Im Wahlkampf: Zeitung präsentiert Grünen-Politikerin als Zufalls-Interviewpartnerin Journalistin war zuvor als Moderatorin für die Partei tätig

Wer von einem polit-medialen Komplex spricht, muss damit rechnen, als „Verschwörungsideologe“ diffamiert zu werden. Dabei reicht eigentlich schon der einmalige Genuss einer öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendung, um zu sehen, wie sehr Medien und rot-grüne Politik verschmolzen sind. Ein noch deutlicherer Beleg sind die vielen Fälle von journalistischer Inzucht – wenn Journalisten etwa andere Journalisten oder Politiker der ihnen genehmen Parteien interviewen und sie gegenüber dem Zuschauer als „normale Bürger ausgeben“. Erst in den letzten Tagen gab es zwei solcher Fälle (siehe hier und hier).

Wer glaubt, dass sich diese „Verschmelzung“ auf die öffentlich-rechtlichen Sender beschränkt, irrt sich. Ein Leser hat uns jetzt auf einen weiteren Fall aufmerksam gemacht, der bisher nicht bekannt ist – und abseits der GEZ-Anstalten bei einer Zeitung spielt. Unter dem Titel „Bahnfahren als Kraftakt – unterwegs mit einer Pendlerin“.

Der Leser schrieb mir dazu: „In der Ausgabe vom 14.08.2023 ist ein Artikel bezüglich der Situation des öffentlichen Nahverkehrs erschienen. In diesem kam eine junge Dame zu Wort, Frau Anja Weinhold. Da der Name in Kronberg ziemlich bekannt ist, ergaben meine Recherchen Folgendes: Frau Weinhold steht für die Stadtabgeordneten der Grünen in Kronberg auf dem Listenplatz eins. Im Artikel selbst findet sich kein Hinweis auf die politische Verbundenheit der Pendlerin.“

Bei der Recherche über die Autorin habe ich folgenden Beitrag gefunden, dieser ist zwar aus 2011, hier war die Autorin Moderatorin der Veranstaltung: https://www.gruene-hessen.de/landtag/schlagwoerter/organspenden/.

Mein Lesetipp

Wieder einmal wird hier Etikettenschwindel betrieben. Der Leser bekommt die Meinung einer Grünen-Funktionärin als Zufallsmeinung aufgetischt, ohne über den wahren Hintergrund informiert zu werden. Noch dazu in einem Themengebiet, das zu den Kern-Feldern der Grünen gehört: Verkehrspolitik und (Zwangs-)Abschied vom Auto. Und das auch noch pünktlich zum Wahlkampf – in Hessen ist im Herbst Landtagswahl.

Dass die Autorin des Artikels selbst nicht wusste, mit wem sie es zu tun hat, dürfte als eher unwahrscheinlich gelten. Mein Leser schrieb zu dem Text: „Allerdings müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn dies nicht ein abgekartetes Spiel ist.“ Und er lieferte dazu gleich den Beleg dafür, dass die Journalistin mit den Grünen gut vernetzt ist: So moderierte sie schon 2011 eine Veranstaltung der Grünen-Landtagsfraktion.

Was der Leser hier herausfand, ist nur die Spitze des Eisbergs. Es geht so weit, dass ein Journalist ein Doppelleben führte und unter leicht abgeänderten Namen bei der SPD aktiv war – er flog nur durch seinen selbst für SPD-Verhältnisse besonders linken Kampfeifer auf (siehe hier).

Wie viele Fälle solcher Verschmelzungen nicht bekannt werden, kann man nur mutmaßen. Fakt ist aber: Die Nähe eines großen Teils unserer Journalisten zu Rot-Grün und der entsprechenden Ideologie ist geradezu unanständig. Sie führt dazu, dass rot-grüne Inhalte in unseren Medien allgegenwärtig sind – und dadurch in einer regelrechten Gehirnwäsche in Dauerschleife einem großen Teil der Bundesbürger eingeimpft werden.

Auf Sie kommt es an – auf Ihre Unterstützung! 1000 Dank!  

Mein Dechiffrier-Video über die Methoden von Markus Lanz hat das ZDF dreimal auf Youtube sperren lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Ich habe es im freien Internet auf Rumble hochgeladen. Da wurde es sage und schreibe 6,5 Millionen Mal aufgerufen. Offenbar, weil die Algorithmen „kritische“ Inhalte nicht ausbremsen wie bei Youtube. Ein Leser rechnete aus, dass damit mehr Zuschauer meine kritische Analyse der Sendung gesehen haben als die Sendung selbst. Auch mein Dechiffriert-Video zu dem Hetzstück des ZDF über Hans-Georg Maaßen wurde auf Rumble 6,2 Millionen Mal geklickt. Das macht Mut! Aber es kostet auch sehr viel Zeit und Energie – im konkreten Fall eine Nachtschicht. Umso dankbarer bin ich für Ihre Unterstützung. Ohne die wäre meine Arbeit nicht möglich, weil ich weder Zwangsgebühren noch Steuermillionen bekomme, und auch keinen Milliardär als Sponsor habe. Dafür bin ich unabhängig!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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