Knapp 270.000 Ärzte und Pfleger blieben im vergangenen Jahr ungeimpft. Konsequenzen hatte das nur in den seltensten Fällen. Die Gesundheitsämter mussten schnell erkennen: Man kann auf diese Fachkräfte nicht so einfach verzichten! Von Kai Rebmann.
Der partei- und länderübergreifender Vorstoß zum Ende der sektoralen Impfpflicht findet fachkundige Unterstützung. Die KBV weist auf den Pflege-Notstand hin und schließt sich einem offenen Brief an Karl Lauterbach an. Von Kai Rebmann.
Die einrichtungsbezogene Impfpflicht läuft am Jahresende aus. Sachliche Gründe für eine Verlängerung gibt es keine. Dennoch hat das Gesundheitsamt Neuss jetzt auf den letzten Drücker noch Betretungsverbote gegen 163 Ungeimpfte ausgesprochen.
Kehrtwende im Gesundheitsministerium: Gestern wurde ihnen noch mit Betretungsverbot gedroht, heute kommt man auf Knien angerutscht und fleht die ungeimpften Ärzte und Pfleger um deren Verbleib an. Von Kai Rebmann.
Der Mangel an Intensivbetten und Pflegern sei dramatisch, so die großen Medien in Dauerschleife. Dass in Borstel eine Lungenklinik mit 12 Intensivbetten geschlossen wird und die Pfleger nicht arbeiten dürfen, berichtet nur eine Regionalzeitung.
Bis heute gibt es keine verlässlichen Statistiken, wie viele Patienten mit und wie viele wegen Corona auf die Intensivstationen kamen. Dabei macht das einen großen Unterschied für den Umgang mit der Krankheit, mahnt ein Medizin-Professor: Mit den aktuellen Zahlen werde das Pandemie-Geschehen nicht abgedeckt.
Zwischen 20 und 30 Prozent der Krankenhauspatienten, die die offizielle Statistik als Corona-Fälle dort führt, sind nicht wegen Corona in stationärer Behandlung, sondern wurden zufällig positiv getestet. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern eine Information der Wochenzeitung „Die Zeit“.
„Vollständiger Blindflug“ in der Berliner Corona-Politik? Die Regierung weigert sich, mitzuteilen, welche Primär-Diagnosen die Covid-19-Kranken in den Invensivstationen haben. Verschleierung? Der Abgeordnete Luthe will vors Verfassungsgericht ziehen.