„Statist:innen als ‚Demoteilnehmer‘ gesucht“ in Hamburg „Es geht um das Wirken im Hintergrund, sodass die Demo etwas voller wirkt“

Viele Leser haben mir eine Stellenanzeige auf dem Portal „Jobwrk.com“ geschickt, in der – so wörtlich in stramm politisch korrektem Gender-Deutsch – „Statist:innen (m/w/d) als »Demoteilnehmer« für eine Videoaufnahme“ gesucht wurden. Ort: Hamburg. „Spielalter“: 18–35 Jahre. Gage: 60 Euro. Die Beschreibung der Aufgabe lautet wie folgt: „Für eine Filmsequenz suchen wir einige Statisten für ein kurzes Video. Aufgenommen wird eine kleine Demonstration. Die Statisten müssen nichts auswendig lernen und stehen auch nicht direkt vor der Kamera. Es geht mehr um das Wirken im Hintergrund, sodass die eigentliche Demo etwas voller wirkt. Keine Nahaufnahmen.“

In den sozialen Medien sorgte die Anzeige für heftige Spekulationen. Auf Twitter schrieb ein Nutzer: „Zufälle gibt’s, an ganz zufälligen Zeitpunkten, zu zufälligen Events“.

 

 

 

 

 

Ein anderer Nutzer schreibt: „Sowas Ähnliches stand so um Weihnachten rum auch bei uns in der Zeitung. Die suchten Statisten für Demos gegen rechts und Demos am Flughafen gegen Abschiebungen. Leider entsorgt die Zeitung …

 

 

 

 

 

Dass die Anzeige angesichts der Demo gegen rechts in Hamburg und der Manipulationen mit den Bildern (siehe hier) für Spekulationen sorgt, ist logisch.

Belege dafür, dass die Anzeige in irgendeinem Zusammenhang mit der als „Demo gegen rechts“ getarnten, von der Regierung selbst zu ihrer eigenen Unterstützung und zur Ablenkung von den echten Protesten initiierten „Demo“ steht, gibt es nicht. Die Anzeige selbst weist kein Datum auf. Erst ein Blick in den Quellcode widerlegt den bösen Verdacht – wenn er nicht nachträglich geändert wurde (siehe „Aktualisierung“ unten).

Dass die Anzeige dennoch einen bösen (Anfangs-)Verdacht auslöst, liegt daran, dass man den staatsnahen Medien inzwischen fast alles zutraut – weil sie fast täglich beim Manipulieren und Betrügen überführt werden (siehe etwa hier).

Und teilweise machen sie auch gar keinen Hehl daraus, dass sie mit bezahlten Statisten arbeiten und damit die Zuschauer in die Irre führen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Produktionsfirma von Markus Lanz vom ZDF. Der verdient sich nicht nur mit satten Honoraren auf Kosten der Zwangsgebühren-Zahler eine goldene Nase für seine Propaganda-Frontdienste: Seine Firma bietet auch das „Generieren von Wunschpublikum“ für Talkshow an.

Zu den Dienstleistungen der Lanz-Firma „Fernsehmacher“ gehören unter anderem: „Wir haben die Möglichkeit, innerhalb kurzer Zeit Ihr Wunschpublikum aus unserer Datenbank (über 200.000 Kunden) zu generieren und in Ihr Studio einzuladen. Unser System ermöglicht das Setzen von zielgruppenspezifischen Merkmalen (u. a. Alter, Einzugsgebiet, …) für Ihr TV-Format“.

Und: „Zusätzlich zu den aus unserer umfassenden Datenbank stammenden Kunden generieren wir durch unsere geschulten Promotionteams Ihr formatspezifisches Publikum auf öffentlichen Veranstaltungen oder einfach ‚von der Straße‘. Der persönliche Kontakt steigert gezielt die Bekanntheit Ihres Formates und bindet die Zuschauer.“

Details finden Sie hier in meinem Artikel von 2019.

Würde man sich da wirklich wundern, wenn auch für Demonstrations-Aufnahmen ein „Wunschpublikum“ per Stellenanzeige gesucht würde?

+++ Aktualisierung +++
Ein technisch versierter Leser konnte anhand des Quellcodes der Seite feststellen, dass dort das  Jahr 2022 als Erscheinungsdatum angegeben ist. Seine Schlussfolgerung: der Verdacht, sie stünde im Zusammenhang mit den aktuellen Demos, ist unbegründet. Andere Leser verwiesen indes darauf, dass man das Datum des Quellcodes auch nachträglich ändern könne, und die Seite in Internet-Archiven nicht zu finden ist. Zitat: „archive.us listet die infrage stehende Seite erstmals für dieses recht junge Jahr, 22. Januar. Auch das muß nichts heißen, jedoch halte ich es für unwahrscheinlich, daß dieser Dienst die Seite 2 Jahre lang ignoriert, aber andere Seiten, wie etwa diese, schon nach überraschend kurzer Zeit aufnimmt.“

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