Hass und Hetze jetzt auch noch gegen toten Impf-Kritiker Neues Maß an Geschmacklosigkeit und Selbstentlarvung

Immer, wenn man glaubt, es sei ein trauriger Höhepunkt erreicht und viel gruseliger könne es nicht mehr werden, was in Politik und Medien geschieht, wird man eines Besseren bzw. Schlechteren belehrt. Das jüngste Beispiel ist besonders makaber und widerlich. Der charismatische Biologe Clemens Arvay war vor Corona ein gefeierter Star in den rot-grünen Medien. Das änderte sich schlagartig, als er es wagte, die Corona-Impfung kritisch zu hinterfragen. Die Medien, die ihn einst lobten, verteufelten ihn nun. Der Psychiater Raphael Bonelli, der in einem engen Austausch mit Arvay stand, war im Interview mit mir ganz eindeutig: In seinen Augen war es die Hetze gegen den Vater eines kranken Kindes in den Medien, in den sozialen Netzwerken und auf Wikipedia, die ihn in den Selbstmord trieben. Bonelli berichtete auch von einer Art Abschiedsbrief, den der 42-Jährige hinterlassen hat: Einen Zettel, der in seinem Rucksack war.

„Es war eine Hinrichtung. Er war vollkommen verzweifelt“ – so fasste Bonelli diese Geschichte einer Menschenjagd zusammen. Von September 2020 bis September 2021 konnte er merken, „wie hier ein Mensch zerstört worden ist“, erzählte der Psychiater: „Am Ende war er tief verletzt, am Ende fast paranoid, hat Feind von Freund nicht mehr unterscheiden können, er war vollkommen verzweifelt.“  Arvay war demnach „verzweifelt über das, was über ihn gesagt wurde, empfand sich als völlig hilflos“, angesichts dessen, was alles geschrieben wurde. „Ich bin wirklich ein Zeuge dafür, was alles Grausiges passiert ist um diesen Mann.“ Unter anderem wurden seine Universitäten mit Denunziations-Schreiben überhäuft – was dazu führte, dass er eine Doktoranden-Stelle nicht antreten konnte.

Ganz wesentlich an der Hetze beteiligt war die Wiener Tageszeitung „Der Standard“, so Bonelli. Selbst in einem Bericht über den Selbstmord machte sie weiter weiter ihrem „Framing“ gegen den Verstorbenen. Und gegen Bonelli gleich mit.

Mein Lesetipp

Nun legt das Blatt noch eins drauf. Genauer gesagt: die Journalisten, die das Blatt machen. Denn es sind ja Menschen, die für solche unsäglichen Dinge verantwortlich sind.  Der „Standard“ hetzt alljährlich mit dem Spottpreis “Das Goldene Brett vorm Kopf” gegen Andersdenkende. So wie in Deutschland die vom Staat mitfinanzierten Verleiher des „Goldenen Aluhuts“, die diesen Negativpreis auch mir verliehen haben (siehe hier).

Alle Nominierungen werden laut Text auf der Homepage geprüft und freigegeben, wie das Portal „Report24“ schreibt: „Dabei sah keiner ein Problem darin, den sanften Biologen Clemens Arvay auf die Nominierungsliste aufzunehmen, der sich wohl auch wegen massiver Hetze durch genau solche Medien das Leben nahm.“

Weiter schreibt das Portal: „Der von manchen Kritikern als dem Linksextremismus zugewandt beschriebene Standard, sieht kein Problem darin, ein Selbstmord-Opfer nach seinem Tod fortwährend zu verhöhnen. Dabei ist auch auf die menschenverachtenden Doppelstandards in diesem Medienhaus zu achten, denn der Selbstmord der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wurde und wird immer noch publizistisch ausgeschlachtet und bei dürftiger bis nicht vorhandener Beweislage Corona-Maßnahmengegnern angelastet. Man muss der Vollständigkeit halber sagen: Auch wenn der Standard generell als Erfinder, Veranstalter und Träger des Events gilt (siehe Ankündigungsartikel Wer lieferte den größten antiwissenschaftlichen Blödsinn des Jahres?) schiebt man pro Forma eine Vereinigung namens ‘Wiener Skeptikerinnen und Skeptiker‘ vor.“

Im Vorfeld der nächsten Preisverleihung kann jedermann Personen nominieren. Allerdings werden diese Nominierungen nicht sofort freigeschaltet, sondern moderiert und freigeschaltet, wie es auf der Internetseite des Hetz-Preises nachzulesen ist. „Somit ist davon auszugehen, dass die pietätlose Nominierung von Clemens Arvay billigend in Kauf genommen wurde oder aus vorsätzlicher Häme geschah“, wie „Report24“ schreibt: „Es genügt den Verantwortlichen offenbar nicht, dass Arvay sich vor seinem Freitod vielfach über die erlittene Kränkung durch Standard-Autoren beklagte – man muss auch den Toten noch weiterhin verspotten. Auch an die Gefühle seiner Hinterbliebenen dürfte dabei niemand denken.“

Die Macher der Veranstaltung “Das Goldene Brett vorm Kopf” scheinen übrigens völlig zu ignorieren, dass viel von dem, was zu Corona-Zeiten noch als „Schwurbelei“ diffamiert wurde, heute wissenschaftlicher Konsens ist. Und sie prangern ausgerechnet erneut diejenigen an, die rechtzeitig davor warnten und Recht behielten: renommierte Professoren und Doktoren. „Wohl wegen panischer Corona-Angst in der Standard-Redaktion wurde der sonst jährlich vergebene Negativpreis während der vergangenen zwei Jahre ausgesetzt“, schreibt „Report24“:  „Die letzte Verleihung fand 2020 statt, der Hass der ‘Linken‘ ergoss sich damals über Querdenken-Gründer Michael Ballweg, den Infektiologen Prof. Sucharit Bhakdi und den schrägen Vegan-Koch Attila Hildmann.“

Die angebliche “Fachjury”, die für die Auswahl der Sieger verantwortlich ist, setzt sich dem Bericht zufolge „aus einem Personenkreis zusammen, der zumindest in Teilen auch hinter der anonymen Hetzseite Psiram vermutet“ wird. „Es sind Menschen, die sich über andere erhöhen, auch wenn sie keineswegs über eine relevante Fachbildung in den kritisierten Disziplinen verfügen“, so „Report24“: „Der seit 2011 vergebene Negativpreis mag in den ersten Jahren stellenweise einen nachvollziehbaren Beitrag gegen Aberglauben geleistet haben, ist aber wie viele andere “linke” Projekte korrumpiert worden und dient inzwischen nur noch als ideologische Waffe gegen politische Gegner. Anhänger der heutigen “Linken” sind nicht in der Lage, andere Meinungen zu ertragen – was auch gut zeigt, welcher Menschenschlag sich dort versammelt hat. Vernunftbegabte Menschen würden sich hingegen stets einer wissenschaftlichen Diskussion stellen, anstelle arrogant von oben herab über Mitmenschen zu urteilen, mit denen man nie ein Wort gewechselt hat.“

Dem ist eigentlich nicht mehr hinzuzufügen.

Außer vielleicht der Anmerkung, dass der „Standard“ und sein Umfeld mit dem Schützen von Hass und der Hetze gegen einen Toten ein neues Maß an Geschmacklosigkeit und Selbstentlarvung erreicht haben.

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Mein Dechiffrier-Video über die Methoden von Markus Lanz hat das ZDF dreimal auf Youtube sperren lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Ich habe es im freien Internet auf Rumble hochgeladen. Da wurde es sage und schreibe 6,5 Millionen Mal aufgerufen. Offenbar, weil die Algorithmen „kritische“ Inhalte nicht ausbremsen wie bei Youtube. Ein Leser rechnete aus, dass damit mehr Zuschauer meine kritische Analyse der Sendung gesehen haben als die Sendung selbst. Auch mein Dechiffriert-Video zu dem Hetzstück des ZDF über Hans-Georg Maaßen wurde auf Rumble 6,2 Millionen Mal geklickt. Das macht Mut! Aber es kostet auch sehr viel Zeit und Energie – im konkreten Fall eine Nachtschicht. Umso dankbarer bin ich für Ihre Unterstützung. Ohne die wäre meine Arbeit nicht möglich, weil ich weder Zwangsgebühren noch Steuermillionen bekomme, und auch keinen Milliardär als Sponsor habe. Dafür bin ich unabhängig!
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