Söder macht Männchen vor ZDF – Fernsehpreis für Hayali Die Lobeshymne des CSU-Chefs mitsamt Schleimspur – für Sie dechiffriert

„Er neigt zu Schmutzeleien und maßlosem Ehrgeiz“ – so äußerte sich einst Horst Seehofer über seinen Nachfolger Markus Söder. Mein ehemaliger Chef, der Focus-Gründer Helmut Markwort, bezeichnete Söder im Gespräch mit mir als autoritär und warnte vor ihm (siehe mein Interview mit ihm hier –  „Stoppt Söder“). Geradezu symbolhaft steht Söder zudem für Anbiederung an den Zeitgeist. Wobei er dabei die absurdesten Volten schlägt. Vom Corona-Hardliner warnte er sich zum Corona-Maßnahmen-Kritiker. Vom Franz-Josef-Strauß-Fan wurde er zu „Muttis Liebling“ und ging ganz auf rot-grünen Merkel-Kurs. Um dann vor den Landtagswahlen eine 180-Grad-Wende nach „Rechts“ zu machen. Und jetzt legt er schon wieder einen Purzelbaum hin und biedert sich erneut beim rot-grünen Juste-Milieu an.

Nachdem er im Juni noch einmal brav – politisch sozusagen postum – Männchen vor Merkel machte und ihr den Bayerischen Verdienstorden verlieh, geht Söder jetzt vor dem rot-grünen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in die Knie. Ausgerechnet die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali, eine der strammsten Vorkämpferinnen des „woken“ Zeitgeists, zeichnet Söders Staatsregierung jetzt mit dem „Blauer Panther Award“ aus. Wie der frühere Bayerische Fernsehpreis jetzt genannt wird.m-vg

In einer Presseerklärung tat der Partei- und Regierungschef kund: „Dunja Hayali steht für einen klaren Kompass gegen Rassismus, Frauenhass und Diskriminierung von Minderheiten.“

Franz Josef Strauß, wegen dem Söder, der früher Redakteur beim öffentlich-rechtlichen Bayerischen Rundfunk war, laut Eigenbekenntnis einst in die CSU eingetreten ist, dürfte im Grab rotieren. Denn das, was die stramm rot-grüne Hayali als „Rassismus, Frauenhass und Diskriminierung von Minderheiten“ bekämpft, wäre für Strauß und die frühere CSU noch als bayerische Lebensart durchgegangen.

Insofern ist die Preis-Entscheidung von Söder eine beachtliche Selbsterniedrigung für einen CSU-Chef. Und erinnert an die „Geißler“, eine christliche Laienbewegung im 13. und 14. Jahrhundert. Zu ihren religiösen Praktiken gehörte die öffentliche Selbstgeißelung. Mit den Schlägen gegen sich selbst wollten sie Buße tun und sich von begangenen Sünden reinigen.

Ob Söder das gelingen wird?

Oder der Schuss nach hinten losgeht?

In seiner Lobeshymne auf Hayali schreibt Söder weiter: „Mit Fakten, Klugheit und Humor setzt sie sich für Toleranz, Integration und eine demokratische Diskussionskultur ein.“

Wie bitte?

Die Frau, die gegen Andersdenkende hetzt – als Förderer von „Toleranz und demokratischer Diskussionskultur“?

Das ist so, als würde man Baerbock einen Preis für Rhetorik verleihen.

Doch Söder geht noch weiter. Er schreibt: „Gegner eines weltoffenen Deutschlands stellt Dunja Hayali immer wieder mutig zur Rede.“

Er meint damit wohl: Sie stellt Menschen mit anderen Meinungen bloß und macht sie lächerlich.

Söders Schleimspur für Hayali wird aber noch breiter: „So ist sie Vorbild für viele Menschen und wirkt weit über die Grenzen des Fernsehens hinaus in unsere Gesellschaft.“

Das tut sie.

Sie spaltet sie und hetzt ihre Zuschauer gegen Regierungskritiker auf.

„Dunja Hayali zeigt damit ein journalistisches und gesellschaftliches Engagement, das wir in Zeiten von Fake News, Demokratiefeindlichkeit und Krisen mehr denn je brauchen“, setzt Söder fort.

Und macht damit klar: Kritischer Journalismus ist für ihn „Fake News“. Und Kritik an der Regierung „Demokratiefeindlichkeit“.

Söder ist als Verehrer von Franz Josef Strauß in die Politik gesprungen.

Und als Bettvorleger von Merkel gelandet.

Man kann sich nur noch fremdschämen für diesen Mann. Und wundern, dass ihn noch mehr als jeder Dritte von den Bayern, die überhaupt zur Wahl gingen, wählten. Vielleicht hat er das auch dem ZDF und dessen Berichterstattung zu verdanken. Denn vor allem die Älteren wählten überproportional die CSU. Und die sehen auch überproportional häufig öffentlich-rechtliche Propaganda. Womit wir wieder bei ZDF-Frau Hayali wären. Und dem Preis, den sie jetzt erhielt.

Unter Beschuss – aber umso wichtiger ist Ihre Unterstützung!  

„Verschwörungsideologe“, „Nazi“ oder „rechter Hetzer“: Als kritischer Journalist muss man sich heute ständig mit Schmutz bewerfen lassen. Besonders aktive dabei: die öffentlich-rechtlichen Sender. Der ARD-Chef-Faktenfinder Gensing verklagte mich schon 2019, der Böhmermann-Sender ZDF verleumdete mich erst kürzlich als „Verbreiter von Verschwörungserzählungen“ – ohne einen einzigen Beleg zu benennen, und in einem Beitrag voller Lügen. Springer-Journalist Garbor Steingardt verleumdete mich im „Focus“, für den ich 16 Jahre lang arbeitete, als „Mitglied einer Armee von Zinn­soldaten“ und einer „medialen Kampf­maschine“ der AfD. Auf Initiative des „Westdeutschen Rundfunks“ wurde ich sogar zur Fahndung ausgeschrieben. Wehrt man sich juristisch, bleibt man auf den Kosten in der Regel selbst sitzen. Umso wichtiger ist Ihre Unterstützung. Auch moralisch. Sie spornt an, weiter zu machen, und nicht aufzugeben. Ich danke Ihnen ganz herzlich dafür, dass Sie mir mit Ihrem Beitrag meine Arbeit ermöglichen – ohne Zwangsgebühren und Steuergelder.
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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