„Nazi-Widerstandskämpfer“ gegen Querdenker Demo und Gegen-Kundgebungen in Düsseldorf

Blickt man heute auf Twitter, das in Sachen Meinungsbildung sehr wichtig geworden ist in Deutschland, hat man den Eindruck, ein nationalsozialistischer Umsturz stehe unmittelbar davor. Und kann nur dadurch verhindert werden, dass unzählige Helden den Mut aufbringen, ihre Existenz, ihre Sicherheit und ihr Leben zu riskieren (und vor allem den Adventssonntag zu opfern), um sich selbstlos der versuchten braunen Machtübernahme entgegenzustellen.

Rantifa
@Rant_ifa
Allen Menschen, die heute in Düsseldorf #dus0612 , auf die Straße gehen gegen den braunen Mob. Ob als Berichtender oder im Gegenprotest.
Passt auf euch auf und bleibt gesund. Danke euch sehr.
Alerta! Antifascista Rose

Der „braune Mob“ – das sind dabei Corona-Maßnahmen-Gegner. „Querdenker“ hatten heute zur Demonstration in Düsseldorf aufgerufen. Und anders als die meisten Kundgebungen der Bewegung in diesen Tagen, wie etwa gestern in Bremen, wurde die in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen nicht verboten. Vielleicht, weil dort nicht wie in Bremen die umbenannte SED in der Regierung sitzt (woran die „2020er-Nazi-Widerstandskämpfer“ in der Regel nichts auszusetzen haben).

Dass die Veranstalter sich in ihrer Einladung explizit von Extremisten distanziert haben – geschenkt. Es würde ja nicht ins selbst geschaffene Widerstands-Helden-Epos passen.

Ebenso geschenkt, dass nach einer neuen Studie überdurchschnittlich viele Wähler von Grünen und Linken bei „Querdenker“ mitmachen (siehe hier). Grüne und linke Nazis?

Fragen über Fragen. Doch statt sich die zu stellen, wird lieber hyperventiliert:

 

Was für ein ein Irrsinn! Was für eine Verharmlosung der echten Nationalsozialisten. Was für eine Verhöhnung all der Menschen, die sich diesen entgegengestellt haben, mutig und unter Gefahr für Leib und Leben. Welche Verdrehung von Fakten und Realität! Aufgestachelt von Medien und einer Politik, die Zerrbilder vermitteln. Zur Machtsicherung. Und dabei die Ängste der Menschen – vor Corona, vor „Nazis“ – auf eine Weise anfeuern und instrumentalisieren, die an finstere Zeiten in der Geschichte erinnert.

Dass da, wo Menschen gegen die Regierungspolitik auf die Straße gehen, sofort unzählige Gegendemos da sind, Aktivisten mobil machen etc., ist für demokratische Gesellschaften eher untypisch und ein Markenzeichen autoritärer Systeme. Ich kann mich nicht erinnern, dass es das in der alten Bundesrepublik gab – gegen die zahlreichen linken und grünen Demos damals. Oder erinnert sich jemand an Junge-Union-Gegendemos in Wackersdorf? Pro-NATO-Doppelbeschluss-Kundgebungen der Jungliberalen gegen die Friedensmärsche? Anti-Kommunisten, die den Zugang zu Grünen-Parteitagen blockierten und Wirte terrorisierten, die diesen Säle vermieteten? 

Die Bundesregierung hat gerade angekündigt, 1,15 Milliarden Euro für den sogenannten „Kampf gegen Rechts“ auszugeben. „Rechts“ ist dabei alles, was den schleichenden, aber massiven Linksruck der Merkel-Ära auch nur kritisch hinterfragt. Man muss sehr naiv sein, um keinen Zusammenhang zu sehen zwischen diesen Unsummen und dem Mobbing gegen alle, die Merkels Regierung kritisieren. Von der militanten Antifa, die Andersdenkende regelrecht terrorisiert (siehe Beitrag „Die Staats-Antifa“ hier), bis hin zu Ex-Stasi-Spitzel Kahane und ihrer Amadeu-Antonio-Stiftung, in der sie ihren bei Mielke und Co. gelernten Kampf gegen Nicht-Regierungstreue fortsetzt. Mit Diffamierung und „Zersetzung“.

Die Unsitten der DDR tauchen wieder auf. In einem neuen, modernen, bestens verschleiernden Gewand. Was sie noch gefährlicher macht, weil sie so kaum zu durchschauen sind. Lesen Sie dazu auch den heutigen Beitrag von Alexander Fritsch – Die DDR hat gewonnen, Teil 3.

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Bild: Iven O. Schloesser/ Shutterstock (Leipzig, 21. November)
Text: red

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