Schon wieder: Nach Bluttat terrorisieren Angehörige die Helfer Großeinsatz der Berliner Polizei im Krankenhaus

Schon wieder: Während der polit-mediale Komplex seit Tagen hyperventiliert wegen eines Handy-Videos mit peinlichen Parolen von besoffenen Jugendlichen auf Sylt, bleiben wirklich wichtige Themen weitgehend unter dem Radar. Als ich die Nachricht, um die es hier geht, im Kleingedruckten fand, war es ein Déjà-vu  – denn erst im Februar habe ich über einen ähnlichen Vorfall geschrieben. Und darüber, dass dies leider in Berlin inzwischen fast Alltag ist (siehe hier). Aber anders als die Eskapaden von betrunkenen Jugendlichen werden die wirklichen Probleme heruntergespielt statt aufgeblasen.

Im vorliegenden Fall wurde in Berlin wieder einmal ein Mann angeschossen. Und wieder einmal haben Familienangehörige des Opfers die Einsatzkräfte und das Krankenhauspersonal regelrecht terrorisiert. Es ging so weit, dass das Krankenhaus unter Polizeischutz gestellt werden musste. Wieder einmal. Auch am Tatort mussten Beamte randalierende und pöbelnde Männer festhalten. Wieder einmal laufen die Berichte über all das im Kleingedruckten. Und wieder einmal wird zu der Herkunft der Beteiligten keine Angabe gemacht.

„Bild“ teilt nur mit, dass sich vor der Schussabgabe mehrere Personen gestritten haben. Wieder einmal. Angeblich sind der aktuelle und der ehemalige Besitzer eines angrenzenden Friseurgeschäftes aneinandergeraten. Der oder die Täter sind auf der Flucht. Wieder einmal.

Die Bundestags-Abgeordnete Joana Cotar schreibt auf „X“ sehr treffend zu der Nachricht:

In Berlin wird ein Mann angeschossen, kommt ins Krankenhaus. Familienangehörige folgen und gehen derart auf Einsatzkräfte und das Krankenhauspersonal los, dass das Krankenhaus unter Polizeischutz gestellt werden muss.

ICH HAB DIE SCHNAUZE VOLL.
Ich will das nicht mehr.

Warum verdammt nochmal können Politik, Behörden, Polizei und Justiz nicht dafür sorgen, dass solche Taten derart hart bestraft werden, dass die Abschreckung wirkt? Und wir alle wissen, dass die Täter nicht Heinz oder Peter heißen, also: Wer sich nicht benimmt, fliegt! Endlich einmal durchgreifen! Endlich mal für die Sicherheit der Bürger sorgen! Endlich mal konsequent sein!

Und natürlich höre ich DAVON nichts in den Nachrichten. Aber die Sylt-Gröler sind überall die Skandal-Meldung Nummer eins. Habt mich gern, echt!

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ich teile die taube, ohnmächtige Wut der früheren AfD-Politikerin.

Wobei die Wut über diese Zustände noch übertroffen wird von der Wut darüber, wie Medien und Politik sie schweigend hinnehmen. Und wie sie tagein tagaus Nebelkerzen zünden wie mit dem Sylt-Video, um von diesen wirklich schlimmen Zuständen abzulenken. Und wie die Mehrheit in diesem Land das alles naiv und/oder apathisch hinnimmt.

Diese Mehrheit hat es nicht anders verdient. Schade ist es um diejenigen, die das alles klar sehen – wozu sicher auch Sie gehören, wenn Sie meine Seite lesen. Die machtlos sind angesichts der massiven Manipulation und der Dummheit und Naivität, mit der so viele auf sie hereinfallen. Sich all das mitansehen zu müssen, ist schier unerträglich.

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