Mit Kindern an die Macht? Warum der "alte weiße Mann" zum woken Feindbild wird

Ein Gastbeitrag von Iris Zukowski

Kinder und Jugendliche wachsen heute im toxischen und manipulativen Milieu einer medialen Umwelt auf, die nicht nur falsche Vorbilder, sondern ideologisiertes Wissen vermittelt und ihnen via Social-Media „angesagte“ Trends anbietet, denen viele von ihnen unreflektiert folgen. Einige dieser Movements münden in einer abstoßenden Hass-Kultur, wie das Beispiel an der Humboldt Schule in Berlin zeigt. (s. Reitschuster)

Man würde es eigentlich kaum für möglich halten, dass die Hautfarbe und das Alter eines Menschen zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu einem Auslöser für Hetzjagden werden könnten. Der neuzeitliche „Rassismus“ zielt auf den „alten weißen Mann“, den der woke Kult als sexistisch und rassistisch brandmarkt.

Vielleicht geht es im Grunde weniger um die Hautfarbe der „alten Männer“ als um deren Weisheit, die Neo-Marxisten als Bedrohung für die reibungslose Implementierung ihrer Ideen sehen könnten. „Alte weiße Männer“ sind durch das Leben in der Regel gereift, häufig Selbstdenker und Vertreter konservativer Werte wie Familie, Wohlstand und Sicherheit. Das ist natürlich kein besonderes Merkmal „weißer Männer“, sondern eine Typologie aus dem Neuromarketing für die Generation 50 und 60 plus. Als Zielgruppe für Werbebotschaften oder Medien-Propaganda sind diese „Best Ager“ jedoch etwas schwierig – außer es wird Todesangst geschürt.

Ganz anders sieht es in der Altersgruppe der 14- bis 20-Jährigen aus. Die „jungen Wilden“ lassen sich leicht begeistern, zeigen Mut und Risikobereitschaft und wägen kaum die Konsequenzen ihres Handels ab, wenn sie von etwas überzeugt sind. Einerseits wollen sie besonders individuell und autonom sein, andererseits unterliegen sie einem extrem hohen Konformitätsdruck innerhalb der Peer-Group, um zugehörig zu sein.

Die woke Jagd auf die „alten weißen Männer“ durch die jungen LTGBQ-Anhänger wird auch damit angeheizt, dass diese per se sexistisch seien, was fast schon lächerlich ist. Diese Generation ist im Normalfall zu Frauen weitaus charmanter als die Mehrheit der pornosozialisierten jungen Männer, mit denen die jungen, woken Aktivistinnen überwiegend zu tun haben. Sie projizieren offenbar die ihnen bekannte „toxische Männlichkeit“ unreflektiert auf alle Männer und insbesondere auf den „alten weißen Mann“.

So wie die Cancel-Culture-Bewegung, die Weisheit anderer Kulturen und Naturvölker – wie mit dem Verbot von Winnetou oder einem Reggae Konzert von Weißen – aus unserem Leben und unseren Bewusstsein verbannen will, soll offenbar auch versucht werden, die Weisheit der Älteren aus dem Bildungssystem zu eliminieren.

Was sich über die Jahrtausende in allen Hochkulturen und Naturvölkern bewährt hat, nämlich den Ältesten und Weisen die Lenkung der Geschicke des Volkes zu übergeben, wird zurzeit bevorzugt in die Hände unreifer, euphorischer, sich selbst überschätzender Jungpolitiker mit narzisstischen und antisozialen Persönlichkeitsmerkmalen gelegt. Die Altersgruppe der 30- bis 45-Jährigen strebt gemäß der Einsichten des Neuromarketings besonders stark nach Macht, Ansehen und Einfluss.

Die Mehrheit der jungen Aktivisten, die die Umformung unserer Gesellschaft vorantreiben wollen oder sollen, haben vermutlich keine Ahnung, vor welchen Karren sie gespannt werden, wenn sie zum Kampf gegen die „alten weißen Männer“ aufrufen.

Die Chinesin Xi Van Fleet hat die Kulturrevolution Maos in China als Schülerin miterlebt. Sie sieht die gleichen Entwicklungen in den USA und in der westlichen Welt und warnt eindringlich: „Those who own the children, hold the future.“  (Siehe hier).

Die staatliche Umerziehung zielt auch hierzulande immer stärker auf die ideologische Früherziehung der Kinder mit Eintritt in die Kita oder den Kindergarten. Kleinkinder lassen sich besonders gut langfristig prägen. Die Altersgruppe der 8- bis 12-Jährigen gilt im Neuromarketing als die lukrativste Zielgruppe. Sie sind „Spontankäufer“. Ihr Frontalhirn ist kaum entwickelt und so überprüfen sie nicht „vernünftig“, wofür sie sich begeistern. Für sie zählt der Spaß und mit dabei zu sein.

Ob Klimakatastrophen-Apps oder neue WHO-Standards zur Sexualerziehung – das Bildungssystem zeigt sich bestrebt, ab frühester Kindheit die Werte der neuen Generation, ihre Vorstellungen von der Welt, vom Menschsein und von Gut und Böse auf das auszurichten, was der Öko-Sozialismus als unsere dystopische, kontrollierte Zukunft vorsieht. Wer zu den „guten“ Kindern oder Schülern gehören möchte, braucht nur mitzumachen, um bei woken Lehrern zu punkten.

Die „demokratische“ Bildungs- und Mediensozialisierungsstrategie der jüngsten Bürger geht auf. Eine Art neomarxistischer Kinderarmee sorgt für den gewünschten Aufruhr. Es wird nicht nur der Verkehr behindert, was Menschenleben kosten kann, man zerstört Kunstwerke und verbreitet Hass, Spaltung und Hetzreden.

Kindern wird eine Entscheidungsfähigkeit zugesprochen, die sie nicht haben.

Der Berliner Senat hat mit Weitsicht beschlossen, das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusenken. Die absurde Reform, die vermutlich eine mehrheitliche Zustimmung im Abgeordnetenhaus finden wird, reiht sich in eine Abfolge von Neuerungen und absurden Gesetzen, die wider den gesunden Menschenverstand und den Stand der (seriösen) Wissenschaft sind.

Es ist eine wissenschaftliche Tatsache, dass die menschliche Hirnreifung und die Entwicklung der Fähigkeiten des Frontalhirns, wie das vorausschauende Denken, erst im Alter von 21 bis 25 Jahren abgeschlossen ist. Wie tief ist ein Staat gesunken, wenn er Wähler braucht, die die Konsequenzen ihrer Entscheidung nicht ermessen können?

Ob es die freie Wahl des Geschlechts ist, bevor sich ein Kind selbst die Schuhe zubinden kann, oder ob es die Wahlmündigkeit mit sechzehn ist, beides überfordert den jeweiligen kognitiven Reifestand hinsichtlich der langfristigen Folgen und Auswirkungen dieser Entscheidungen. Kinder und Jugendliche entscheiden sich für das, was ihnen den größtmöglichen Lustgewinn im Hier und Jetzt gibt, das Gefühl von Individualität und die Anerkennung in der Peer-Group.

Kinder und Jugendliche sind leicht zu begeistern.

Heute wird Schülern nicht mehr mit dem Rohrstock am Lehrerpult die rechte Gesinnung eines falschen Regimes eingeimpft. Ein falsches Regime kann heute mit Verführungen und (Schein-)Freiheiten Kinder und Jugendliche ideologisch auf Kurs bringen. Für die junge Generation ist es inmitten des woken (Medien-)Gaslightings fast unmöglich geworden, eine Lüge von der Wahrheit zu unterscheiden. Auch als Gymnasiast oder zu Beginn des Studiums stehen Heranwachsenden noch keine voll ausgereiften Frontalhirnfunktionen zur Verfügung, um angemessen hinterfragen oder voraussehen zu können, was aus der geistigen Saat erwächst, die in ihnen gedeiht. Im Medien-Zeitalter bleibt ohnehin kaum Raum für eigene Gedanken oder Reflexionen über das Große Ganze. Die geistige Kapazität der Jugend wird vom Smartphone, von Social-Media, dem Leistungsdruck in der Schule oder Bachelor-Studium eingenommen und neuerdings auch von der trendy Suche nach der sexuellen Orientierung.

Donald Trump hat dem US-Bildungssystem der Demokraten nun eine Kampfansage gemacht. Er will das „Education Department“ schließen, wenn er zum Präsidenten gewählt wird. Kinder sollen in der Schule nicht mehr indoktriniert werden, sondern das lernen, was sie brauchen, um gemäß ihrer Gott gegebenen Talente einen erfolgreichen Berufsweg beschreiten zu können. Außerdem sollen Eltern die Schule ihrer Kinder frei wählen können. Insgesamt zehn Veränderungen will Trump umsetzen. Hier seine Rede:  BREAKING NEWS: Trump Pledges To Close Education Department, Rips Biden’s Education Record – YouTube

Der gereifte, „alte weise Mann“ setzt sich damit nicht nur für das Wohl der Kinder ein, sondern auch für die gesellschaftliche Zukunft seines Landes.

Unter Beschuss – aber umso wichtiger ist Ihre Unterstützung!  

„Verschwörungsideologe“, „Nazi“ oder „rechter Hetzer“: Als kritischer Journalist muss man sich heute ständig mit Schmutz bewerfen lassen. Besonders aktive dabei: die öffentlich-rechtlichen Sender. Der ARD-Chef-Faktenfinder Gensing verklagte mich schon 2019, der Böhmermann-Sender ZDF verleumdete mich erst kürzlich als „Verbreiter von Verschwörungserzählungen“ – ohne einen einzigen Beleg zu benennen, und in einem Beitrag voller Lügen. Springer-Journalist Garbor Steingardt verleumdete mich im „Focus“, für den ich 16 Jahre lang arbeitete, als „Mitglied einer Armee von Zinn­soldaten“ und einer „medialen Kampf­maschine“ der AfD. Auf Initiative des „Westdeutschen Rundfunks“ wurde ich sogar zur Fahndung ausgeschrieben. Wehrt man sich juristisch, bleibt man auf den Kosten in der Regel selbst sitzen. Umso wichtiger ist Ihre Unterstützung. Auch moralisch. Sie spornt an, weiter zu machen, und nicht aufzugeben. Ich danke Ihnen ganz herzlich dafür, dass Sie mir mit Ihrem Beitrag meine Arbeit ermöglichen – ohne Zwangsgebühren und Steuergelder.
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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Weil er aus Verzweiflung über Corona-Maßnahmen auf Staat schimpfte: 1.500 Euro Strafe für Studenten. Frei nach Mao: Bestrafe einen, erziehe Tausende!

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Iris Zukowski – Diplom-Psychologin, Hypnotherapeutin und Sachbuchautorin: „Was uns heute unterhält, kann uns morgen töten.“ Ruhland Verlag 2017. Sie war einige Jahre Dozentin für Neuromarketing und ist seit 2018 SOS-Initiatorin zur Aufklärung über die weitreichenden Effekte von frei verfügbarer Pornografie.

Bild: Shutterstock

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