Ist jetzt auch das Stillen von Babys rechtsradikal? Irrer geht immer

Dass die Kulturkrieger von Rot-Grün und aus der „woken“ Ecke unseren Traditionen und der Gesellschaft, wie wir sie kennen, den Kampf angesagt haben, ist nichts Neues. Aber wie weit dieser Kampf geht, überrascht einen immer wieder. Denn besonders im Visier der Kulturrevolutionäre steht die Kernzelle unserer Gesellschaft: die Familie. Und mit ihr das traditionelle Zusammenleben und die Elternschaft.

„Das Kind im Tragetuch tragen, im Familienbett schlafen, generell viel Nähe zum Kind erleben – das alles gehört zur bindungsorientierten Erziehung. Doch plötzlich steht ein Zusammenhang zu Rechtsextremismus im Raum“ schreibt Frédéric Schwilden in der „Welt“. Auslöser seiner Empörung: In der „Zeit“ schrieb eine Autorin, die Sozialwissenschaften studiert hat (ob mit oder Abschluss wird nicht erwähnt) über Zusammenhänge zwischen „bindungsorientierter Erziehung“ und Rechtsextremismus. Unter der Überschrift „Attachment Parenting: So wird Erziehung zur Ersatzideologie“ heißt es da: „Bindungsorientiertes Erziehen gilt als sanft und achtsam, ist aber auch westlich und elitär. Das spricht zunehmend Rechtsextreme an.“

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Eine der unterschwelligen Botschaften aus dem Artikel, der hinter einer Bezahlschranke steht:  Auch wer fordert, dass ein Kind in den ersten drei Lebensjahren bei der Mama sein sollte, wer „gegen vermeintliche Frühsexualisierung an Schulen“, „queere Bildung“, die Ehe für alle oder einen vermeintlichen „Transgender-Hype“ ist, macht sich tendenziell verdächtig.

Die bindungsorientierte Elternszene sei unterwandert worden, heißt es in dem Text: „Und zwar von rechts. Mehr noch: Die Blase habe ein ‘Naziproblem‘.“ Weiter schreibt die Autorin: „Die Szene ist entgegen ihrer lautesten Stimmen mehrheitlich weder liberal noch divers. Es sind vor allem weiße Frauen aus der Mittelschicht, die dort aushandeln, was Mutterschaft bedeutet, wer Verantwortung für die Kinder trägt und was daraus folgt. Darunter nur wenige Mütter, die sich als Feministinnen oder Antirassistinnen verstehen…und schließlich Frauen, denen es darum geht, die traditionelle Mutterrolle zu ehren.“

Ist das ein Verbrechen?

Die Rhetorik von der sicheren Bindung werde „dort gezielt herangezogen, um konservative und oftmals mütterzentrierte Politik zu machen, die in Teilen von einem biologistischen Familienbild geprägt ist“, heisst es in dem Artikel weiter.

Böse Botschaft

Schwilden fasst die Quintessenz des eher sperrigen „Zeit“-Textes, der ein bisschen wirkt wie aus einer Kirchentag-Schreibwerkstatt, wie folgt zusammen: Bei bindungsorientierter Erziehung gehe es um viel Nähe zum Kind, damit man eine bessere Bindung zu ihm haben soll. Stillen. Gemeinsam im Bett schlafen. Im Tragetuch am Körper tragen. Und besonders, das ist der Kern des Textes, Rechte würden „das jetzt auch machen“.

Zu lesen sind auch Passagen wie diese: „‘Die neuen Rechten erziehen ihre Kinder längst nicht mehr mit Härte und Drill, sondern präsentieren sich als sanfte und zugewandte Eltern.‘ Viele Eltern fühlen sich dadurch verunsichert, manche verunglimpft. Man sei ja wohl kein Nazi, wenn man sein Kind lange stillen oder als Frau zu Hause bei den Kindern bleiben wolle? Natürlich nicht. Aber was bedeutet schon natürlich? Darum geht’s.“

Schon 2018 hatte die Amadeu Antonio Stiftung um Ex-Stasi-IM Anetta Kahane eine vom Staat mitfinanzierte Broschüre herausgegeben – als Anleitung für Erzieher, um angeblich rassistisches und fremdenfeindliches Gedankengut in den Kinderköpfen zu erkennen. Darin wird etwa erklärt, wie man „Kinder aus völkischen Elternhäusern“ erkennt: „Das Mädchen trägt Kleider und Zöpfe, es wird zu Hause zu Haus- und Handarbeiten angeleitet, der Junge wird stark körperlich gefordert.“ Für solche Verdachtsfälle wurde empfohlen, „die Eltern zum persönlichen Gespräch in die Kita einzuladen“, um ihnen zu erklären, wie „autoritäre und geschlechterstereotype Erziehungsstile die vielfältigen Möglichkeiten von Kindern einschränken“.

Immer, wenn man in diesen Zeiten glaubt, es können einen nichts mehr überraschen, wird man eines Besseren belehrt. Dabei sind die Zusammenhänge durchaus einfach zu durchschauen. Weil das rot-grün-woke Weltbild gerade vor allen Augen implodiert und immer mehr Menschen sagen, dass die Ideologen nackt sind, wehren sich diese immer verzweifelter und mit immer absurderen Finten. Alles, was nicht zu ihrer Scheinwelt passt und sie an die Realität erinnert, wird abgewertet – insbesondere als „rechtsextrem“. Ewig kann das nicht gut gehen.

David

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