Grüner Wohnzwang in Bonn – Die neue Zwangs-WG? Wie eine deutsche Stadt alte Ostblockideen neu lackiert

Ich werde nie vergessen, wie es roch.

Linoleum, Schweiß, Kohl. Und dieses leise Knacken der Tür, wenn man sie öffnete – als müsse man vorher anklopfen bei einem Leben, das sich nicht um Privatsphäre schert. Ich war in der Sowjetunion, jung, neugierig – und stand zum ersten Mal in einer kommunalen Zwangs-WG. Drei Familien, drei Generationen, ein Bad. Die Enge war nicht das Problem. Es war die Ausweglosigkeit.

Damals dachte ich: Gut, dass ich aus dem Westen komme. Gut, dass so etwas bei uns undenkbar ist.

Heute denke ich: War es das wirklich?

Denn während ich diese Zeilen schreibe, hat die Stadt Bonn einen Plan veröffentlicht. Kein „Fünfjahresplan“, nein, das hieße ja noch zu ehrlich klingen. Sie nennen es: „Umsetzungsstrategie Klimaneutrales Bonn 2035.“ Klingt griffig, klingt modern – klingt harmlos.

Aber mitten im Dokument steht dieser eine Satz, der alles ändert: „Gebäude mit niedriger Ausnutzung sollen möglichst vollständig aus dem Bestand genommen werden.“

Heißt konkret: Wer zu groß, zu allein, zu ineffizient wohnt, soll raus. Nicht gleich mit Blaulicht. Aber systematisch. Und wenn das kein Euphemismus für staatlich gewollte Verdrängung ist, dann weiß ich auch nicht.

Natürlich sagt niemand das Wort „Zwang“. Man spricht von „Transformation“, „klimafreundlichem Umbau“, „sozialer Gerechtigkeit“. Aber das Prinzip ist dasselbe, das ich damals in der UdSSR erlebt habe: Nicht der Mensch entscheidet, wie er leben will – sondern die Planer.

Und die Planer meinen es ernst. Schon Ende 2024 habe ich hier berichtet, dass Einfamilienhäuser neuerdings als „sexistisch“ gelten könnten – weil sie angeblich ein rückständiges Familienbild zementieren.

Was man früher als Heimat bezeichnet hätte, wird heute als Problemzone markiert. Erst ideologisch. Nun bald auch rechtlich?

Man könnte darüber lachen – wenn es nicht so bitter wäre.

Denn was sich hier abzeichnet, ist eine Entwurzelung mit Ansage.

Zuhause soll nicht mehr der Ort sein, an dem man bleibt. Sondern der, an dem man sich rechtfertigen muss. Für seine Quadratmeter. Für seinen Energieverbrauch. Für seine Individualität.

Ich frage mich: Merken die das selbst nicht mehr?

Oder ist es ihnen inzwischen egal?

Oder machen sie es in vollem Bewusstsein der fatalen Folgen?

Oder gar gerade deswegen? Um uns noch mehr zu entwurzeln?

Was Bonn vorhat, ist keine städtische Maßnahme. Es ist ein mentaler Rückfall.

Eine Rückkehr zu der Vorstellung aus der Denkschule von Lenin und Genossen, dass Menschen formbar sind wie Knetmasse, wenn nur die politische Moral stark genug ist.

Aber Wohnraum ist kein Experimentierfeld. Er ist Schutzraum. Und wenn man anfängt, ihn zu normieren, verliert man mehr als nur Komfort. Man verliert das, was Wohnen eigentlich bedeutet: Würde, Freiheit, Selbstbestimmung.

Vielleicht ist es Zufall, dass ausgerechnet in Bonn – der früheren Hauptstadt des freien Westens – solche Pläne entstehen.

Vielleicht aber auch ein Symbol.
Denn wenn das die Zukunft des Klimaschutzes ist, dann ist das nicht Fortschritt.
Das ist Regression im grünen Gewand.
Das ist Sozialismus auf leisen Sohlen.
Und Linoleum kann auch ganz modern riechen.

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