Stralsunder Bürgerschaft stimmt für AfD-Antrag gegen Gendern "Konterrevolution" in der Kleinstadt

Wo bitte ist Angela Merkel? Warum ist sie nicht da, wenn wirklich höchste Not droht und Gefahr im Verzug herrscht. Das christliche Abendland ist bedroht, und bis zur Machtübernahme von nationalsozialistischen Kräften kann es nur noch eine Frage von Tagen sein. Entschuldigung, von faschistischen meinte ich natürlich, denn bei der Verwendung des Wortes „nationalsozialistisch“ könnte ja der Eindruck entstehen, dass die Nazis eben auch sozialistische und mithin linke Tendenzen hatten, und das wäre ja Ketzerei.

Also – warum kam noch keine Verurteilung von Angela Merkel für den unfassbaren Ratsbeschluss von Stralsund als „unverzeihlich“? Und warum noch keine Aufforderung von ihr, die demokratische Abstimmung rückgängig zu machen? Wo sich doch die Stadtverordneten der größtmöglichen Sünde im (Nach-)Merkel-Deutschland schuldig gemacht haben – mehrheitlich mit den Aussätzigen den Finger zu heben. Also mit der AfD zu stimmen! Igitt! Was für eine Gefahr für die Demokratie!

Auch das Anliegen der Ratsherren war zutiefst antidemokratisch, antiprogressiv, klassenfeindlich und damit auch „rechts“: Haben sie doch, wie die „Welt“ berichtet, eine Resolution mit folgendem rechten Titel beschlossen: „Gendern konsequent unterbinden – Kommunikation in regelkonformer Sprache“. Unter Lenin wäre für solche Konterrevolutionären Umtriebe noch ein Erschießungskommando in den Stadtrat gekommen.

21 Demokratie-Verächter sind nun in der Bürgerschaft zu suchen – neben den sechs AfD-Ratsherren müssen 15 aus anderen Parteien mit der AfD gestimmt haben. Besonders schlimm: Die CDU/FDP-Fraktion hat nur elf Sitze. Da muss also auch bei der Fraktion von „Die Linke/SPD“ mit neun Sitzen, den „Bürgern für Stralsund“  mit acht Sitzen oder dem „Bündnis90/Die Grünen/Die Partei“ mit sieben Sitzen bei Mandatsträgern eine rechte Gesinnung aufgetaucht sein.

„Die städtischen Einrichtungen und Betriebe sollen ‘bei der Beschreibung von Geschlechtern nicht auf Unterstriche, Doppelpunkte oder Sternchen zurückgreifen‘“, heißt es dem Blatt zufolge in dem Beschluss! Was für ein Akt des rechten Revanchismus, wo doch nur Unterstriche, Doppelpunkte oder Sternchen die Geschlechter-Unterschiede beseitigen können. Wobei – Moment, die gibt es ja gar nicht. Oder doch? Oder wie? Oder was?

Sorry, ich bin ein wenig durcheinander gekommen. Aber unsere Realität ist so bizarr, dass man sie nicht mehr mit Satire übertreffen kann. Aber anders als mit Galgenhumor ist die Meldung aus Stralsund und die obligatorische Entrüstung des polit-medialen Komplexes nicht mehr zu verarbeiten, wenn man nicht an seinem Verstand verzweifeln möchte.

Dabei sollte so eine Ratsabstimmung gar nicht nötig sein. Der Rat für deutsche Rechtschreibung hatte 2021 das Gendern – beispielsweise durch ein Sternchen oder einen Unterstrich – abgelehnt, wie die „Welt“ ausführt: „Die Institution wies dabei darauf hin, dass gendergerechte Sprache eine gesellschaftspolitische Aufgabe sei, die nicht allein durch Rechtschreibregeln gelöst werden könne.“

Die AfD-Fraktion forderte nicht mehr und nicht weniger, als dass sich die städtischen Stellen konsequent an die Vorgaben des Rates für deutsche Rechtschreibung halten.

Dass heute staatliche Stellen und Unternehmen in Massen die Vorgaben des „Rat für deutsche Rechtschreibung“ mit Füßen treten, ist ein Skandal, der im Gegensatz zu den vom polit-medialen Komplex herbei geschriebenen wirklich großes öffentliches Interesse verdient hätte. Von Computer-Herstellern wie Apple über Fluggesellschaften wie „Lufthansa“, wo nur noch von „Mitarbeitenden“ die Rede ist, über Banken und Versandhändler bis hin zu Medien wie der „Mac-Bibel“, die Frauen als „Menstruierende“ sprachlich verunstaltet, hat der Kulturkrieg der Ideologen gegen die Sprache alle Bereiche der Gesellschaft erfasst.

Solche Verunstaltung der Sprache aus weltanschaulichen Gründen von oben herab ist typisch für autoritäre Systeme und hat in einer Demokratie nichts verloren. Genauso wie Merkels Anspruch, demokratische Wahlen einfach per faktischem Dekret aus der Ferne zu revidieren wie im Februar 2020 nach der Ministerpräsidenten-Wahl in Thüringen.

Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rot-grünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich mache trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiterzumachen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!

Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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