Impfnebenwirkungen: Schummelt Sachsen? Netzwerk deckt beunruhigende Zahlen auf

Von Daniel Weinmann

„‚Post-Vac-Syndrom‘ nennt sich eine seltene Erkrankung, die nach einer Corona-Impfung auftreten kann“. So wie hier am Beispiel der „Tagesschau“ oder ähnlich versuchen die öffentlich-rechtlichen Medien die Impf-Nebenwirkungen zu bagatellisieren.

Bei Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach klingt dies so: „Als Post-Vac-Syndrom bezeichnet man ein Syndrom, wo nach der Impfung die Menschen sich nicht so gut konzentrieren können wie vorher.“ Gern rechnen die Impf-Adepten auch die von der Impfung induzierten Symptome den Auswirkungen einer Corona-Infektion zu.

Um mehr Licht ins Dunkel zu bringen, führte in Sachsen ein Netzwerk aus Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Psychologen, Psychotherapeuten, Osteopathen, Labormitarbeitern, Feuerwehren, Rettungsdiensten, Ärzten, Zahnärzten und Heilpraktikern eine eigene Erhebung durch. Das Team verteilte im Frühjahr 100.000 Flyer in Teilen Dresdens sowie im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Wie „Achgut.com“ berichtet, konnten die Adressaten ankreuzen, ob und mit welchen Nebenwirkungen sie betroffen waren bzw. noch sind (siehe Dokument 1, unten).

Ärzte sollen den Aufruf ignorieren

Die Angst bei den Maßnahme-Verfechtern scheint groß. Nach dem Motto „Es kann nicht sein, was nicht sein darf“, versuchte die Sächsische Landesärztekammer die Aktion frühzeitig zu diskreditieren: „Derzeit werden sächsische Ärzte mit einem Aufruf aus der impfkritischen Szene überschwemmt, Meldungen über eine Vielzahl von Krankheiten und/oder anderen Auffälligkeiten über einen Zeitraum von bis zu 90 Tagen nach einer Impfung als Impfnebenwirkung zu lancieren“, hieß es in einer eigens dazu lancierten Pressemitteilung Ende April. Die Botschaft lautete unmissverständlich: Ärzte sollen den impfkritischen Aufruf ignorieren.

Die staatliche Störaktion erwies sich indes als wenig erfolgreich. Mit Stand 28. August meldete das Netzwerk mehr als 1.400 Fälle von zum Teil schweren Impfnebenwirkungen im Zusammenhang, darunter 60 Todesfälle.

Die 14 Seiten umfassende Auswertung (Siehe Dokument 2, unten) ergab folgende schwere Impfnebenwirkungen (die Reihenfolge entspricht der gemeldeten Häufigkeit): Herzrhythmusstörungen, Gürtelrose, diverse Thrombosen, Schlaganfall, Schilddrüsenprobleme, Zyklusprobleme mit starken Blutungen, Herzmuskelentzündungen, Autoimmunerkrankungen, vorübergehende Fazialisparese, Herzinfarkt, Embolien, unklare Halbseitenlähmung, Nesselsucht, Tumorrezidive innerhalb kürzester Zeit, Quincke Ödem, Guillian-Barre-Syndrom, Früh-, Fehl-/Totgeburt ohne erkennbare Gründe.

Enorme Diskrepanz zu den offiziellen Zahlen

Die Auswertung ist nicht repräsentativ, wie die Vertreter des Netzwerks anmerken, da der Impfstatus ab der zweiten Impfung im Flyer nicht abgefragt wurde. Gleichwohl wollten die Netzwerker laut „Achgut.com“ darauf hinweisen, „dass Impfschäden offenbar flächendeckend in Sachsen existieren“.

Der Freistaat selbst liefert gänzlich andere Zahlen. Einer Anfrage der AfD zufolge wurden in Sachsen bis Mitte August insgesamt 869 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen erfasst. 358 Geimpfte litten unter einem schweren Verlauf, darunter 55 Hirninfarkte, 30 Lungenembolien und 23 Herzmuskelentzündungen. Unter den hospitalisierten Patienten befanden sich demnach 15 Personen, die jünger als 20 Jahre alt waren, 51 Menschen sind gestorben.

869 Fälle in ganz Sachsen stehen somit 1.426 Fällen für nur einen Landkreis und einen Teil Dresdens gegenüber, die dem Netzwerk gemeldet wurden. Diese Diskrepanz wirft Fragen auf – und legt nahe, dass die tatsächliche Anzahl der Impfnebenwirkungen viel höher ist als offiziell kolportiert. Beunruhigender noch ist die Frage: Warum sollte Sachsen der einzige Bundesstaat sein, der die wahren Zahlen entweder nicht kennt oder schlicht zurückhält?

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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Shutterstock
Text: dw

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