Es sind dramatische Bilder und Nachrichten, die einen derzeit in Atem halten: Unzählige Menschen müssen nicht nur um ihr Hab und Gut, sondern auch um ihr Leben fürchten. Die Hochwasserlage in Teilen Deutschlands ist bestürzend. Und jeder Mensch, der über etwas Empathie verfügt, ist in diesen Tagen bei den Menschen, die von der Naturgewalt gefährdet sind.
Umso befremdlicher ist, was sich gestern in dem sozialen Netzwerk Twitter abspielte, in dem die Linksgrünlila-Blase stramm den Ton angibt und nicht davor zurückschreckt, auch die lächerlichsten Anlässe für Aufregung und Hyperventilieren bis hin zur Hysterie zu nutzen. Besonders drastisch wurde dies gestern sichtbar: Während in Teilen unseres Landes die Menschen ums nackte Überleben kämpften, trendete auf „Twitter“ der Hasthag #JungeFrau. Die Aufregung war groß. Der Auslöser: Der CDU-Kanzlerkandidat hatte in einem Fernsehinterview den Namen der Journalistin, die ihn interviewte, vergessen und redete sie mit „Frau“ an. So zumindest höre ich es aus der Aufzeichnung raus. Mit etwas Bemühen kann man auch „junge Frau“ heraushören. Es ist aber nicht eindeutig. Sehen und hören Sie es sich hier selbst an:

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Kritische Stimmen sprechen denn auch von Fake-News:

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Es wird tatsächlich ernsthaft diskutiert, ob er das Vergehen begangen hat:

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Je lächerlicher der Anlass, umso größer offenbar die Aufregung:

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Wie bitte? Dieser Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Wie soll Laschet hier an der „strukturellen Benachteiligung von Frauen“ mitwirken? Mehr noch – ich bezweifle sehr, dass es diese in Deutschland im Jahre 2021 überhaupt gibt. Und stelle zur Diskussion, ob wir nicht umgekehrt auf dem Weg zur „strukturellen Benachteiligung von alten weißen Männern“ sind.

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Abkanzeln? Wenn man den Namen der Moderatorin vergisst, kanzelt man sie ab? Hier drängt sich in meinen Augen auf, dass Verfasser solcher Kommentare eigene Komplexe übertragen auf andere.
Auch die Interviewerin selbst empörte sich und schüttete so Benzin ins Strohfeuer:

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Erfreulicherweise bekam die Aufregungs-Blase massiven Gegenwind:

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Tatsächlich hat sich die Linksgrünlila-Blase auf Twitter mit der Aufregung so gut selbst entlarvt, wie es kein Journalist könnte.
Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Denn die wirklich wichtigen Themen gehen eben genau wegen solcher Schein-Debatten und Stürme im Wasserglas unter. Die Weltfremdheit von großen Teilen des polit-medialen Komplexes ist eines der größten Probleme in Deutschland.
Ich persönlich habe versucht, es mit Galgenhumor zu nehmen – denn die Alternative dazu wäre es, zu heulen:

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Bild: Boris Reitschuster
Text: br




