„Ach was, wirklich? Bismarck war Kanzler? Witzig!“ Gnadenlose Ahnungslosigkeit im Bundestag

Auch oder gerade als kritischer Journalist darf man nicht über jedes Stöckchen springen, das einem die rot-grünen Politiker und Kollegen hinhalten. Doch wenn sich jemand aus dem rot-grünen Elfenbeinturm so blamiert wie jetzt gerade die Bundestagsabgeordnete Emilia Fester von den Grünen, dann muss man darüber berichten. Allein schon wegen der Hoffnung, dass vielleicht ein paar mehr Menschen ins Grübeln kommen, wer uns regiert und über Gedeih und Verderb unseres Landes bestimmt.

Emilia Fester ist gut Informierten bekannt durch eine hysterische Rede im Bundestag, in der sie Ungeimpften die Schuld an ihren Problemen gibt und dabei auch handfest lügt. Denn zum einen stimmte es nicht, dass sie auf Auslandsreisen verzichten musste wegen der bösen Ungeimpften – sie postete selbst über eine Reise. Und auch am Studieren konnten sie die Aussätzigen der Corona-Zeit nicht hindern, wie sie behauptete – weil sie gar nicht studiert (siehe hier und hier). Die 25-jährige Frau, die ganz groß ist in Sachen Selbst-Inszenierung auf Instagram, lebt offenbar in ihrer eigenen Realität.

Das wurde jetzt deutlich, als sie der Journalist Mirko Drotschmann im ZDF-Format „MrWissen2go Geschichte“ für ein Geschichtsquiz befragte, über das die „Bild“ berichtet. Als Drotschmann von der Volksvertreterin wissen wollte, wer 1871 deutscher Reichskanzler wurde, antwortet sie glatt: „Das weiß ich nicht.“ Der Moderator versuchte, sie mit fast schon peinlich primitiven Eselsbrücken aus der Misere zu retten: „Ein Mann, nachdem z. B. ein Hering benannt wurde.“ Die Reaktion von Fester. Sie kicherte und fragte: „Waaaas?“ Nicht einmal ein Schimmer von Wissen.

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Drotschmann muss erst den Anfangsbuchstaben des Kanzlers – „B“ – benennen, damit die Abgeordnete doch noch ihren Erleuchtungsmoment hat: „Der Bismarck“, sagt sie, mehr ratend als wissend. Als sie dann aus der Reaktion Drotschmanns entnehmen kann, dass sie richtig geraten hat, sagt sie völlig überrascht: „Ach was, wirklich? Der war Kanzler? Witzig!“

Menschen wie Fester entscheiden über das Schicksal unseres Landes.

Dabei ist die Geschichte über ihr Nicht-Wissen noch gar nicht zu Ende erzählt. Als sie Drotschmann fragt, wann die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, kommt Fester ins Schwimmen. Zwischen 1945 und 1946, sagt sie. Drei bis vier Jahre daneben – es war 1949. Als Bundestagsabgeordnete sollte man das eigentlich wissen.

‚Weiß ich nicht, erzähl!‘

Obwohl sich Fester als knallharte „Antifaschistin“ ausgibt, konnte sie nicht beantworten, woran 1939 Hitler-Attentäter Georg Elser scheiterte. Ihre kichernde Antwort auf die entsprechende Frage: „Weiß ich nicht, erzähl!“. Worum es überhaupt geht, beginnt die 25-Jährige erst zu ahnen, als Drotschmann Parallelen zu Widerstandskämpfer Claus Schenk Graf von Stauffenberg anführt. Daraufhin fragt die Abgeordnete erheitert: „Ah, hat der ein Attentat verübt?“

Noch schlimmer als das Nichtwissen ist, dass sich Fester dessen offenbar gar nicht bewusst ist. Dass sie an dem Geschichtsquiz überhaupt teilnahm, kann man angesichts der offenbarten Wissenslücken eigentlich fast schon als Größenwahn auffassen – zumindest aber als maßlose Selbstüberschätzung.

Alles spricht dafür, dass die 25-Jährige im Bundestag zu Themen wie Atomausstieg, Migration, Heizungsverboten etc. mit dem gleichen Sachverstand entscheidet, wie sie auf die Fragen zur Geschichte antwortet. Künftige Historiker werden rätseln, wie die Deutschen als eine der führenden Industrienationen der Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts ihr Schicksal in die Hand von Personen wie Fester und anderer ihrer Parteifreunde (bis hin zur Parteichefin) legen konnten.

Heringe im Kopf?

PS: Dass unter Annalena Baerbock das Auswärtige Amt den hauseigenen Bismarck-Saal umbenannte, könnte unter den Erkenntnissen über Fester in neuem Licht erscheinen. Vielleicht wusste die Grünen-Politikerin, die schon mal Kobalt mit Kobold verwechselte, gar nicht, um wen es geht. Und dachte an Heringe? Wundern würde man sich heute über nichts mehr.

PPS: Das Dilemma der fehlenden Qualifikation bei grünen Ministern hat gerade Prof. Dr. Rießinger auf meiner Seite eindrucksvoll beschrieben – seinen Text finden Sie hier.

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