Ein Gastbeitrag von Thomas Rießinger
Die Zeit drängt; schließlich geht es um die Rettung des Planeten im Allgemeinen und des Klimas im Besonderen, ganz zu schweigen von den Bedürfnissen aller Schutzsuchenden dieser Welt, solange es sich nicht um Deutsche handelt. Nun haben alle progessiven Bemühungen einen schweren Rückschlag erlitten, denn Ricarda Lang und Omid Nouripour, die beiden bisherigen Vorsitzenden der Partei des infantilen Totalitarismus, die man auch als Grüne bezeichnet, haben ihren Rücktritt erklärt, begleitet von der Demission des gesamten Parteivorstandes.
Das ist bedenklich. Wer soll jetzt das ganze Gewicht der eigenen Persönlichkeit im Kampf gegen „rechts“, gegen den Klimawandel und gegen alles andere, was Grüne stören könnte, in die Waagschale werfen? Diese Frage muss schleunigst beantwortet werden und es ist mir ein Bedürfnis, einen Beitrag zur Entscheidungsfindung zu leisten.
Wie man weiß, neigen die Grünen zum Prinzip der Doppelspitze, benötigen also eine weibliche und einen männlichen Vorsitzenden. Was den weiblichen Teil angeht, kann es nur eine Wahl geben und es ist mir ein Rätsel, warum man sich mit eher unbedeutenden Kandidatinnen wie der Wirtschaftsstaatssekretärin Franziska Brantner abgeben kann. Auf die Ausstrahlung kommt es an, auf die charakterliche Festigkeit und selbstverständlich auf die Haltung. Wer wäre da besser geeignet als Tessa, geb. Markus, Ganserer, jenes seltsame Wesen, das keine Frau ist und doch kein Mann mehr sein möchte, was ab dem 1. November 2024 per Gesetz zwar rechtlich möglich, biologisch aber schwierig sein wird? Ihre Qualifikation hat das Wesen erst kürzlich überdeutlich demonstriert, als es auf Instagram ein Beispiel erlesenen Geschmacks gab, das auch „Bild“ einen Bericht wert war. Man kann es inzwischen auf verschiedenen Seiten bewundern.
Manche haben behauptet, das Bild sei eine „Schande für die Würde des Bundestages“, aber es ist auf keinen Fall eine Schande für die Würde der grünen Partei, die aufzufinden ohnehin ein hohes Maß an Findigkeit erfordern dürfte. Inzwischen neigt Ganserer, wie man auf Instagram sehen kann, eher zu haarloseren Frisuren, aber das ist nur ein weiteres Zeichen für Offenheit und Diversität, und immer noch gilt der Lehrsatz von Lisa Paus: „Transfrauen sind Frauen“ – und Lisa Paus ist grüne Familienministerin, wenn auch ohne wirkliches Interesse an Familien, die muss es wissen.
Der weibliche Teil des Führungsduos ist somit geklärt, an Ganserer führt kein Weg vorbei. Böse Zungen mögen behaupten, ein derartig männlich-weibliches Wesen könne doch gleich die gesamte Doppelspitze repräsentieren, aber selbstverständlich liegt mir dieser Gedanke fern. Dennoch wird es der männliche Teil nicht leicht haben, neben einer so überwältigenden Persönlichkeit bestehen zu können, und ich möchte deshalb drei verschiedene Varianten zur Diskussion stellen.
Der erste Gedanke gilt natürlich Hans-Christian Ströbele. Dass er schon seit zwei Jahren tot ist, muss niemanden stören, denn wer per Verwaltungsakt Männer zu Frauen erklären lassen will, der kann auch Tote als lebendig deklarieren. Er hätte den entschiedenen Vorteil, dass er dem großen Robert Habeck nur selten widersprechen würde, was dem Minister für Wirtschaftsruin und Klimaphantasien vermutlich zupass käme. Gegen ihn spricht, dass auch der Co-Vorsitzende sich vielleicht doch hin und wieder zu Wort melden sollte, damit man das Prinzip der gerechten Doppelspitze nicht vergisst. Er ist also tatsächlich nur dritte Wahl.
Denn die zweite Wahl hat einiges für sich: Es handelt sich um Anton Hofreiter, wer sollte es auch sonst sein? Inhaltlich ist er ohnehin hochqualifiziert. Hat er sich nicht zu Zeiten der sonderbaren PCR-Pandemie für die Impfpflicht ausgesprochen und so gezeigt, dass ihn das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit nur am Rande interessiert? Bezeichnet er nicht immer wieder gerne die politischen Gegner als Nazis? Hat er nicht die Auffassung vertreten, neugebaute Einfamilienhäuser seien schädlich für die Lebensgrundlagen? Hat er nicht Enteignungssrechte für Kommunen gefordert? Hat er nicht im Hinblick auf X scharfe Zensurmaßnahmen gefordert? Gehört er nicht zu den lautstärksten Befürwortern von immer und immer mehr Waffenlieferungen? Man sieht es überdeutlich: Kaum jemand agiert so gründlich gegen die Mehrheit der Bürger – das sollte durch einen Parteivorsitz belohnt werden.
Doch am wichtigsten ist ein ganz anderes Kriterium. Das Auge isst mit. Wer könnte den aufeinander abgestimmten Frisuren dieser beiden Vorsitzenden widerstehen?
Instagram und die Bild-Zeitung haben uns diese beiden Bilder gezeigt, man muss sie zusammen sehen, damit sie ihre bemerkenswerte Wirkung entfalten.
Man kann sich kaum vorstellen, dass dieses Duo noch überboten werden kann. Ich halte es für möglich und möchte für den Posten des männlichen Vorsitzenden die begabte Grünen-Abgeordnete Emilia Fester ins Spiel bringen. Sie ist weiblich? Aber was macht das schon? Ab dem 1. November 2024 kann sie sich beispielsweise Emil nennen und von jedem verlangen, sie als Mann zu betrachten – und der Paus’sche Lehrsatz gilt selbstverständlich auch für Transmänner. Und ist dieses Problem einmal beiseite geschafft, eignet sie sich – oder dann er – im höchsten Maße. Nicht wegen passender Inhalte, die scheinen auf kein allzu großes Interesse zu stoßen. Aber wer erinnert sich nicht an ihre großartige Rede im Bundestag, bei der sie den Ungeimpften vorwarf, sie habe wegen ihrer mangelnden Solidarität nicht ins Ausland reisen und keine Universität besuchen dürfen – obwohl sie sich nachweislich in Dänemark aufgehalten hatte und an der Universität schon deshalb nichts verloren hatte, weil sie gar nicht studierte? Wer hat nicht mit Freude ihr Video gesehen, in dem sie auf musikalische Weise ihre Weltsicht darlegte – eine Weltsicht, gegen die Pippi Langstrumpfs Vorstellungen einen Ausbund an Realismus darstellten? Wer hat sich nicht über ihre profunde Bildung gefreut, als sie die eine oder andere Frage zur deutschen Geschichte beantworten sollte und sich souverän über solche Detailanforderungen hinwegsetzte, da nun einmal Wissen nichts zählt, Haltung aber alles? Jeder kann es sehen: Mehr Qualifikation für die Leitung einer Partei, die sich für infantile Ziele engagiert, geht nicht. Zumal sie ähnlich lange Haare wie Anton Hofreiter trägt und somit das Prinzip der abgestimmten Frisuren auch für die Kombination aus Tessa, geb. Markus, Ganserer und Emil, geb. Emilia, Fester zur Anwendung käme.
Mehr kann ich für die Grünen nicht tun. Es liegt nun an ihnen, sich für eine der vorgeschlagenen Kombinationen zu entscheiden. Und wenn wir Glück haben, richten sie mit dieser Entscheidung endlich einmal nicht das Land zugrunde, sondern nur ihre Partei.
Ich vermute, Deutschland könnte diesen Verlust verschmerzen.
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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Thomas Rießinger ist promovierter Mathematiker und war Professor für Mathematik und Informatik an der Fachhochschule Frankfurt am Main. Neben einigen Fachbüchern über Mathematik hat er auch Aufsätze zur Philosophie und Geschichte sowie ein Buch zur Unterhaltungsmathematik publiziert.
Bild: Shuttesrtock