Impfschäden nach MDR und RBB jetzt auch beim SWR Bericht über ganz dramatische Fälle bei Sportlern

Achtung, linksgrüne „Gegnerbeobachter“, die hier mitlesen: „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“, ist eine alte Redensart, und wenn ich sie jetzt auf das öffentlich-rechtliche Fernsehen anwende, setze ich diese damit nicht mit Ratten gleich. Diese Bemerkung halte ich leider für notwendig, nachdem ich gestern über den Bildungsnotstand im deutschen Journalismus berichtete  – wo die „Welt“-Journalistin und Lindner-Ehefrau gerade erst vor laufender Kamera sagte, die „Rote Armee Fraktion“ habe das Konzentrationslager befreit. Und dann in einem Interview, das eher ein Verhör war, mit Hans-Georg Maaßen noch weitere Bildungsschwächen offenbarte (siehe hier).

Aber entschuldigen Sie, ich schweife ab, und das kritisiere ich sonst bei anderen. Also zurück zu der Redensart mit den Ratten und dem sinkenden Schiff. Sie wissen, was ich meine. Ich traute meinen Augen kaum, als mir ein Leser einen Link schickte, der zeigt: Nach dem MDR und dem RBB hat nun auch der SWR einen kritischen Bericht zum Thema Impfnebenwirkungen gebracht. Der Sender, dessen Intendant Kai Gniffke jeden Diskurs mit Corona-Kritikern wie Sucharit Bhakdi (und auch mir) ausschloss, weil ich eine falsche „Haltung“ zu Corona habe (siehe hier und hier). Und jetzt das!

Hetze als Abbitte

In den oberen Etagen beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen haben die Herrschaften gewöhnlich ein gutes Gespür für Stimmungen und dafür, wann man die Nase nach dem Wind drehen muss. Sonst wären sie nicht so hoch gekommen in der Gebühren-Hackordnung, und nicht so nahe an den Futtertrögen. Insofern hat das schrittweise „Umkippen“ von einem Sender zum anderen durchaus etwas zu sagen – zumal beim SWR mit seinem zwar stramm linientreuen, aber doch opportunistischen Chef Kai Gniffke. Doch passend zu Gniffkes Charakter ist der Beitrag zahnlos – und mit eingebauter „Abbitte“ in Form von Hetze gegen vermeintliche „Impf-Gegner“.

Aber alles der Reihe nach. Schon die Überschrift ist für öffentlich rechtliche Verhältnisse ungeheuerlich: „Krank nach der Corona-Impfung: Drei Sportprofis erzählen von ihrem Leiden und ihrer Hoffnung“, steht da in dicken Lettern. Und dann: „Sie verbindet die Liebe zu ihrem Sport – und das Leiden an schweren Impfnebenwirkungen. Alina Reh, Hannah Stoll und Marius Prantner wurden nach ihrer Corona-Impfung krank. Sie kämpf(t)en für ihre Gesundheit – und für mehr Hilfe und Anerkennung.

Die folgenden Schilderungen sind herzerweichend. Alina Reh etwa hat bereits acht deutsche Meistertitel im Crosslauf geholt, 2018 gewann sie in Berlin EM-Bronze über 10.000 Meter. Kurz vor Weihnachten 2021 bekam sie nach ihrer zweiten „Impfung“, mit Moderna, „ein Druckgefühl in der Brust“. Sie erzählt: „Es hat sich immer verschlimmert, sodass ich gar nicht mehr die Berge hochkam. Daraufhin habe ich mich durchchecken lassen.“

Seit dem neunten Lebensjahr betreut

Die Uniklinik Tübingen stellte eine Herzmuskelentzündung fest. „Reh musste sich schonen. Gut sechs Wochen nach der Impfung wurde ihr dann gesagt, sie könne wieder mit lockerem Laufen beginnen. Aber die Brustschmerzen kamen wieder“, schreibt der SWR: „Sie hat eine ausgeprägte Reaktion auf die Impfung bekommen, die sie massiv getroffen hat“, sagt Professor Jürgen Steinacker, der Reh seit ihrem neunten Lebensjahr betreut. Es sei für einen Arzt schwer, etwas zu behandeln, was noch nicht in kontrollierten Studien behandelt wurde. Aber Steinacker traute es sich aufgrund seiner Erfahrung zu, so der SWR.

„Das, was ich erlebt habe, möchte ich kein zweites Mal mehr erleben und auch meinem Körper nicht mehr antun“, sagt Alina Reh dem Sender. Doch dann kommt das übliche Framing, die Abbitte an die Impfreligion: „Gut ein Jahr nach ihrer Impfung spricht die Sportlerin nun erstmals öffentlich über ihre Herzmuskelentzündung“, schreibt der Sender und zitiert dann Reh: „Es gab auch viele Corona-Leugner und Impfgegner, zu denen ich mich nicht zähle. Deshalb war ich lieber still, als etwas Falsches zu sagen.“

Wie bitte? Eine Frau verschweigt ihr Leiden, aus Angst vor „Corona-Leugnern und Impfgegnern“ – allein die Begriffe sind absurd. Und der SWR lässt die Aussage einfach so stehen! Was für eine Dreistigkeit!

‚Kann ziemlich dramatisch sein‘

Erst nach der Abbitte darf der Professor im Text weiter Kritisches äußern: „Steinacker behandelt jeden Tag Sportlerinnen und Sportler, die entweder an ‚Long Covid‘ leiden, also an einer lang anhaltenden Erkrankung nach einer Corona-Infektion oder am sogenannten „Post-Vac“-Syndrom, das nach einer Impfung auftreten kann. „Das kann ziemlich dramatisch sein. Es kann über Monate zu einer schweren Erkrankung führen. Diese wird häufig fälschlicherweise als psychische Erkrankung klassifiziert. Dabei ist es eine durch den Impfstoff induzierte immunologische Reaktion“, sagt Steinacker.

Diesen Albtraum erlebt Marius Prantner, so der SWR: „Der 24-Jährige aus dem schwäbischen Eningen ist leidenschaftlicher Fußballer. Zuletzt spielte er in der Landesliga, trainierte vier Mal pro Woche. Doch seit anderthalb Jahren geht nichts mehr. Sein Körper spielt verrückt. ‚An Sport kann ich gar nicht denken. Es ist eine Qual.‘“

Elf Tage nach seiner zweiten Impfung mit Biontech machte Prantner eine Radtour über 50 Kilometer: „Plötzlich spürte er ein Brennen in der Brust. Er fuhr nach Hause“, schreibt der SWR und zitiert dann den Sportler: „Ich hatte eine Brustenge, eine Halsenge, kompletter Kaltschweiß am ganzen Körper, Schmerzen im linken Armbereich und Herzstechen. So fing die ganze Geschichte leider damals an.“ Weitere Beschwerden kamen hinzu: Schwindel, Muskelschmerzen, chronische Müdigkeit.

Wenn er sich konzentriere, „geht das vielleicht 30 bis 40 Minuten gut“, so der 24-Jährige, der vor der Impfung topfit war: „Danach bin ich komplett schlapp, will nur noch schlafen, habe Kopfweh, Schwindelattacken, und der Körper fühlt sich an, als wenn er 70, 80 Jahre alt wäre.“

‚Leben macht keinen Sinn mehr‘

Für Prantner begann „eine Odyssee durch verschiedene Arztpraxen“. Die Mediziner hätten sich mit dem Krankheitsbild überfordert gezeigt: „Es sind mir schon Gedanken durch den Kopf gegangen, wo ich gesagt habe: Mein Leben macht so keinen Sinn mehr.“ Seine Ausbildung musste er unterbrechen. Seit anderthalb Monaten ist Prantner arbeitsunfähig, so der „SWR“: Seine Erkrankung ist eine Belastung für die ganze Familie. ‚Ich kenne ihn ganz total anders: lustig, fröhlich, sein Sport, er ist nie daheim gewesen, war immer unterwegs. Und jetzt ist das alles weg. Er liegt manchmal bloß da, dass man denkt: Jetzt ist es rum‘, sagt seine Mutter Yvonne betroffen.“

Weiter wird in dem Bericht kritisiert, dass Baden-Württemberg die Erforschung von Long Covid an den vier Universitätskliniken mit rund neun Millionen Euro fördere, aber nicht „Post-Vac“? Das Gesundheitsministerium hat laut dem Sender auch keine entsprechenden Pläne. Weil es nicht ins Narrativ passt?

Als drittes Beispiel führen die „SWR“-Journalisten Hannah Stoll aus dem Raum Sigmaringen auf: „Seit ihrer zweiten Impfung mit Biontech vor anderthalb Jahren ist ihr Leben nicht mehr, wie es einmal war. Die 24-Jährige war früher topfit. Sie rannte bis zu 150 Kilometer pro Woche. Laufen war ihre große Leidenschaft.“ Heute kann sie an guten Tagen maximal einige Kilometer spazieren gehen, so der Sender, danach „bekommt sie starke Muskelschmerzen und ist extrem erschöpft“. Sie erzählt: „Ich habe einen enormen Fatigue-Zustand entwickelt, ich lag tagelang nur auf dem Sofa. Ich habe am ganzen Körper Schmerzen gehabt. Ich lag im Bett, wusste nicht mehr, wo oben und unten war, so erschöpft war ich.“

Sie sprechen sich gegenseitig Mut zu

Die junge Frau ging von Arzt zu Arzt, so der SWR: „An der Uni Heidelberg wurde im April 2022 die Diagnose gestellt: Post-Vac-Syndrom. Doch eine geeignete Therapie gibt es für dieses Krankheitsbild noch nicht.“ 25.000 Euro hat die Familie von Stoll bereits in Behandlungen oder Medikamente investiert, so der „SWR“: „Allein die Anschaffung einer Magnetfeldmatte, die die Blutgefäße stimulieren soll, kostete 4000 Euro. In WhatsApp-Gruppen und Foren tauscht sich die junge Frau mit anderen Betroffenen aus ganz Deutschland aus. Sie sprechen sich gegenseitig Mut zu.“

Das Leben der Familie Stoll habe sich enorm verändert – seit nun 18 Monaten: „Längere Reisen oder Urlaube wie vor der Pandemie sind gestrichen, gemeinsame sportliche Aktivitäten undenkbar. Auch soziale Kontakte sind teilweise weggebrochen. Hannahs Vater Gerd erzählt: ‚Die Schmerzen waren manchmal so extrem, dass sie gesagt hat: ‚Ich möchte so nicht mehr weiterleben. Geht, lasst mich allein‘.“

Vor einem entschiedenen Fazit scheuen sich die „SWR“-Kollegen. Der Schluss bleibt zahnlos, die Kritik dezent zwischen den Zeilen versteckt: : „Professor Steinacker spricht von einer enormen Herausforderung für die Forschung. Dafür braucht er mehr Geld und Personal. Durch das Benennen von Risiko-Genen, die die Krankheit begünstigen, will er neue Therapieformen entwickeln. Der Mediziner gibt sich zuversichtlich: ‚Ich glaube, dass wir die meisten wieder gut hinbekommen.‘ Wichtig sei, dass man sich nicht so viel Stress machen dürfe. ‚Man muss lernen abzuwarten. Die Psyche spielt eine große Rolle bei der Bewältigung der Krankheit.‘“

Gemeinsam heruntergespielt

„Man muss lernen abzuwarten“ – dieser Satz hätte nach einer Einordnung durch die Kollegen geradezu geschrien. Denn abwarten müssen die Opfer, weil die Politik eben untätig ist, weil sie das Thema gemeinsam mit den Medien weiter herunterspielt.

Dass der „SWR“ das nur zwischen den Zeilen und dezent andeutet, ist journalistische Hasenfüßigkeit. Ebenso wie das Hetzen gegen „Impfgegner“ in dem Beitrag. Und das Weglassen von Zahlen und Analysen darüber, wie viele Spitzensportler „plötzlich und unerwartet“ Probleme bekommen. Oder gar sterben. Andererseits ist es zumindest ein Hoffnungsschimmer, dass zumindest einmal konkrete Fälle beschrieben und erzählt werden.

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