„Nackt“, verrückt und in Badelatschen – 36-Jähriger stoppt 65 Züge „Ein Mann mit psychischen Problemen“ sorgt für Chaos auf den Gleisen bei Hannover

Hand aufs Herz: Würden Sie jemanden, der splitternackt ist, also so, wie Gott ihn schuf, aber Badelatschen trägt, als nackt bezeichnen oder nur als halbnackt? Für mich ist so jemand eindeutig nackt. Umso erstaunlicher war für mich folgende Überschrift, die mir heute in der „Berliner Zeitung“ geradezu entgegensprang: „(Halb)nackter Mann stoppt 65 Züge und sorgt für Tausende Minuten Verspätung“. Echt jetzt?

Ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass die Überschrift feine Ironie zum Ausdruck bringen soll. Mein erster Verdacht: Eher dient sie dem, was heute die Hauptbeschäftigung vieler Medien zu sein scheint (wobei die „Berliner Zeitung“ noch zu denjenigen gehört, die zumindest gelegentlich noch Klartext schreiben): Verschleiern und Abschwächen der Realität. Was wie in jedem sozialistischen System geradezu zwangsläufig nötig ist, weil die Realität ebenso zwangsläufig unerträglich ist und deshalb nicht ungeschminkt wiedergegeben werden kann. Wir haben zwar keinen Sozialismus in der Form, in der wir ihn kennen – aber eine neue Erscheinungsform der immer gleichen alten Idee, dass ein paar Ideologen auserwählt sind und den unmündigen Rest der Bevölkerung zwangsbeglücken und dazu umerziehen müssen. Der große Denker Igor R. Schafarewitsch hat in seinem brillanten Klassiker „Der Todestrieb in der Geschichte“ beschrieben, wie sich diese Kräfte durch die gesamte Menschheitsgeschichte ziehen. Die Parallelen zur heutigen Situation sind unübersehbar.

Im konkreten Fall hat sich aber mein erster Verdacht als unbegründet erwiesen. Was zeigt, wie vorsichtig man mit „ersten Verdächten“ jeder Art sein muss. Aber zu den Details später mehr. Und erst mal zurück zu dem nackten Halbnackten. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht – aber mir kamen bei der Nachricht sofort die vielen Bilder in den Kopf, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Von Menschen, die ganz oder halbnackt in der Öffentlichkeit zu sehen sind. Wie etwa vor einiger Zeit im Saarland – siehe meinen Artikel „Unglaubliche Bilder – Kalkutta in Saarbrücken“ hier.

Wir wissen nicht, wer im vorliegenden Fall am Sonntag den ICE von Berlin nach Köln in der Nähe von Hannover stoppte. Die Polizei konnte ihn mehr als eine Stunde lang nicht fassen. „Und das passiert immer wieder“, wie die „Berliner Zeitung“ zu meinem und sicher auch Ihrem Entsetzen schreibt.

Es kann sich bei dem Mann um einen geistig verwirrten „Biodeutschen“ handeln. Aber dennoch muss man kein „Nazi“ sein – obwohl man sicher gleich in diese Ecke gestellt wird – wenn man bei der Nachricht intuitiv zuerst an Zuwanderer aus eher wilden Gegenden denkt. Eben weil sie sich so oft danebenbenehmen, dass solche Assoziationen naheliegen. Rot-Grüne werden jetzt laut schreien: Vorurteil! Ich halte dagegen: nein, gesunder Menschenverstand, den Rot-Grüne uns ausreden wollen, indem sie ihn stigmatisieren.

Im konkreten Fall teilte der Schaffner in einem Zug von Berlin nach Köln den Passagieren via Lautsprecher mit, dass sich ein „nackter Mann mit Badelatschen“ im Gleisbett aufhalte.

Wenigstens der Schaffner sprach noch Klartext und redete nicht von einem „Halbnackten“.

„Wie immer, wenn der Bahn eine Person im Gleisbett gemeldet wird, wurden umgehend Sicherheitsmaßnahmen in die Wege geleitet“, schreibt das Blatt: „Das verursachte den Stillstand des Zuges. Auf unbestimmte Zeit. Denn es gebe aktuell ein Problem, erklärt der Schaffner. Die Polizei versuche bereits seit einer Stunde, den nackten Gleisgänger ‚einzufangen‘. Ohne Erfolg.“

Aber nicht nur ein Zug blieb stehen. Der Polizeieinsatz hatte weitreichendere Konsequenzen. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte dem Bericht zufolge: „Wir können den Fall bestätigen, wonach sich Sonntagabend gegen 19:30 Uhr ein 36-jähriger Mann aus dem Raum Hannover in den Bahngleisen aufgehalten hat.“ In puncto Bekleidung widerspricht die Polizei den Aussagen des Schaffners und berichtet, dass der Gleisgänger „mit Shorts bekleidet“ war.

Womit wir beim anfangs geäußerten Verdacht wären. Und einer wichtigen Lehre: Dass man Artikel immer ganz, ganz aufmerksam bis zum Ende lesen soll, bevor man einen Verdacht schöpft. Mea culpa, Asche auf mein Haupt, ich bekenne mich schuldig. Die Kollegen von der „Berliner Zeitung“ bitte ich um Verzeihung. Und mache mir bewusst: Auch mein Verdacht, was die Herkunft des „Halbnackten“ angeht, ist zutiefst subjektiv und kann durchaus falsch sein. Auch wenn er so weit genährt wird, dass ich ihn beibehalte – aber dazu später mehr.

Meinen Fehler werfe ich den „Faktencheckern“ zum Fraß vor – mögen sie sich darauf stürzen, sie müssen ja die Steuer- und Gebührengelder irgendwie rechtfertigen, von denen sie üppig leben, und dazu jeden noch so kleinen Fehler von kritischen Journalisten aufblasen, während sie die massiven Manipulationen in den eigenen Medien sorgsam verschweigen.

Laut Polizei hatte ein Lokführer den Mann bemerkt; er brachte seinen ICE rechtzeitig durch eine Schnellbremsung zum Stehen. Sodann wurde die gesamte Strecke gesperrt. „Einsatzkräfte der Bundes- und Landespolizei, darunter ein Polizeihubschrauber der Bundespolizei, wurden eingesetzt und fahndeten nach dem Mann“, so der Polizeisprecher laut „Berliner Zeitung“ weiter. Gar nicht daran zu denken, was der Spaß für Kosten verursachte.

Schließlich fanden Beamte den Mann in Gleisnähe auf. Er leide, so die Polizei, an einer psychischen Störung. Deswegen wurde er ins Krankenhaus gebracht. Dort soll geklärt werden, ob eine Einweisung in die Psychiatrie nötig ist.

Über die Herkunft des Mannes verliert weder die Polizei noch die „Berliner Zeitung“ auch nur ein Wort – wenn man von der Angabe, dass er „aus Hannover“ sei, absieht. Diese Angabe wirkt aber wie Verschleierung – und diese Methode ist inzwischen üblich. Denn „aus Hannover“ ist nach Polizei-Sprachgebrauch auch ein Zuwanderer, der dort lebt. Die Kollegen haben entweder bei den Beamten nicht nachgefragt – oder aber sie haben keine Antwort erhalten und das dann den Lesern verschwiegen.

Wohl aus Angst, es könne uns „beunruhigen“ und bei unserer Zwangsbeglückung und Umerziehung hinderlich sein.

Anders als mein Verdacht mit der Nacktheit hat sich mein Verdacht in Sachen Herkunft des Mannes also nicht in Luft aufgelöst. Sondern ganz im Gegenteil. So vorsichtig man mit seinem Bauchgefühl sein sollte – so wenig sollte man es sich von den ganzen rot-grünen Ideologen in Politik und Medien ausreden lassen.

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