Manipulationen mit Bildern haben Tradition in den deutschen Medien. Insbesondere bei den öffentlich-rechtlichen (Erziehungs-)Anstalten. So manipulierte etwa das ZDF bei der „Partynacht“ im Sommer 2020 mit alten Bildern – die einen ganz anderen Eindruck vermittelten, wer randaliert hatte, wie meine Seite damals exklusiv aufdeckte. Gerade erst führte die ARD seine Zuschauer mit manipulierten Wetterkarten in die Irre.
Auch in Sachen Corona schürten die gebührenfinanzierten Journalisten mit falschen Bildern Angst. Den gleichen Trick, den sie in Sachen Klima bei den Wetterkarten anwandten, nutzten sie bei Karten zum Thema Inzidenz. In einem Bericht vom Juli 2020 mit dem Titel „Unmut über feiernde Mallorca-Urlauber“ verwendete tagesschau.de exakt dasselbe Bild wie in einem Bericht vom Dezember 2019 – vor Corona. Über eine ganze Reihe solcher Manipulationen haben wir im Juli 2020 berichtet.
Doch ist der Ruf erst ruiniert, trickst es sich gänzlich ungeniert. „Düstere Wolken über dem Atomkraftwerk – hier wurde per Bildbearbeitung nachgeholfen. Aus AKW-Kühltürmen steigt in Wirklichkeit kein schwarzer Rauch auf, sondern heller Wasserdampf“ – so titelt die „Bild“ über eine neue Foto-Manipulation beim ZDF. Und schreibt unter das bedrohlich wirkende Bild: „Ein Hauch von Mordor“
‘Strahlung färbt die Wolken schwarz‘
„Und täglich grüßt das Murmeltier: Nein, liebes ZDF, aus Kernkraftwerken kommt immer noch kein schwarzer Rauch“, kommentierte ein Twitter-Nutzer die Irreführung der Zuschauer durch das Bild. Ein anderer meinte sarkastisch: „Die Strahlung färbt die Wolken schwarz. Allgemeinwissen.“ Bereits im Februar hatte das ZDF den hellen Wasserdampf, der aus AKW-Kühltürmen kommt, per Bildbearbeitung abgedunkelt und dafür viel Kritik eingesteckt, wie das Blatt berichtet: „Der Sender verwies damals auf eine sogenannte ‘Abdunkelungsebene‘, die gewählt worden sei, um die Schrift lesbarer zu machen. Diese sei allerdings falsch positioniert worden.“
Diese Erklärung konnte allerdings nicht alle Zuschauer überzeugen, wie die „Bild“ ausführt: „Einige Zuschauer wiesen darauf hin, dass eine ‘Abdunkelungsebene‘ anders ausgesehen hätte. Hinzu käme, dass selbst bei einer anderen, tieferen Positionierung die Form der Abdunkelung nicht zur Schrift passen würde.“
Auch die Erklärung des Gebührensenders gegenüber dem Blatt zu dem neuen Foto-Skandal, wirkt alles andere als überzeugend: „Bei dem angesprochenen Bild handelt es sich erkennbar um eine Fotomontage, wie sie bei Thumbnails, mit denen Sendungen auf YouTube und anderen Plattformen beworben werden, üblich ist. Die angesprochene ZDFheute live-Sendung beschäftigte sich mit der Frage, ob ohne Strom aus Gas und Atomkraft ein Blackout droht. Der markierte Begriff Blackout stand im Kontext dieses Livestreams für die Sorge um Netzstabilität und Stromversorgung bei Dunkelflaute – verbunden mit der Frage, ob uns Atomstrom davor bewahren kann.“
Ganz anders bei Windkraft
Merkwürdig nur: Bei vergleichbaren Kombinationen aus Text und Bild zum Thema Windkraft wurden die Wolken nicht schwarz eingefärbt, wie die „Bild“ völlig zu Recht anmerkt. Der Sender hat nach der Presseanfrage zudem das Vorschaubild des Beitrags geändert. Dunkle Wolken sind dort nun nicht mehr zu sehen. Jetzt wirkt alles ganz anders – fast idyllisch statt bedrohlich.
Ob hier gezielt manipuliert wurde? Ich weiß es nicht. Aber ich bin mir sicher: Dass solche Bilder erscheinen, hat mit der ideologischen Haltung der Verantwortlichen zu tun. Und wenn die bei fast allen Mitarbeitern die gleiche ist – nach einer Umfrage sind 92 Prozent der Auszubildenden bei der ARD auf Seiten von SPD, Grünen und „Linken“ (wobei die SPD am schlechtesten abschneidet, während die Grünen auf 57,1 Prozent und die „Linke“ auf 23,4 Prozent kommen). Genau diese Ideologie-Monokultur führt zu solchen Verzerrungen. Und sie ist ein Hohn auf das System des gebührenfinanzierten Rundfunks, der nur mit Meinungsvielfalt zu rechtfertigen ist.
Impfnebenwirkung? Warum nickt Lauterbach sogar auf Pressekonferenzen und in Fernsehinterview ein?Bild: ZDF/Screenshots/Youtube/Twitter
Text: br
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