Es ist ein großes Privileg, umso mehr in so verrückten Zeiten, wenn man sich mit einem so brillanten Geist wie Henryk M. Broder austauschen kann. Der 76-Jährige, der im polnischen Kattowitz geboren ist und heute einer der Mitherausgeber der „Achse des Guten ist“, glänzt mit glasklarem Verstand ebenso wie mit messerscharfem Intellekt und umwerfendem Humor. Gespräche mit ihm sind ein Genuss für Geist, Seele und Herz. Umso schöner, dass ich nun eines davon aufzeichnen konnte und Sie daran teilnehmen lassen kann – jetzt in meinem neuesten Video. Broder erzählt darin, warum er sich selbst angezeigt hat wegen seiner Aussage „Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.“ Für mich ist dieser Spruch von ihm überhaupt einer der wichtigsten Sätze der Zeitgeschichte. Er bringt damit die ganze Absurdität und Perfidität des aktuellen Geschehens in Deutschland auf den Punkt.
Im Gespräch mit mir erzählt Broder zudem auf die ihm eigene ironische Art, was er davon hält, dass seine Videos jetzt von Youtube gelöscht wurden. Ebenso schildert er ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen wie er damit umgeht, dass ihm die Bundespressekonferenz die Aufnahme verweigert hat. Und zwar – sie werden es nicht glauben, mit dem schier unglaublichen Hinweis, die Satzung schreibe „eine weit überwiegende Korrespondententätigkeit über Bundespolitik vor, die hauptberuflich ausgeführt werden muss“ vor – was im Falle von Broder nicht der Fall sei. Broder erklärt nun, warum das so ist – mit einem bahnbrechenden Geständnis. Und zeigt dabei wieder einmal: Er ist ein Meister der Satire und des Galgenhumors. Des wohl einzigen Mittels, um die vielen Unerträglichkeiten des politischen Geschehens in der Bundesrepublik halbwegs erträglich zu machen.
Wie immer habe ich das Video für Sie im zensurfreien Internet hochgeladen statt auf der Zensurplattform Youtube – sehen Sie es sich hier auf Rumble an.
Bild: Screenshot InterviewText: red