Es sind unglaubliche Szenen, die mir ein Leser geschickt hat, in einem Video, das er selbst aufgenommen hat. Die gleiche Berliner Polizei, die noch vor Silvester die Randalierer mit Migrationshintergrund geradezu angebettelt hat, doch auf Gewalt zu verzichten (siehe mein Beitrag „Greift uns nicht an“ hier), prügelt und tritt ohne jeden erkennbaren Grund und Anlass einfach dumpf und sinnlos auf einen Demonstranten ein. Hier können Sie das Video sehen.
Mein Leser beschreibt die Szene wie folgt: „Ich selbst war am Montag, den 15.01.24 am Brandenburger Tor vor Ort. Zum Zeitpunkt, als der Minister Herr Lindner gesprochen hat, stand ich rechts vom Brandenburger Tor im Wald. Nach dem gellenden Pfeifkonzert und Buhrufen stieg ein schwarzer Rauch auf der linken Seite des Brandenburger Tors hoch. Auf der rechten Seite des Brandenburger Tors (im Wald) stieg orangener Rauch hoch. Da ich in der Nähe des orangenen Rauches war, weckte es mein Interesse und ich ging dahin. Ich begann dann mit meinem Handy zu filmen und traute meinen Augen nicht, was dann geschah. Der Polizist schaute auf einen Baum hoch, wo ein Demonstrant saß und forderte ihn auf herunter zu kommen (Der Ton ist auf dem Video noch zu hören). Der Mann mit der orangenen Hose sagte etwas zu den Polizisten und breitete sofort seine Arme aus. Alles Weitere sieht man auf dem Video.
Ich und viele andere friedliche Demonstranten trauten unseren Augen nicht, was da abging. Wird diese Verhaltensweise auf der Polizeischule gelehrt? Somit kommen alle anderen Polizisten in Verruf. Die aufgebrachte Menge wollte den Demonstranten befreien, aber zugelaufene Polizisten hielten die Menge zurück. Als der Polizist mit der Personen-Kennziffer BE 24115 nicht weiter kam, hielt er eine große Pfefferspray Flasche gegen die aufgebrachte Menge. Somit haben die Polizisten sich den Weg frei gemacht und führten den Demonstranten zum Polizeiwagen ab.“
Selbst wenn der Demonstrant in dem orangen Overall die Beamten verbal beleidigt haben sollte – wofür das Video aber keine Anhaltspunkte liefert: Das wäre keinerlei Rechtfertigung für derartige brutale Gewalt. Es handelt sich schließlich um Polizisten in Uniform, und nicht um Wirtshaus-Schläger. Sollte man zumindest meinen.
Bereits gestern habe ich hier auf meiner Seite über einen anderen Fall von unerklärlicher Polizeigewalt am Rande des Lindner-Auftritts bei der „Bauern“-Demo in Berlin berichtet (siehe hier).
Ich war früher immer ein Freund der Polizei und habe sie regelmäßig verteidigt. Vor der Corona-Zeit. Nach der brutalen Polizeigewalt gegen friedliche Demonstranten, die ich da erlebt habe, ist mir die Berliner Polizei nicht mehr geheuer. Auch wenn ich persönlich weiß, dass es noch anständige Beamte gibt, die auch mich mit internen Informationen versorgen und schrecklich leiden darunter, wie die Polizeiführung die Behörde politisch missbraucht.
Bei solchen Bildern wie denen meines Leser läuft es mir wieder eiskalt den Rücken herunter. Wie damals, als mich die Polizei geschlagen, getreten und festgehalten hat (ausführlich beschreibe ich das in meinem Buch „Meine Vertreibung“). Noch schlimmer als die Gewalt selbst ist die Tatsache, dass die Polizeiführung sie ohne Folgen lässt. Bei keinem der Übergriffe gegen mich ist mir von Konsequenzen für die Beamten bekannt. Das damit verbundene Signal ist fatal – und faktisch Anstiftung zur Gewalt durch Polizeiführung und Justiz. Besonders aufgebracht hat mich, dass eine alte Frau nach einem brutalen Einsatz der Beamten gegen sie verstorben ist (siehe hier).
Ich frage mich und auch Sie, liebe Leser: Was ist das für eine Polizei, die vor dem gewaltbereiten Mob aus Linksextremen und Randalierern mit Migrationshintergrund regelmäßig Männchen macht, die Klima-Extremisten mit Samthandschuhen anfasst und sich teilweise wie deren Bodyguards verhält – und die umgekehrt wie besessen mit unerklärlicher Gewalt ohne ersichtlichen Grund brutal auf unbescholtene Bürger einprügelt?
Handelt es sich um eine Übersprunghandlung? Lassen Beamte an friedlichen Bürgern den Frust ab, der sich anderweitig aufstaut? Oder sind sie so aufgehetzt von der Polizeiführung, dass sie Hass gegen diese friedlichen Demonstranten empfinden, wie das ein Beamter in einem Interview erzählte (siehe hier)?
Offen gestanden bin ich rat- und fassungslos. Und habe Angst vor dieser Polizei, die nicht mehr an den „Freund und Helfer“ aus Demokratien erinnert, sondern an Prügeltruppen aus autoritären Staaten.
Zeitgleich mit diesem Artikel werde ich eine Presseanfrage zu dem Vorfall an die Berliner Polizei senden und nach dem Hintergrund und möglichen Konsequenzen der Aktion fragen. Ich bin auch gespannt, ob jemand den klar erkennbaren Beamten mit der Identifikationsummer 24115 wegen vorsätzlicher Körperverletzung im Amt anzeigt.
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