedingten Katastrophen in den letzten hundert Jahren deutlich gestiegen, ebenso die Zahl der betroffenen Menschen solcher Ereignisse. Und auch der finanzielle Schaden durch solche Ereignisse ist insgesamt deutlich angestiegen‘, schreibt der „Faktenfinder.“

In Wahrheit habe sich die globale Wirtschaftsleistung allein seit 1990 um mehr als 400 Prozent erhöht, entsprechend mehr Besitz stehe herum, so die „Welt“: Außerdem sei die Weltbevölkerung seit den 1980er-Jahren um drei Milliarden Menschen größer geworden, ein Wetterereignis treffe also weitaus mehr und größere Siedlungen als früher, könne mithin mehr Schaden anrichten.

Öffentlich-rechtlicher Zahlenzauber

So erkläre das Anwachsen von Siedlungsräumen zum Teil, warum es mehr Wetterschäden gebe. Zum anderen Teil lässt sich der Anstieg der Katastrophenschäden mit der Inflation begründen. Der gleiche Schaden schlage aufgrund der Geldentwertung heute deutlich teurer zu Buche als früher. „Studien dokumentieren seit Langem, dass von der Zunahme der Schadenssummen bei Wetterkatastrophen nichts übrigbleibt, wenn Wertezuwachs und Inflation aus den Daten der Schäden abgezogen werden. Ein Klimasignal in der Schadensbilanz lässt sich nicht erkennen“, so die „Welt“.

Am Schluss des Beitrags bekommen die Gebührenjournalisten von ihren Kollegen aus dem Hause Springer noch eine Breitseite ab: „Am Ende kann die Dachzeile des ,Tagesschau-Faktenchecks‘ bestehen, wenn auch anders, als sie gemeint war. Sie lautet: Desinformation.“

Es ist mir persönlich eine Genugtuung, dass nun auch große Medien die Hütchenspiele der „Faktenfinder“ entlarven und bloßstellen. Denn deren Wirken ist ja gleich ein Vielfaches: Erst veröffentlichen sie diffamierende, irreführende Texte. Diese werden dann von anderen Medien, aber auch von der stramm rotgrünen Pseudo-Enzyklopädie „Wikipedia“, kritiklos aufgegriffen und wiedergegeben.

Erschreckende Prophezeiung

In diesem Zusammenhang sei an die Prophezeiung der DDR-Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley von 1991 erinnert. Sie sagte voraus, dass die Methoden der Stasi in neuem Gewand wiederkommen werden. Unten ihr Zitat in voller Länge.

Für meine Arbeit müssen Sie keine Zwangsgebühren zahlen, und auch nicht mit Ihren Steuergeldern aufkommen, etwa über Regierungs-Reklameanzeigen. Hinter meiner Seite steht auch kein spendabler Milliardär. Mein einziger „Arbeitgeber“ sind Sie, meine lieben Leserinnen und Leser. Dadurch bin ich nur Ihnen verpflichtet! Und bin Ihnen außerordentlich dankbar für Ihre Unterstützung! Nur sie macht meine Arbeit möglich!
Aktuell ist (wieder) eine Unterstützung via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

Mein aktuelles Video:

„Es geht um die Abschaffung des Mittelstands“: Nach viralem Video – Unternehmerin klagt weiter an.

YouTube player

 

Bild: Shutterstock

Mehr zum Thema auf reitschuster.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert